Dodge hat sich schon seit einigen Jahren – offiziell – vom europäischen Automarkt zurückgezogen. Doch halten die Amerikaner weiterhin über den Weg des Vertragsimporteurs Kontakt zum guten alten Kontinent. So hat es auch der aktuelle Dodge Challenger auf unsere Straßen geschafft, der insbesondere als Hellcat immer noch für Furore sorgt. Mittlerweile schickt der 6,2 Liter große Kompressor-V8 im aktuellen Modelljahr heftige 727 PS und 890 Nm Drehmoment an die Hinterachse und lässt selbst gestandene Supersportwagen auf der rechten Autobahnspur stehen. Derlei Power ist noch nicht ausreichend genug? Wie wäre es dann mit einer AEC Dodge Challenger SRT Hellcat XR!
AEC Hellcat XR streng limitiert
888 PS, 999 Nm Drehmoment und ein Spitzentempo von 320 km/h sind eine Ansage, die selbst den Challenger SRT Demon mit seinen 851 PS beinahe alt aussehen lässt. Die auf zunächst 50 Stück limitierte Hellcat XR setzt dabei auf den gleichen Motor wie die reguläre Hellcat, erhält aber einen grundlegend überarbeiteten 2,4 Liter Twin-Screw Kompressor spendiert. Anders als beim SRT Demon, wird die Größe des Kompressors allerdings nicht vergrößert. Serienmäßig verfügt die AEC Hellcat XR über ein überarbeitetes 8-Gang-Torqueflite Getriebe von ZF – die Option auf einen Handschalter wird nicht gegeben sein.
Gewindefahrwerk ersetzt Adaptivdämpfung
Das adaptive Bilstein Fahrwerk der Serien-Hellcat wird durch ein AEC Competition Gewindefahrwerk ersetzt, welches mechanisch an allen vier Rädern nachjustiert werden kann. Eine Brembo High Performance Bremsanlage mit 6-Kolben-Sätteln und 390er Schlitzscheiben vorne sorgt im Zusammenspiel mit der 4-Kolben-Anlage und 350er Scheiben an der Hinterachse für ordentliche Verzögerungswerte, wohingegen die Pirelli P-Zero Pneus für ausreichend Grip sorgen. Sie stehen formatfüllend in den Dimensionen 305/35/20 in den ausgestellten Radhäusern, die optisch vor allem vom serienmäßigen Widebody-Kit profitieren.
Carbon soll Gewicht senken
Damit die gerne über zwei Tonnen wiegende Hellcat auch in Sachen Querdynamik zulegen kann, wird sie durch AEC Europe zusätzlich auf Diät gesetzt. Motorhaube, Kofferraumdeckel und Seitenschweller sind aus Carbon, genauso wie Frontsplitter und Heckspoiler. Die Motorhaube verfügt dabei über eine geänderte (echte) Lufthutze, um den getunten Kompressor noch besser mit Frischluft versorgen zu können. Wie viel die Kohlefaser-Anbauteile am Ende an Gewicht einsparen, ist bislang noch nicht bekannt.
Serienmäßig mit NAP Klappenanlage
Bekannt ist hingegen, was unter der AEC Dodge Challenger Hellcat XR für ordentlich Klang sorgt. Im XR Paket enthalten ist nämlich eine AEC Performance Klappenauspuffanlage vom deutschen Auspuff Experten NAP. Sie soll sowohl das beeindruckende Singen des Kompressors, als auch den wummernden V8 HEMI allzeit ins rechte akustische Licht rücken. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die AEC Hellcat XR komplett für den europäischen Markt homologiert zu den Vertragshändlern rollen und somit auch allen hierzulande geltenden Geräusch- und Emissionsvorschriften entsprechen soll.
Marktstart und Preis noch offen
Wann sich die ersten Muscle-Car Fans in die Laguna Ledersitze fallen lassen und die Power aus 888 PS auf die Straße bringen können, ist noch offen. Ebenso fehlt an der AEC Hellcat XR noch ein Preisschild – es wird aber mit Sicherheit sechsstellig ausfallen. (Autor: Thomas Vogelhuber | Bilder: AEC Europe)