Eigenes Fahren wichtiger als autonomes Fahren
Und was erwarten die österreichischen Autofahrer konkret vom Fahrzeug in 20 Jahren? Ganz oben auf der Wunschliste: Dass es keine umweltschädlichen Abgase mehr ausstößt. 70 Prozent fordern das vom Auto der Zukunft, bei den Frauen sind es sogar mehr. Mehr als die Hälfte der österreichischen Autofahrer hofft, dass Fahrzeuge in Zukunft Unfälle beinahe ausschließen. Das heißt aber nicht, dass man das Steuer komplett aus der Hand geben will: Das Auto soll sich nach wie vor ganz ohne Assistenten fahren lassen. Das fordert mehr als die Hälfte der Befragten. Aber nur ein Drittel der Autofahrer erwartet, dass das Auto der Zukunft sie fahrerlos ans Ziel bringt. Für Männer ist das autonome Fahren deutlich wichtiger als für Frauen.
Knapp jeder Vierte nimmt an, dass die Autos mit Künstlicher Intelligenz und Sprachsteuerung ausgestattet sein werden. Dass die Autos der Zukunft immer online sind, ist für jeden Fünften eine Selbstverständlichkeit. Wobei auch das den Männern wichtiger ist als den Frauen. Ein Drittel der Männer wünscht sich außerdem, dass alle gängigen Unterhaltungsmedien installiert sind. Unterm Strich lässt sich sagen: Das Männer-Auto der Zukunft sollte mit allen Gadgets ausgestattet, das Frauen-Auto der Zukunft nachhaltig hergestellt und abgasfrei sein.
Der Autohändler bleibt wichtig
Der Autohändler wird nach wie vor gefragt sein: Mehr als jeder Dritte sieht die Rolle des Händlers in der Zukunft gestärkt, weil durch die technische Weiterentwicklung der Autos auch Beratung immer wichtiger wird. Finanzierungskäufe werden immer wichtiger – das sagen ebenfalls 36 Prozent der Befragten. In Zukunft könnte der Autokauf im Netz aber deutlich anders aussehen, als wir ihn heute kennen. Nach Ansicht der Autofahrer werden Algorithmen eine wichtigere Rolle spielen. Jeder Dritte ist der Meinung, dass sie uns schon bald genau das Auto zum Kauf vorstellen werden, das unseren Erwartungen entspricht. Und ist Preisverhandeln dann auch nicht mehr wichtig? Ein Viertel der Befragten glaubt, dass uns die intelligenten Systeme in 20 Jahren eine Menge Arbeit abnehmen werden – bis hin zur Preisverhandlung.