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Besonderheiten der Automarke Westfield
- Westfield setzt auf eine leichte und robuste Fahrzeugkonstruktion, um ein optimales Leistungsgewicht bei seinen Autos zu erzielen.
- Die Automarke ist für ihre offenen Zweisitzer-Sportwagen bekannt, die für Spaß und Agilität auf Straße und Rennstrecke konzipiert sind.
- Die handgefertigten Autos von Westfield besitzen eine hohe Verarbeitungsqualität und bieten eine Kombination aus PS-Leistung, Leichtbau und außergewöhnlichen Retro-Designs.
Markenhistorie
Westfield Sports Cars Ltd. ist ein Kleinserien-Autohersteller aus Großbritannien, der die ursprüngliche britische Tradition leichter Roadster aus den 1920er Jahren mit so genannten Bausatzautos oder Kit Cars weiterverfolgte. Eines der bekanntesten Fahrzeuge solcher Art brachte Colin Chapman mit dem Lotus Seven in den 1950er Jahren auf den Markt.
Westfield Sports Cars ist seit den 1980er Jahren einer der bekanntesten britischen Kleinserienproduzenten von Bausatzautos nach dem Vorbild des Lotus Seven. Neben Kit Cars in einem leicht modifizierten Seven-Look bot Westfield später auch im eigenen Werk komplett fertig montierte Roadster sowie Rennwagen für den Einsatz in Sportwettbewerben an.
Modelle und Varianten
Das Westfield-Modell SE gehörte zu den meistverkauften Klassikern im Programm des britischen Unternehmens, mit dem es sich als Roadster-Spezialist etablierte. Die puristisch ausgestatteten Zweisitzer-Kit Cars lieferte Westfield zunächst ausschließlich als Bausatz mit glasfaserverstärkter Karosserie zur Selbstmontage. Die technischen Komponenten und die Motoren stammten je nach Fertigungsjahr von unterschiedlichen Autoherstellern wie Ford, Rover, Suzuki oder Honda.
Eine Straßenzulassung der Westfield Kit Cars war in vielen europäischen Ländern in der Regel nicht möglich, sodass die Fahrzeuge vor allem bei Autorennen zum Einsatz kamen. Auf Wunsch übernahm Westfield jedoch gegen Aufpreis die Montage der Roadster im eigenen Werk, wo auch die Kleinserienmodelle mit offizieller Zulassung für die Straße weitgehend in Handarbeit gefertigt wurden.
Diese Westfield-SE-Modellvarianten gibt es:
Westfield SE-Modell | Bauzeit | Motoren | Leistung |
---|---|---|---|
7SE, Sei, SEW, SEiW | Bis heute | 1,6-Liter-Motor von Ford | 110 kW (150 PS) |
SEight | 1991-2010 | V8-Motor von Rover | k.A. |
Megabusa | Ab 2000 | 1,3-Liter-Motor von Suzuki | k.A. |
FW | k.A. | Zetec-Motor von Ford | 110 kW (150 PS) |
Sport 250 | 2016-heute | EcoBoost-Motor von Ford | 184 kW (250 PS) |
Mega S2000 | Ab 2013 | Honda-Motor | 179 kW (243 PS) |
Sport Turbo | 2009-heute | 1,6-Liter-Turbomotor von Opel | 141 kW (192 PS) |
AeroRace | k.A. | Zetec-Motor von Ford | 132 kW (180 PS) |
Weitere Westfield-Modelle:
- Westfield XI: Kit Car als Nachbau des Lotus Eleven, wurde zwischen 1983 und 1988 angeboten sowie ab 2004 bis heute.
- Westfield Sport: Mit einem Motor des Mazda-MX5, soll ab 2023 hergestellt werden.
- Westfield XTR2: 440-Kilo-Sportwagen mit einem 1,3-Liter-Motor des Motorrads Suzuki Hayabusa und 127 kW (170 PS), Bauzeit 2001-2010.
- Westfield XTR4: Ausgestattet mit einem 1,8-Liter-Turbomotor von Audi
Die technischen Daten der Fahrzeuge von Westfield variieren je nach Modell – einige typischen Merkmale der Autos sind jedoch das geringe Gewicht von 550 bis maximal 800 Kilogramm sowie starke Beschleunigungswerte von 0-100 km/h in weniger als 5 Sekunden und Höchstgeschwindigkeiten von über 200 km/h.
Preise
Neupreise
Alle Westfield-Autos sind Komplettfahrzeuge oder Bausätze, die in Handarbeit und Kleinserie gefertigt werden. Die Neupreise für Westfield Fahrzeuge sind demnach stark von der gewählten (Sonder-)Ausstattung sowie dem Auslieferungszustand – fertig montiert, in Teilen vormontiert oder komplett in Einzelteilen für den Selbstbau – abhängig. In der Regel lagen die Neupreise für ein Westfield-Modell im Bereich zwischen 20.000 und 50.000 Pfund (umgerechnet circa 22.000 bis 55.000 Euro).
Gebrauchtwagenpreise
Westfield-Autos sind sehr selten auf dem deutschen und österreichischen Gebrauchtwagenmarkt und eignen sich besonders als individuell gebaute Kit Cars oder Oldtimer, die ihren Preis stabil halten. 2023 sind Modelle wie ein Westfield Megablade aus dem Jahr 1990 oder ein Bausatz des Westfield Sport 250 aus dem Jahr 2020 im gepflegten Zustand um 40.000 bis 45.000 Euro verfügbar.
Alternativen
Wer nach einer Alternative zu Westfield sucht, kann Automarken in Betracht ziehen, die ebenfalls Fahrzeuge in Kleinserie produzieren oder als Bausatzauto zur Selbstmontage anbieten. Diese ultraleichten Zweisitzer-Sportwagen eignen sich als Westfield-Optionen für den Einsatz auf Rennstrecken:
- Caterham
- Lotus Super Seven (als gebrauchter Oldtimer)
- Ariel (mit dem Modell Ariel Atom)
- KTM (mit dem Modell KTM X-Bow)
- Donkervoort