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VW Vento

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Stärken

  • gut abgestimmtes Fahrwerk
  • überdurchschnittliches Kofferraumvolumen
  • hoher Sicherheitsstandard

Schwächen

  • Image-Problem
  • unübersichtliches Heck
  • lang übersetztes 5-Gang-Getriebe

Volkswagen Vento im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen Vento, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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VW Vento: Mehr als ein Golf mit Rucksack

Der VW Vento war der Nachfolger des Jetta, einer Stufenheck-Limousine auf der Basis des VW Golf. Das 1992 vorgestellte Modell erhielt zwar einige Design-Anpassungen, blieb aber ein Golf mit Rucksack. Die größte Stärke war ein für die Kompaktklasse beachtliches Kofferraumvolumen von 510 Litern. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • riesiges Kofferraumvolumen
  • solide Technik des VW Golf III
  • hoher Komfort und viel Platz im Innenraum
  • ausgewogene Federung
  • zuverlässiges Familienauto

Daten

Motorisierung

Der VW Vento kam Anfang 1992 mit vier Benzin- und zwei Dieselmotoren in die Autohäuser. Die beiden 1,8-Liter-Benzinmotoren leisteten 75 und 90 PS. Dazu kam ein 115-PS-Motor mit zwei Liter Hubraum. Wer sportlich unterwegs sein wollte, ließ sich den 2,8-Liter-VR6 mit 174 PS einbauen. Noch im Einführungsjahr folgte ein 1,6-Liter-Benzinmotor, der 75 PS auf die Straße brachte.

An Dieselmotoren standen anfangs der 1,9 D mit 64 PS und ein 1,9 TD mit 75 PS zu Auswahl. Im Folgejahr kam ein 1,9-Liter TDI mit 90 PS hinzu. Später legte Volkswagen mit weiteren Aggregaten nach. So standen ein 1,6-Liter-Benziner mit 100-PS und ein weiterer 1,9-Liter-Turbodiesel GTI TDI mit 110 PS zur Verfügung.

Alle Motoren wurden mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe geliefert. Für die meisten Aggregate stand zudem ein 4-Gang-Automatikgetriebe zur Auswahl, das deutlich weniger Dynamik als die Handschaltung entwickelte. Der Verbrauch auf 100 Kilometern lag bei den Benzinern bei 7,0 bis 8,3 Litern. Die 1,6-Liter-Motoren bis Baujahr 1995 konnten mit Normalbenzin betankt werden. Der VR6-Motor verbrannte 9,5 Liter auf 100 Kilometer. Die Diesel kamen auf einen Verbrauch von 5,1 bis 6,8 Liter auf 100 Kilometer.

Der VW Vento ist für eine Anhängelast von ungebremsten 500 Kilogramm und gebremsten 850 bis 1.200 Kilogramm zugelassen.

Abmessungen

Der Vento basiert auf dem VW Golf III und erhielt wie vorher der Jetta ein Stufenheck. Dadurch ist er 36 Zentimeter länger als der erfolgreiche Kompaktwagen. Der Wagen hat vier Türen und bietet fünf Personen Platz, wobei auf der Rücksitzbank der Mittelplatz wie damals üblich nicht vollwertig ist.

Weitere relevante technische Daten zum VW Vento finden sich in der folgenden Tabelle.

Bauzeit 1992 - 1998
Länge, Breite, Höhe 4,38 m / 1,7 m / 1,43 m
Radstand 2,48 m
Kofferraumvolumen 530 l / 830 l
Leergewicht 1.105 - 1.053 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.565 - 1.725 kg
Hubraum 1.598 - 1.984 cm³ (Benziner), 1.896 cm³ (Diesel)
Drehmoment 124 - 235 Nm
Höchstgeschwindigkeit 156 - 198 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 10,6 - 15,3 s (Benziner), 11,2 - 18,3 (Diesel)
Tankvolumen 55 l
Verbrauch 7,8 - 8,1 l (Benziner), 5,0 - 6,1 l (Diesel)
CO2-Emissionen 182 - 200 g/km (Benziner), 135 - 165 g/km (Diesel)

Varianten

Der Vento ist ausschließlich als Stufenhecklimousine erhältlich. Besonders beliebt waren der leistungsstarke 2,8-Liter-VR6 Motor und der 18-Liter-Benzinmotor mit 90 PS. Mit folgenden Ausstattungsvarianten wurde das Modell ausgeliefert:

  • Basismodell CL/CLX
  • Komfortmodell GL/GLX
  • sportliche Varianten GT/GTD

Der VW Vento erhielt eine umfangreichere Serienausstattung als der Golf.

Preis

Der Neupreis lag zwischen 13.390 Euro und 18.764 Euro. Der 2,8 VR6 kostete 22.318 Euro. Die Limousine ist heute im Anschaffungspreis eine sehr preiswerte Option für Familien. Die meisten Gebrauchtwagen sind mit einem 1,8-Liter-Motor ausgestattet und leisten 90 PS. Sie sind bereits für 1.700 Euro erhältlich. Gut gepflegte GLX mit wenigen Kilometern Laufleistung kosten zwischen 4.000 Euro und 5.200 Euro. Sondermodelle können bis zu 10.000 Euro kosten.

Der VW Vento weist niedrige Versicherungskosten auf. Er ist bei Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko in die Typklassen 16, 10 und 12 eingestuft. Der Wagen erfüllt die Schadstoffnorm Euro 2 und kostet im Jahr etwa 132 Euro Steuern. Die entsprechende Schadensfreiheitsklasse und 15.000 Kilometer Laufleistung im Jahr vorausgesetzt, kostet der Unterhalt etwa 310 Euro im Monat. Der VR6 ist mit 420 Euro deutlich teurer. Dies liegt an einer teuren Kaskoversicherung (Klasse 22/21). Auch die KfZ-Steuer ist mit 206 Euro im Jahr höher.

Design

Exterieur

Der VW Vento basiert weitgehend auf dem Design des Golf III, der um ein Stufenheck erweitert wurde. Nachdem der Vorgänger Jetta keinen Erfolg in Europa verzeichnen konnte, bemühten sich die Entwickler um mehr Eigenständigkeit. Dies brachte der Limousine eine neue Frontpartie mit eckigen Scheinwerfern und einem anderen Kühlergrill. Als Sonderausstattung war ein Schiebedach wählbar.

Während der Golf anfangs mit 13-Zoll-Rädern ausgeliefert wurde, verfügte der Vento bereits ab der Markteinführung über 14-Zoll-Räder. Am markantesten ist jedoch das Heck. Der Kofferraum fasst für den Aufbau starke 510 Liter. Außerdem erhielt die Limousine weiße Blinkergläser und lackierte Schürzen, die serienmäßig am Golf nicht zu finden waren. Das Sondermodell 2,8 VR6 besitzt einen zusätzlichen Heckspoiler. Ab 1993 erhielt es dunkle Heckleuchten, die beim Facelift 1995 auch alle anderen Modelle bekamen. Neu war auch die Lackierung des Kühlergrills in der Wagenfarbe.

Interieur

Innen fällt ein im Vergleich zum Golf verändertes Armaturenbrett auf. Auch die Innenverkleidung der Türen wurde modifiziert. Der Vento verfügt über vier vollwertige Sitze. Die fünfte Person sitzt in der Mitte unbequemer und hat keine Kopfstütze. Je nach Ausführung gibt es zahlreiche Ausstattungselemente, zu denen ein Schiebedach, Velours und eine teilbare Rücksitzbank gehören. Serienmäßig baute Volkswagen ein Radio ein. Der VR6 besitzt eine luxuriöse Ausstattung mit Sportsitzen und Lederlenkrad.

Sicherheit

Der Vento gilt als für seine Zeit sicheres Auto. Für ein sicheres Fahrverhalten auch bei voll beladenen Kofferraum sorgt ein Stabilisator an der Hinterachse. Ab 1996 war das ABS serienmäßig an Bord. Airbags gab es anfangs nur gegen Aufpreis, ab 1997 wurden zwei Seitenairbags eingebaut. Kopfstützen für die beiden äußeren Rücksitze gab es ab 1995.

Der ADAC bewertete die Sicherheit 1993 mit „gut“. Bemängelt wurden die Kopfstützen an den Vordersitzen, die für Fahrer über 1,75 Meter Körperhöhe nicht optimal einstellbar waren. Die Batterie befindet sich im Deformationsbereich. Bei einem Crashtest der Straßenverkehrsbehörde in den USA erhielt der Wagen mit zwei Airbags im Jahr 1995 drei von fünf möglichen Sternen.

Alternativen

Im eigenen Haus ist der VW Golf eine Alternative. Das Modell ist der Maßstab aller Fahrzeuge in der Kompaktklasse und war auch als Golf III ein Kassenschlager. Mit dem Golf Variant gab es einen Kombi mit viel Ladevolumen. In der Mittelklasse fährt der VW Passat, der größer und komfortabler ausgestattet ist.

Der ewige Rivale der 1980er/1990er war Opel. Die Rüsselsheimer bauten den Astra auch als Stufenheck. Die erste Astra-Generation (1992 bis 1998) hatte allerdings erhebliche Rostprobleme. Mehr Qualität lieferte ab 1996 der Audi A3, der jedoch nicht als Limousine erhältlich ist. Einen Viertürer gibt es erst seit 2013. Aus Fernost kommt der Honda Civic. Er ist in verschiedenen Varianten erhältlich, darunter auch als Limousine. Die 1991 vorgestellte fünfte Generation des Civic war bereits serienmäßig mit ABS und Airbag ausgestattet. Das Fahrzeug gilt als sehr zuverlässig und gut verarbeitet. Bei kleinen Motoren gibt es besonders in der sechsten Generation (ab 1996) Kupplungsprobleme.

Fahrzeugbewertungen zu Volkswagen Vento

13 Bewertungen

4,4

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