Volkswagen T3 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen T3, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Aktuelle Angebote zu VW T3
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Volkswagen T3 Vanagon
€ 4 500,-Keine Angabe- 328 700 km
- 11/1989
- 70 kW (95 PS)
- Gebraucht
- - (Fahrzeughalter)
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Privat, AT-9065 Ebenthal -
Volkswagen T3 VW T3 Typ 253 Kombi 70PS Kleinbus
€ 6 000,-Keine Angabe- 70 000 km
- 11/1980
- 51 kW (69 PS)
- Oldtimer
- 3 Fahrzeughalter
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Privat, AT-6890 Lustenau -
Volkswagen T3 253-51kW(CU)
€ 10 000,-Keine Angabe- 100 075 km
- 03/1980
- 51 kW (69 PS)
- Gebraucht
- 3 Fahrzeughalter
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Privat, AT-9020 Klagenfurt -
Volkswagen T3 Syncro - Puch*original Lack*19800km*
€ 28 500,-Keine Angabe- 19 800 km
- 04/1988
- 80 kW (109 PS)
- Gebraucht
- - (Fahrzeughalter)
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Händler, AT-4880 St. Georgen im Attergau
Interessiert am VW T3
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Grenzbereich: VW T3 XXXL – Uiuiuiuiii
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Der VW T3: eine kurze Vorstellung
Der VW T3 aus dem Hause Volkswagen wurde als dritte Generation des VW-Transporters vorgestellt. Das von 1979 bis 1992 produzierte Modell galt als letzte Transporter-Baureihe mit Heckantrieb - ganz einfach ein waschechter Bulli. Der T3 schrieb mehrfach Geschichte. Denn dieses Modell begeisterte die Fahrzeugwelt ebenfalls als letzter neu entwickelter Volkswagen samt luftgekühltem Heckantrieb. Ab 1982 gingen die Busse und Transporter ausschließlich mit Aggregaten mit Wasserkühlung an den Start.
Nach seiner Einführung im Jahr 1979 wurde der VW bis 1990 als VW Typ 2 T3 im Produktionswerk in Hannover hergestellt. Parallel dazu kümmerten sich Ingenieure und Autobauern von 1984 bis 1992 ebenfalls im österreichischen Graz bei Steyr Daimler Puch um die Herstellung. Bis weit über die Jahrtausendwende widmete sich das in Südafrika gelegene VW-Werk Uitenhage bis 2002 ebenfalls der Produktion des VW T3 als Caravelle und Microbus. In dieser Produktionsstätte stellten die Produzenten das Fahrzeug ausschließlich für den afrikanischen Markt her.
Der Kultwagen wird zu hohen Preisen verkauft
Heute ist der VW-Transporter ein heiß begehrtes Kultfahrzeug, das zunehmend zum beliebten Diebesgut avanciert. Deshalb steht heute kaum noch ein VW T3 auf unseren Straßen, der nicht mit einem Lenkradschloss oder einer Parkkralle abgesichert ist. Wer heute einen VW T3 gebraucht erwerben möchte, muss relativ tief in die Tasche greifen. Die Preise für VW T3 Gebrauchtwagen haben sich in vergangener Zeit deutlich erhöht. Standen Basisbusse im Jahr 2012 noch für rund 5.300 Euro zum Verkauf bereit, haben sich die Preise mittlerweile mehr als verdoppelt. Waren Multivans mit 1,9-Liter-Motoren um diese Zeit noch für ungefähr 10.700 Euro erhältlich, werden die - wohlgemerkt veralteten - Modelle mittlerweile für mehr als 18.000 Euro zum Verkauf angeboten. Wer sogar ein Sondermodell wie den Carat, Bluestar oder Whitestar sein Eigen nennen möchte, muss mit einem Kaufpreis von etwa 30.000 Euro noch mehr Geld hinblättern.
Die Modellgeschichte des “Bullis”
Als Nachfolger des VW T1 und T2 rollte der T3 als erstes eigenständig konzipiertes Transportermodell von Volkswagen über die Straßen. Die Karosserie war in dieser Ausführung kantiger und auch etwas größer. Außerdem wurde das Modell durch zahlreiche technische Novitäten wie eine Zahnstangenlenkung sowie Vorderradaufhängung samt doppelter Dreiecksquerlenker und Schraubenfedern aufgewertet. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern punktet der T3 mit seiner Geräumigkeit, da der Radstand und die Wagenlänge um etwa 60 mm vergrößert wurden. Ebenso wie seine Vorgängermodelle galt der Transporter als besonders robust, da das Modell beispielsweise mit Stahlbügeln versehen war, die sich unter den vorderen Stoßfängern befanden. Der VW T3 stand in folgenden Karosserievarianten zur Wahl:
- Doppelkabine: Typ 247, verkürzte Ladefläche, Kabine einschließlich zwei Sitzreihen für fünf bis sechs Personen
- Pritschenwagen: Typ 245, offene Ladefläche, Kabine einschließlich zwei Sitzreihen für fünf bis sechs Personen
- Kastenwagen: Typ 251, mit geschlossenem Aufbau, Kabine für zwei bis drei Personen
- Bus, Bus L: Typ 255, Fensterbus, hochwertige Pkw-Variante, bis zu neun Sitzplätze, mit Innenausstattung in gehobener Qualität (bei L-Typ ebenfalls gehobene Außenausstattung)
- Kombi: Typ 253, Fensterbus, maximal neun Sitzplätze in drei Reihen, zweckmäßige Innenausstattung
Veränderte Modellbezeichnungen
Ab dem Modelljahr 1984 änderte VW die Modellbezeichnungen. Der Kombi wurde in “Multivan” und der Bus in “Caravelle C” umbenannt. Der Bus L rollte fortan als “Caravelle CL” und der Caravelle als “Caravalle GL” über die Straßen. Ergänzend standen Modellvariationen wie der Campingwagen “Westfalia”, Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeuge oder Modelle mit Spezialausstattungen zur Wahl.
Die wichtigsten Konkurrenzmodelle des VW T3
Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften ist es schwierig, den VW T3 mit anderen Transportern zu vergleichen. Denn der “letzte Bulli” genießt einen Kultstatus, von dem die meisten anderen Fahrzeuge träumen. Der VW Bulli ist in der Fahrzeugwelt ein Trendsetter, der schon seit den 1960ern den Traum mobiler Urlaubsfreiheit verkörpert. Diesen Wunsch erfüllt der Kleinbus VW California zwar auch. Doch mangelt es diesem Campingmobil am robusten “Gammel-Charme”. Der Mercedes Marco Polo behauptet sich ebenfalls als moderne Konkurrenz des T3. Der Mini-Caravan vereint vier Schlafplätze, die im Innenraum und unter dem Aufstelldach angeordnet sind. Im Gegensatz zum T3 punktet der Marco Polo natürlich mit Materialien, die von höchster Qualität zeugen. Ein Beispiel sind die Aluminiumleisten, die in diesem Modell auch tatsächlich aus Aluminium gefertigt sind.
Diese Motoren spenden dem VW T3 die nötige Antriebskraft
Ebenso wie beim Vorgängermodell T2 war das Triebwerk wiederum längs im Heck befestigt. Diese Bauweise galt zwar bei der Einführung des T3 schon als veraltet. Dennoch hielten die Produzenten an diesem Konzept fest. Insbesondere auf dem deutschen, niederländischen und österreichischen Markt blieben die Verkaufszahlen trotz dieses Mankos konstant. Zur Markteinführung wurde der T3 mit zwei luftgekühlten Ottomotoren angeboten, die mit wartungsfreien Hydrostößeln sowie einer kontaktlosen Transistorzündung einschließlich Hall-Sensor aufgewertet waren. Durch diese Features gelang es den Produzenten, Wartungsintervalle von 5.000 auf 7.500 km zu steigern. Ab 1981 stand der Transporter außerdem mit einem sparsamen 1,6-l-Dieselaggregat zur Verfügung, dessen Leistungsvermögen im Vergleich zur Pkw-Version auf 50 PS gedrosselt wurde.
Im Laufe der Jahre führte VW an den Triebwerken zahlreiche Neuerungen ein. Beispielsweise wurde der Hubraum des 1981 eingeführten Diesels ganze sieben Jahren später auf 1,7 l erweitert, um einen Leistungsanstieg auf bis zu 57 PS zu erzeugen. Weiterhin umfasste das Motorenprogramm ab 1984 einen 70 PS starken 1,6 TD. Ab 1982 waren die Busse und Transporter außerdem mit wassergekühlten 1,9-l-Boxermotoren unterwegs, die andere Ottomotoren ersetzten und ein Leistungsvermögen von 60 bzw. 78 PS abdeckten. Ab der Mitte der 1980er Jahre schöpfte der T3 seine Kraft außerdem aus einem 112 PS starken 2,1-l-Wasserboxer, der alternativ als 70-kw-Version mit 95 PS, einem Katalysator, Benzineinspritzung sowie elektronischer Zündung zur Wahl stand.
Die wichtigsten Features der Serienausstattung
Die Serienausstattung des VW T3 unterschied sich nach den verschiedenen Fahrzeugtypen. Der als Typ 255 klassifizierte Wagen war mit folgenden Dingen ausgestattet:
- Innenvollverkleidung,
- verchromte Stoßstangen und Radkappen,
- Frischluftdüsen (hinterer Fahrgastraum)
Im Bus L / Caravelle CL fanden sich außerdem:
- Innenvollverkleidung,
- verchromte Stoßstangen und Radkappen,
- Frischluftdüsen (hinterer Fahrgastraum),
- Uhr,
- Tageskilometerzähler,
- Zigarettenanzünder,
- zweifarbige Lackierung,
- Armlehnen in Vordertüren etc.
Die Caravelle genannte Version des VW punktete mit:
- H4-Scheinwerfer,
- Heckwischer,
- in Armlehnen integrierte Velourssitze,
- Rahmen-Kopfstützen im vorderen Bereich etc.
Zuletzt gab es den Caravelle Carat, der mit folgenden Punkten glänzen konnte:
- Luxusvariante mit Kassettenradio,
- Armlehnen,
- Kopfstützen samt Polstereinlage,
- Leichtmetallräder,
- Breitreifen,
- elektrisch verstellbare Außenspiegel,
- Klapptisch etc.
Details zur Sonderausstattung
Der Hersteller Volkswagen bezeichnete die Sonderausstattung als sogenannte Mehrausstattung, die beispielsweise größere Stahlschiebedächer im Fahrgastraum oder eine Zusatzheizung inkludierte. Die damalige Sonderausstattung wurde außerdem durch Halogen-Hauptscheinwerfer, eine Heckscheibenheizung oder Kopfstützen abgerundet. Ab den 1980er Jahren stockte der Produzent sein Angebot weiterer Sonderausstattungen stetig auf. Unter anderem standen Transporter sowie Bus optional mit einer Servolenkung oder elektrischen Fensterhebern zur Verfügung. Diese Extras runden die Sonderausstattung des VW T3 ab:
- elektrisch bedien- und beheizbare Außenspiegel
- Zentralverriegelung
- Sitzheizung
- Heckscheibenwischer
- Drehzahlmesser
- Scheinwerferreinigungsanlage
- Allradantrieb
- Klimaanlage (für Kfz mit Einspritztriebwerk)
- ABS (ab 1987)
Fazit: Beliebt, beliebter, VW T3
Für lange Zeit haftete dem VW T3 der Ruf eines sogenannten “Billig-Bulis” an. Nur zu gern sprieße der Rost aus den Karosserienähten des Transporters, so die allgemeine Meinung. Doch die ersten beiden Bulli-Generationen T1 und T2 kosten mittlerweile so viel Geld, dass VW-Liebhaber den T3 als preiswertere Variante auserkoren. Und schon bei diesem Modell kann nicht von einem Schnäppchenpreis die Rede sein. Heute sind die Busse und Transporter die heimlichen Stars auf vielen Oldtimer-Events, bei denen die meisten VW-Modelle noch immer unrestauriert vorfahren. Doch genau diese “Gammel-Optik” unterstreicht den unverwechselbaren Charme dieses Fahrzeugs. Dieser Volkswagen ist ein Kulttransporter, ohne wenn und aber.