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Stärken
- Als Allrad Offroad einsetzbar
- Viele verschiedene Aufbauten
- Zuverlässiger, robuster Pick-up
Schwächen
- Unkomfortable Fahrt durch Blattfedern
- Freilaufnaben nur von Hand verriegelbar
- Servolenkung nur gegen Aufpreis
Interessiert am VW Taro
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Gute Gründe
- Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten im Handwerk, Forst und in der Landwirtschaft
- Robuste Motoren
- Moderater Spritverbrauch
- Verkörpert die Freiheit des guten, alten American Way of Life
- Solide Technik von Toyota
Daten
Der VW Taro wurde in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Aufbauten ausgeliefert.
Motorisierung
Der VW Taro wurde wahlweise mit drei Benzin- und einem Dieselmotor ausgestattet. Der Dieselmotor verfügt über einen Hubraum von 2.446 Kubikzentimetern. Diese Leistung fiel allerdings über die Jahre etwas ab:
- Baujahr 1989 bis 1991: 61 Kilowatt (83 PS)
- Baujahr 1991 bis 1994: 59 Kilowatt (80 PS)
- Baujahr 1994 bis 1997: 58 Kilowatt (79 PS)
Das wassergekühlte Aggregat wurde standardmäßig mit Heckantrieb eingebaut, war aber auch mit Allradantrieb erhältlich. Der Kraftstoffverbrauch lag beim 83-PS-Motor mit Allradantrieb bei 9,8 Litern auf 100 Kilometern. Damit hatte das Fahrzeug eine Reichweite von rund 570 Kilometern.
Der 1,8-Liter-Benzinmotor ist das kleinste Aggregat und leistet 61 Kilowatt (83 PS). Die 2,2-Liter-Maschine kommt auf 69 Kilowatt (94 PS), der 2,4-Liter-Antrieb auf 84 Kilowatt (114 PS). Das Auto verfügt über eine manuelle Fünf-Gang-Schaltung. Der Verbrauch liegt beim kleinen 1,8-Liter-Motor mit Hinterradantrieb bei 7,4 Liter auf 100 Kilometer, bei der großen Maschine mit Allrad sind es bis zu 10,2 Liter. Somit schwankt die Reichweite zwischen 545 und 750 Kilometern.
Die Anhängelast wird für ungebremste Anhänger mit 750 Kilogramm angegeben. Gebremst sind beim Hinterradantrieb 1,8 Tonnen, beim Allrad 2,1 Tonnen zugelassen.
Abmessungen
Der VW Taro wurde in verschiedenen Fahrerkabinen ausgeliefert, die sich teilweise auf die Maße auswirkten. In der Standardkabine (Single-Cab) hatten zwei bis drei Personen Platz, im Xtra-Cab befanden sich zwei weitere Notsitze. Die Doppelkabine (Double-Cab) bot fünf bis sechs Personen Platz. Während das Auto beim Xtra-Cab um 18 Zentimeter länger war, schrumpfte beim Double-Cab die Ladefläche.
Das Xtra-Cap besaß einen 24 Zentimeter längeren Radstand. Die Allrad-Fahrzeuge sind zwischen 16 und 20 Zentimeter höher als die Autos mit Hinterradantrieb.
Bauzeit | 1989 – 1997 |
Länge, Breite, Höhe | 4,7 m – 4,9 m x 1,6 m – 1,7 m x 1,6 m – 1,8 m |
Radstand | 2,8 – 3,1 |
Kofferraumvolumen | k.A. |
Leergewicht | 1.280 – 1.700 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.395 – 2.515 kg |
Hubraum | 1.812 – 2.446 cm³ |
Drehmoment | 140 – 190 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 140 – 150 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 21,1 – 24,0 sek |
Tankvolumen | 56 l |
Verbrauch | 9,6 l – 10,2 l |
CO2-Emissionen | k.A. |
Varianten
Der VW Taro ist ein Pick-up, der mit drei verschiedenen Fahrerkabinen ausgeliefert wurde. In der Standard-Kabine (Single-Cab) befinden sich zwei Einzelplätze oder rechts eine Doppelbank. Das Xtra-Cab verfügt hinter den Vordersitzen über zwei weitere Notsitze. Die Doppelkabine (Double-Cab) hat vorn wahlweise zwei Einzelsitze oder rechts eine Zweierbank. Außerdem wurde hinten eine Dreiersitzbank eingebaut, die über zwei zusätzliche Türen zugänglich war. Die Version Xtra-Cab ist länger, während das Auto mit Doppelkabine über eine geringere Ladefläche verfügt.
Statt einer Pick-up-Ladefläche sind die Fahrzeuge häufig auch mit anderen Aufbauten anzutreffen. Dazu zählen Schrägaufzüge oder Möbellifte, Kipper und sogar ein Kühlaufbau.
Preis
Der Neupreis für den VW Taro mit Dieselmotor wird, je nach Ausführung, mit 12.700 bis 19.560 Euro angegeben. Bei den Gebrauchtwagen kommt es auf die Ausführung an. Ein normaler Pick-up kostet ab 5.000 Euro, mit anderen Aufbauten ab 7.500 Euro. Fahrzeuge mit hochwertigen Möbelliften können auch über 20.000 Euro kosten. Eine Finanzierung über einen Ratenkredit ist denkbar. Aktuell ist mit einem jährlichen effektiven Zins um 4,25 % zu rechnen. Angesichts der Marktlage dürften die Zinsen weiter steigen.
Über die Unterhaltskosten gibt es keine verlässlichen Angaben. Zumindest das Single-Cab sollte als Lkw versteuert werden. Dies handhabt jedoch jede Gemeinde unterschiedlich. Die Doppelkabine wird gern als PKW besteuert. Bei einem Spritverbrauch von 10 Litern auf 100 Kilometern ist bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern mit Dieselkosten von etwa 180 Euro im Monat zu rechnen.
Design
Exterieur
Die klassische Form des VW Taro ist der Pick-up, der mit drei verschiedenen Fahrerkabinen gebaut wurde. So fanden vor der Ladefläche zwei bis sechs Personen Platz. Die Ladefläche ließ sich durch andere Aufbauten austauschen, die meist von Spezialisten angefertigt wurden. Beim Kauf eines Wohnmobils, eines Kippers oder eines Schrägaufzuges sollte auf eine entsprechende Zulassung geachtet werden.
Das Fahrzeug wurde für den robusten Einsatz konzipiert und steht serienmäßig auf 14-Zoll-Stahlrädern. Optional sind auch 16-Zoll-Räder verfügbar. Die Stoßstangen sind normalerweise aus Kunststoff. Für zivile Zwecke wurde das Auto auch mit Chrom-Stoßfängern und breiten Reifen ausgestattet. Auch die Möglichkeit einer Höherlegung gab es. Optional gibt es eine feste Anhängerkupplung, die gut zwei Tonnen schwere, gebremste Anhänger ziehen kann.
Interieur
In der Fahrerkabine wirkte der VW Taro eher wie ein Pkw. Auf Wunsch wurde auch ein Radio mitgeliefert. Die Ausstattung wirkt funktional und aufgeräumt. Serienmäßig verfügt der PKW über zwei Sitze, die mit strapazierfähigem Stoff bezogen sind. Manche Autos verfügen sogar über eine Sitzheizung.
Das Modell Xtra-Cab bietet hinter den vorderen Plätzen eine schmale Sitzbank, die sich zwar nicht für längere Fahrten lohnt, aber den Transport weiterer Personen erlaubt. Für längere Reisen sollte es dann schon eine Doppelkabine mit drei vollwertigen Sitzen im Fond sein.
Sicherheit
Ausgefeilte Sicherheitskonzepte waren in den 1990ern gerade bei Nutzfahrzeugen noch nicht ausgeprägt. Das Auto besitzt zwar Sicherheitsgurte, Airbags sind allerdings nicht vorhanden. Beladen zeigt das Auto sichere Fahrleistungen. Kräftige Bremsen sorgen dafür, dass das Fahrzeug auch mit voller Ladung zügig zum Stehen kommt. Dem Taro fehlt altersbedingt ein ABS, was die Räder blockieren lassen kann.
Schwieriger ist die Fahrt mit einem leeren Heck, was im Gelände und auf Schnee schnell zu Problemen mit der Traktion führt. Hier ist der Allradantrieb auf jeden Fall im Vorteil. Der VW Taro gilt als sehr zuverlässiges Auto, besonders der Diesel ist praktisch unzerstörbar. Rostprobleme gibt es besonders in der Nähe des Tanks. Unabhängige Sicherheitstests wurden mit dem VW Taro nicht durchgeführt.
Alternativen
Der VW Taro ist baugleich mit der fünften Generation des Toyota Hilux. Die Konzeption und die Teile des in Hannover und später in Emden gebauten Autos kamen aus Japan. Der Hilux ist bis heute erfolgreich und fährt aktuell auch in Europa in der achten Generation. Besonders mit dem optionalen Sicherheitspaket ist der Hilux ein sicheres Auto, das beim Euro-NCAP-Crashtest alle fünf Sterne bekam. Das Kraftpaket kann gebremst bis zu 3,2 Tonnen ziehen.
Ab 2010 baute Volkswagen den Amarok, der seit 2016 von einem Drei-Liter-V6-Motor von Audi angetrieben wird. Damit erfüllt das Auto die Euro-6-Norm. Die maximale Zuladung betrug anfangs bis zu 1,2 Tonnen, verringerte sich allerdings später auf maximal 985 Kilogramm. Der Amarok wird seit 2020 in Europa nicht mehr verkauft.
Wer eine große Ladefläche sucht, ist mit dem Nissan Titan gut beraten. Der Japaner gilt als äußerst robust und wird von einer 5,6-Liter-Maschine angetrieben.