- Startseite
- Auto
- VW
- VW Polo
- VW Polo 86C
Stärken
- Beliebter Oldtimer
- Geringes Leergewicht (schont das Fahrwerk)
- Günstiger Gebrauchtwagenpreis
Schwächen
- Gewöhnungsbedürftiges Design
- Geringe Sicherheitsund Komfortausstattung
- Verschleißerscheinungen
Volkswagen Polo im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen Polo, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am VW Polo 86C
Unser Wissen zu Deiner Suche
Fahrbericht VW Polo GTI: Ein abgeklärter Dynamiker
Erster Test: Volkswagen Polo VI – Aus Mücken werden Elefanten
Gebrauchtwagentest: Volkswagen Polo V – Beliebt und solide
Erster Test: VW Polo Facelift – App ins Auto
Test VW Golf 8 R Black Edition: Traum-Golf zum Fantasiepreis
Test VW Tiguan 2.0 TDI (2024): Solider Fortschritt, stolzer Preis
Alternative Modelle
Gute Gründe
- Robuster und preiswerter Kleinwagen
- Zuverlässiger Gebrauchtwagen
- Für Oldtimer-Fans, Fahranfänger und Sparfüchse
Daten
Motorisierung
Die Motorenpalette des VW Polo bot eine spannende Auswahl von Diesel- und Benzinmotoren, die allesamt vorne quer eingebaut wurden. Leistungstechnisch variieren die Benziner zwischen 40 und 115 PS, die Dieselfahrzeuge zwischen 45 und 48 PS. Schon bei der kleinsten Motorisierung stimmen die Leistungswerte. Ein gutes Fahrgefühl wird durch das geringe Eigengewicht des Fahrzeugs unterstützt, was zusätzlich auch das Fahrwerk schont. Besonders beeindruckend ist der enorm geringe Verbrauch des nur 50-mal produzierten Öko Polo. Die Testergebnisse stimmen mit den Herstellerangaben nahezu überein, was einen Verbrauch zwischen 1,7 und 3 Litern auf 100 Kilometern bedeutet. Serientypisch wurden die Modelle mit einem Frontantrieb, einer Vier- oder Fünfgang-Handschaltung und Scheibenbremsen vorne sowie Trommelbremsen hinten ausgestattet.
Abmessungen
Daten und Abmessungen | VW Polo 86C |
---|---|
Bauzeit | 1981 – 1994 |
Länge, Breite, Höhe | 3,73 x 1,57 x 1,33 m |
Radstand | 2,34 m |
Kofferraumvolumen | 240 – 915 l |
Leergewicht | 750 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.230 kg |
Hubraum | 1.043 – 1.391 ccm |
Drehmoment | 73 – 148 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 138 – 196 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 8,4 bis 22 s |
Tankvolumen | 45 l |
Verbrauch | 5,7 Liter / 100 k (kombiniert) |
CO2-Emissionen | 130 g / km |
Varianten
Neben der großen Motorenpalette stellte VW auch eine große Auswahl an Ausstattungsvarianten bereit. Im ersten Modelljahr gab es die C-, CL- und GL-Variante jeweils nur für die Fahrzeuge mit Steilheck. Später ersetzte man die C-Version durch den Fox. Dieses Basismodell wurde aus einem ursprünglichen Sondermodell abgeleitet. Diese Modelle waren zwar etwas spartanisch ausgestattet, das modische Design sollte aber vorwiegend die jüngere Kundschaft ansprechen. Die sportliche GT-Variante war an den roten Zierstreifen in den Stoßfängern, den BBS-Leichtmetallrädern im Kreuzspeichendesign sowie dem Dreispeichen-Sportlenkrad erkennbar. Ab August 1985 gab es einen Stadtlieferwagen mit LKW-Zulassung, dem die Rückbank fehlte und dessen Seitenscheiben nicht verglast waren. Insbesondere für kleine Handwerksbetriebe und Einzelhändler war dieses Fahrzeug optimal. Wer das hochwertigste Modell erwerben wollte, entschied sich für den Coupé als GT G40 mit 115 PS.
Eine seriennahe Baureihe wurde durch den Öko Polo geschaffen. 50 gebaute Exemplare wurden von öffentlichen Institutionen wie dem Ordnungsamt im Alltag getestet. Letzten Endes wurde das Modell nie in Serie gebaut, allerdings nutzte man die Erkenntnisse für den späteren Golf III Ecomatic.
Neben den Standardmodellen war eine enorme Anzahl an Sondermodellen verfügbar. Besonders verkaufsstark war der Polo Genesis mit seiner besonders sportlichen Ausstattung und verschiedenen Sonderfarben im Innenraum.
Bis heute ist der VW Polo eines der beliebtesten Fahrzeuge in Deutschland und Europa.
Preis
Kaufinteressierte erhielten zur Produktionszeit des VW Polo 86 C erschwingliche Angebote. Selbst die leistungsstärkste G40-Variante des Polo Coupé lag mit 25.690 DM noch im unteren Teil des mittleren Preissegments.
Gebrauchtwagen kosten im relativ gut erhaltenen Zustand etwa 2.700 Euro. Oldtimer-Enthusiasten und Personen, die selbst schrauben und reparieren können, werden unter Umständen schon ab 1.500 Euro fündig.
Die jährlichen Unterhaltungskosten fallen verhältnismäßig gering aus. Für die Kfz-Steuer werden 230 Euro fällig, eine Haftpflichtversicherung kostet 204 Euro, für eine Vollkaskoversicherung kommen noch 132 Euro dazu. Versicherungsbeiträge sind immer von mehreren personenbezogenen Faktoren abhängig, weshalb keine genauen Angaben möglich sind.
Design
Exterieur
Die selbsttragende Karosserie besteht ausschließlich aus Stahlblech. Charakteristisch für den VW Polo 86 C sind die vorderen Dreieckfenster. Alle Fahrzeuge verfügen über drei Türen sowie ein Steil- oder Schrägheck. Die unverwechselbare Optik entstand durch die neue, innovative Formensprache. Ursprünglich besaßen die Modelle kleine Leuchtflächen mit einem roten Rahmen als Rücklichter, später wurden diese mit einem weißen Streuglas verbaut. Zu Beginn reichten dünne teilverchromte Kunststoffleisten über die gesamte Fahrzeuglänge, bevor sie nur noch zwischen den Radkästen auf Höhe der Stoßfänger angebracht wurden. Ab 1990 wurde die optional erhältliche Sonderausstattung um ein elektrisches Faltschiebedach erweitert.
Interieur
Der Innenraum des VW Polo 86 C überzeugte durch ein ausreichendes Platzverhältnis, viel Stauraum und eine große Ladeöffnung. Die Rückbank konnte vollständig umgeklappt werden, was wiederum mehr Platz schuf und sogar den Transport einer Waschmaschine möglich machte. Insgesamt verfügte das Fahrzeug über eine einfache Komfortausstattung. Mit der Modellpflege im Jahr 1990 wurde das Armaturenbrett mit mehr Ablagemöglichkeiten, höher gelegtem Radioschacht und Drehreglern für Heizung und Lüftung ausgestattet. Neue Lenkräder, voll verkleidete Türen und erstmals zwei Lautsprecherschächte kamen ebenfalls hinzu.
Sicherheit
Auch die Sicherheitsausstattung war eher unterdurchschnittlich. Größere Scheinwerfer sorgten für eine 50 Prozent höhere Fahrbahnausleuchtung und damit aktivere Sicherheit. Die Blinker waren ab den frühen 1990er-Jahren auch von der Seite erkennbar, was die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhte. Zum Schutz vor Seitenaufprallen wurden die Türen versteift. Automatische Dreipunktgurte sicherten die Passagiere auf allen fünf Sitzen. Zum Ende der Produktionszeit war die Sicherheitsausstattung nicht mehr zeitgemäß.
Den ADAC Autotest schloss der VW Polo 86 C mit einer Gesamtnote von 2,3 ab. Am besten schnitt das Fahrzeug in der Kategorie Preis / Leistung ab, der Polo erhielt in dieser Kategorie eine Bewertung von 2,1.
Alternativen
Robuste und zuverlässige Alternativen aus dem Hause VW waren und sind bis heute die Modelle Golf oder Passat. Die Golf-Reihe wird schon seit 1974 als Kompaktwagenklasse produziert. Der Vierzylinder-Vergasermotor mit 1.100 ccm Hubraum und 50 PS Leistung wurde später auch im Polo verbaut. Als GTI wird seit jeher die motorstärkste Variante bezeichnet. Im Sommer 2020 erschien die bisher letzte GTI-Reihe mit 245 bzw. 300 PS.
Andere Hersteller bieten mit dem Opel Corsa, SEAT Ibiza und dem Ford Fiesta ansprechende Alternativen. Den Opel Corsa gibt es inzwischen auch mit einem Elektroantrieb. Preislich liegen die Neufahrzeuge des aktuellen Modelljahres oberhalb der 25.000 Euro Grenze. Mittlerweile wurde die Sicherheitsausstattung natürlich auch wesentlich verbessert und erweitert. Assistenzsysteme wie ABS, Brems- und Spurhalteassistent sind bei den meisten Neuwagen keine Seltenheit mehr und zumindest als optionale Ausstattung buchbar.