VW Phaeton

Gute Gründe

• Dank des guten Platzangebots handelt es sich um einen tollen Familienwagen.
• Das Fahrzeug wurde in Handarbeit gefertigt.
• Das Auto bietet dezenten Luxus mit Luftfederung.
• Schon die Grundausstattung wartet mit vielen Features auf.

Daten

Motorisierung

Der VW Phaeton wurde in einer langen Generation mit zahlreichen Motorisierungen hergestellt. Bei den Benzinern stehen drei leistungsstarke V6-, ein V8-Motor und ein 12-Zylinder-Motor zur Auswahl. Bei den Dieselmotoren gibt es zwei Varianten. Eine mit einem V6- und eine mit einem V10-Aggregat.

Große Limousinen werden in der Regel mit anderen Marken als VW verbunden. Aber der VW Phaeton gehört in diese Kategorie. Vor allem der V6 TDI ist in Deutschland zum Verkaufsschlager geworden. Seine rundlichen Formen bei über fünf Metern länge lassen den Phaeton bullig wirken. Diesen Eindruck lässt das Auto dank seines zugstarken 3,0 Liter Motors mit über 245 PS und einem Drehmoment von 500 Nm leicht hinter sich. Und das trotz eines Leergewichts von über 2 Tonnen. Der Phaeton vereint damit sportliches Fahren und entspanntes Gleiten in Perfektion.

Dank der Luftfederung sind Unebenheiten auf der Straße nicht zu merken. Die Straßenlage und der Fahrkomfort suchen selbst in der Oberklasse ihresgleichen. Der Verbrauch und die CO₂-Emissionen könnten beim Phaeton jedoch etwas besser sein. Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 8,5 l Diesel und einem CO₂-Ausstoß von 224 g/km ist der Phaeton nicht gerade ein Ökomobil, obwohl er die Euro 5-Norm erfüllt.

Abmessungen

Der VW Phaeton hat für die Oberklasse typische Abmessungen. Er ist je nach Baureihe und Ausstattung zwischen 5,05 und 5,18 Meter lang, 1,90 Meter breit und 1,45 Meter hoch. Der Radstand beläuft sich auf 2,88 bzw. 3,00 Meter. Im Fahrzeug finden bis zu fünf Personen Platz, alternativ wird auch ein Vier-Sitzer angeboten. Mit seinem 500 Liter großen Kofferraum bietet der Phaeton darüber hinaus ebenfalls ausreichend Stauraum.

Varianten

2002 kam der VW Phaeton auf den Markt. Schon einige Monate später folgte zudem eine Langversion. Diese verbesserte vorrangig das Platzangebot im Fond. Charakteristische Merkmale des Autos sind sein luxuriöses Interieur und der permanente Allradantrieb 4Motion. Neben seinem luxuriösen Interieur und Design hat der Phaeton auch einige technische Besonderheiten in der Grundausführung zu bieten. Dazu gehören unter anderem:

• die sehr hohe Torsionssteifigkeit der Karosserie
• das selbstleuchtende Nummernschild
• die individuell anpassbare Klimaautomatik
• ein Abstandsregeltempomat
• ein Bluetooth-Telefon

Neben dieser Urversion des Phaeton gab es noch vier Facelifts. Die erste Überarbeitung geschah im März 2007. Neben den bereits etablierten Ausstattungsmerkmalen des Phaeton wurden auch einige Neuerungen präsentiert. So verfügte das neue Modell über LED-Tagfahrlicht und ein DVD-Navigationssystem. Des Weiteren wurden die Xenon-Scheinwerfer um ein dynamisches und statisches Kurvenfahrlicht erweitert. Zusätzlich hielt der Spurwechselassistent Side Assist Einzug und der Abstandsregeltempomat bekam eine Follow-to-Stop-Funktion. Zudem wurde die Leistung des Motors gesteigert.

Im November 2008 folgte das zweite Facelift. Nun erhielt der VW ein **Multimedia- und Navigations-System mit Speicherfunktion und Touchscreen sowie Keramikbremsen für die Modelle mit dem W12-Ottomotor. Außerdem wurden die Fahrassistenzsysteme um den Rear Assist - eine Rückfahrkamera - erweitert.

Das dritte Facelift erschien im April 2010. Dieser Phaeton wurde auch als Phaeton II präsentiert. Dabei wurde die Frontpartie überarbeitet und der Wagen erhielt ein markanteres Gesicht. Dieses Facelift zielte zudem auf ein höheres Maß an Sicherheit ab. Im Wagen fanden sich nun Stand- und Abbiegelicht in LED sowie eine dynamische Fernlichtregulierung und LED-Nebelscheinwerfer. Die Verkehrszeichenerkennung ergänzte das üppige Ausstattungspaket.

Die letzte Änderung fand im Jahr 2014 statt. Hier wurden jedoch nur leichte optische Änderungen vorgenommen und einige Motor-Varianten aus dem Portfolio gestrichen. Gleichzeitig verbesserte sich der CO₂-Ausstoß.

Preis

Die letzten Neupreise für den Phaeton lagen im Bereich von 70.000 - 110.000 Euro. allerdings in der Top-Motorisierung und mit einem entsprechenden Paket an Sonderausstattung. Einige Jahre nach dem Ende der Produktion gibt es den Phaeton nur noch als Gebrauchtwagen. Hier beginnen die Preise für ein Modell vor dem ersten Facelift bei ca. 3.000 Euro. Ein Fahrzeug aus dem zeitlichen Ende der Produktion ist ab ca. 15.000 Euro erhältlich. Sehr gute gebrauchte Modelle können noch bis ca. 30.000 Euro kosten.

Die Kfz-Steuer für den Phaeton liegt je nach Modell zwischen 216 für den 3,2-Liter-Benziner und 864 Euro für den 450 PS starken Diesel im Jahr. Die Haftpflichtversicherung ist abhängig vom Beitragssatz. Sie beginnt bei ca. 800 Euro jährlich bei einem Beitragssatz von 100 Prozent. Vollkasko kostete weitere 500 Euro, Teilkasko um die 300 Euro (Vollkasko ebenfalls bei 100 Prozent Beitragssatz).

Design

Exterieur

Der Phaeton ist eine klassische viertürige Limousine der Oberklasse. Sein Design ist edel und unauffällig und reiht sich in das Design der Marke ein. Verfügbar ist der Phaeton in einer reichen Auswahl an Lackierungen sowie mit vielen Extras.

Interieur

Die Innenausstattung ist edel und unterstreicht den Anspruch des Phaeton. Neben Holzelementen sind viele Lederapplikationen zu finden und hochwertige Stoffe verarbeitet. Wie schon oben erwähnt, ist die Ausstattung dabei üppig. Vor allem in der Langversion sitzen alle fünf Insassen stets komfortabel und verfügen über ausreichend Bein-, Knie- und Kopffreiheit.

Sicherheit

Der Phaeton erfüllt in puncto Sicherheit alle Anforderungen, die man von einem Fahrzeug in dieser Kategorie erwartet. Neben den zahlreich vorhandenen Airbags bietet das Auto ebenfalls standardmäßig aktive Kopfstützen, ABS und ESP. Ergänzt werden diese zudem durch die variable Torsenkupplung sowie die Größe des Phaeton, die ausreichend Knautschzonen und Prallflächen im Falle eines Zusammenstoßes bietet. Im ADAC-Test bekam der Phaeton im Bereich Sicherheit die Note 1,7.

Alternativen

Vergleichbar ist der Phaeton mit dem hauseigenen VW Passat - jedoch nur begrenzt aufgrund seiner Größe und Abmessungen sowie der serienmäßigen Standards. Im Vergleich zur Konkurrenz von Audi (A8), BMW (7er) und Mercedes (S-Klasse) konnte der Phaeton sich nur kurz behaupten, aber nicht dauerhaft etablieren.