VW Passat R36

Gute Gründe

• Der VW Passat R36 eignet sich gut für Singles und Paare, gerade in der Kombiversion (VW Variant) ist er aber auch für Familien geeignet.
• Auch für längere Strecken eignet sich das Sportmodell der B6-Serie sehr gut.
• Mit den 299 PS des Sechszylindermotors ist der R36 der stärkste serienmäßig produzierte Passat aller Zeiten.

Daten

Motorisierung

Der Passat R36 überzeugt mit einem 3,6-Liter-Sechszylindermotor mit Benzindirekteinspritzung (FSI). Er kommt auf 299 PS (220 kW), die per Allrad über ein Doppelkupplungsgetriebe übertragen werden. Die Einstellung der Gänge funktioniert ganz einfach durch Lenkrad-Schaltwippen. Der Verbrauch des R36 liegt laut Herstellerangaben bei 10,5 Litern (Kombi/Variant) und 9,3 Litern (Limousine).

Abmessungen

Das Kofferraumvolumen des Passat R36 beläuft sich auf 541 Liter. Die Anhängelast beträgt 750 Kilogramm. Der Passat verfügt über zwei Sitzreihen und fünf Sitzplätze.

Varianten

Der Passat R36 gehört zur Modellserie des Passat B6 (Typ 3C). Serienmäßig ist er – genau wie der reguläre Passat – als Limousine und als Kombi/Variant zu haben.

Preis

Als Limousine kostet der Passat R36 circa 45.000 Euro. Zur Serienausstattung ab Werk gehören sowohl der Allradantrieb (4Motion) und das Doppelkupplungsgetriebe. Für Ausstattungsmerkmale wie das Navigationssystem und seitliche Airbags hinten ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Der R36 ist außerdem als Kombi für circa 46.500 Euro zu haben.

Mit einer Kfz-Steuer von 312 Euro im Jahr und einem Kraftstoffpreis von rund 2.000 Euro kommen die Betriebskosten auf rund 2.300 Euro im Jahr. Die Berechnung erfolgte basierend auf der Annahme, dass jährlich 15.000 Kilometer zu 1,50 Euro pro Liter Benzin zurückgelegt werden.

Design

Exterieur

Auffällig am Passat R36 ist seine besondere Frontschürze, der R-spezifische Stoßfänger und der aus mattem Chrom bestehende Kühlergrill. Der Passat kommt mit Bi-Xenonscheinwerfern und Kühllufteinlässen in rechteckiger Lamellenoptik.

Am Heck verfügt der Passat R36 (in beiden Varianten) über zwei verchromte Doppelabgasrohre. Der kleine Kofferraumklappen-Spoiler der Limousine verleiht dem Hinterteil des R36 ein dynamischeres Aussehen und minimiert zudem den Abtrieb an der Hinterachse. Beim Passat Variant dagegen sorgt ein auf der Dachkante angebrachter Spoiler für zusätzlichen Abtrieb von hinten.

Eigens für den R36 entwickelt wurden die 18-Zoll-Leichtmetallräder (Typ "Omanyt") und die Verbreiterungen des Radhauses in Wagenfarbe.

Interieur

Ein Blick in den Innenraum des R36 zeigt ein frisches, klares Design mit hochwertigen Materialien. Für das stilvolle Design sprechen zum Beispiel die sportlich-schicken Alu-Applikationen an der Armaturentafel und der Mittelkonsole sowie an den Pedalen.

Zur gestylten Optik passen auch die kleinen R36-Schriftzüge auf dem R-Lenkrad und den Einstiegsleisten. Ergänzt wird das alles durch die umfangreiche Ausstattung, zu der unter anderem ein Tempomat, die Klimaautomatik und ein CD-Radio gehören. Die Sportsitze geben bequemen Seitenhalt, sodass sich auch längere Strecken ohne Rückenschmerzen überstehen lassen. Auf den hinteren Sitzen können zwei Mitfahrer komfortabel mit ausreichend Kopf- und Beinfreiheit unterkommen.

Zu den auf Wunsch erhältlichen Ausstattungsoptionen gehören das Navigationssystem mit Farbdisplay (2.260 Euro) und 14-fach verstellbare Sitze mit Microfaser-Leder-Bezügen (2.245 Euro).

Sicherheit

In Sachen Sicherheit macht dem VW Passat so schnell niemand etwas vor. Serienmäßig kommt der R36 mit Frontairbags, Gurtstraffern und Gurtzugbegrenzern hinten und vorne. Außerdem gibt es einen seitlichen Kopfairbag und Oberkörper-Airbag. Ein Seitenairbag hinten ist für 340 Euro mehr erhältlich.

3-Punkt-Gurte und Kopfstützen sind sowohl hinten als auch vorne vorhanden. ABS, Bremsassistent, Kollisionswarner, Fahrdynamikregelung und Regensensor sind serienmäßig enthalten, die automatische Abstandsregelung dagegen für knapp 1.000 Euro mehr. Auch der Spurhalteassistent kostet extra.

Ein besonderes Gadget in Sachen Sicherheit sind die Schaltwippen am Lenkrad. Diese Funktion verbessert nicht nur den Fahrkomfort, sondern trägt auch zur Sicherheit beim Fahren bei. Der Grund: Alle Bedienelemente befinden sich direkt am Lenkrad und lassen sich daher problemlos mit den Daumen während der Fahrt schalten. Dafür muss der Fahrer nicht einmal den Blick von der Straße nehmen, wodurch seine Aufmerksamkeit beim Verkehr bleibt und sich somit das Unfallrisiko reduzieren lässt.

Bekannte Schwächen des R36 sind das DSG, dessen Mechatronik bei einigen Modellen Probleme macht. Eine weitere mögliche Schwachstelle ist die Steuerkette der VR-Motoren. Beim Auslesen der Messwertblöcke der Nockenwellen in der Werkstatt sollte man daher darauf achten, ob sich die Ketten bereits gelängt haben. Ist dies der Fall, springt sie schneller über oder kann sogar reißen.

Alternativen

Als Topmodell der Passat-Baureihe zeichnet sich der R36 durch einige Unterschiede zum regulären Passat B6 aus. Optisch besticht er durch die Spezial-Lackierung "Deepblue Perleffekt", die Sportstoßfänger und den dunklen Kühlergrill. Außerdem gehören LED-Rückleuchten, Bi-Xenon-Scheinwerfer und ein sportlich-schickes Interieur mit Alu-Dekorleisten und Sportsitzen zur Serienausstattung.

Außerhalb von VW misst sich der R36 beispielsweise mit dem BMW 335i und dem Kombi Saab 9-3 Turbo X. Während der Saab mit seinem V6-Turbo-Aggregat auf 280 PS kommt, sind es beim Passat und beim BMW deutlich mehr. Tatsächlich kommt der BMW 335i bei den Fahrleistungsmessungen auf 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Trotz der Tatsache, dass der Passat dem BMW vom Leistungsgewicht her ähnelt, ist der BMW damit geringfügig schneller.

Auch was die PS angeht, kann der Passat nicht mithalten. So kommt er im Vergleich zu den Konkurrenten in Sachen Beschleunigung nur auf den zweiten Platz hinter dem BMW 335i. Zudem bewegt er sich im Vergleich zum BMW nur im mittleren Drehzahlbereich.