VW Passat B3

Innovationen

• neues, abgerundetes Erscheinungsbild
• mehrere serienmäßige Ausstattungsdetails
• erweiterte Motorenpalette

Innenraum und Karosserie

Ein besonderes Augenmerk beim Passat 35i liegt auf dem großen Unterschied zum Vorgängermodell. Der Passat B3 zeigt sich mit einem anderen Erscheinungsbild. Die glattflächige Karosserie basiert auf einer Studie „VW Auto 2000“ mit verkleinertem Kühllufteinlass unter den Stoßfängern und abgerundetem Blech. Ob als Vier- und Fünftürer oder als Stufenheck-Limousine und Kombi (Variant); jede Karosserievariante bietet große Geräumigkeit. Das Platzangebot ist auf die quereingebauten Motoren zurückzuführen.

Ausstattung und Sicherheit

In der dritten Generation halten unterschiedliche Ausstattungslinien Einzug, zu denen der CL, GL und GT gehören. Das Exterieur des VW Passat überzeugt serienmäßig mit einer Verbundglas-Windschutzscheibe mit grüner Wärmeschutzverglasung. Für den GL gibt es serienmäßig schwarze Stoßfänger und gelbe Blinkstreuscheiben vorne. Mit Stoßfängern in Wagenfarbe und weißen Blinkstreuscheiben vorne ist der CL unterwegs. als sportliche Variante steht der GT zur Verfügung. Der Volkswagen besitzt serienmäßig schwarze Stoßfänger mit silberner Zierlinie und seitlicher Beplankung sowie Leichtmetallräder.

Die Limousine des B3 hat eine Länge von 4,6 m und eine Breite von 1,4 m, der Kombi schafft bei gleicher Breite Platz auf einer Länge von 4,5 m. Wer das höhere Platzangebot im VW Passat nutzen möchte, erreicht nach Umklappen der Rücksitzbank ein Kofferraumvolumen bis zu 1.500 Liter.

VW sorgt in den Ausstattungslinien für gesteigerten Komfort. Serienmäßig ist der Passat B3 mit manueller Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, Kombiinstrument mit Multifunktionsanzeige und digitalem Kilometerzähler, höhenverstellbarem Lenkrad und Mittelarmlehne ausgestattet. Für den Passat Variant gibt es die Kinderrücksitzbank für den Kofferraum.

In puncto Sicherheit holt der VW Passat auf. Für die passive Fahrzeugsicherheit sorgen die Karosseriestruktur und deren Knautschzonen. Aufbauend auf die Vorgängermodelle gibt es den Passat 35i ab Bj 1992 mit Airbags für Fahrer und Beifahrer und Gurtstraffern sowie elektrische Leuchtweitenregulierung, Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat) und Scheinwerferreinigungsanlage. Ab dem Baujahr 1988 war das Fahrzeug wahlweise mit ABS zu haben. Die elektronische Differenzialsperre (ABS mit EDS) ist für alle stärken Modelle des VW vorgesehen.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der Volkswagen Passat ab durchschnittlich 1.000 Euro zu haben. Das macht das Fahrzeug für Fahranfänger besonders attraktiv.

Motor und Antrieb

Der deutsche Automobilhersteller setzt beim neuen Passat auf Quermotoren und schafft aufgrund fehlenden Platzes die Fünfzylinder der Vorgängergeneration ab. Die Ottomotoren 1,6 l bis 2,8 l-VR6 erreichen zwischen 53 kW (72 PS) und 128 kW (174 PS). Mit dem Passat G60 gibt es 118 kW (160 PS) unter die Haube des Syncro mit Vierradantrieb. Zudem punktet der auch im Golf II eingebaute Motor mit G-Lader und unterstreicht seine Leistung mit eigenständigen Schriftzügen an Front und Heck des Passat 35i.

Unterwegs ist der Volkswagen Passat ebenso mit Dieselmotoren mit und ohne Turbolader. Deren Leistungen erreichen zwischen 50 kW (68 PS) und 59 kW (80 PS).

Serienmäßig gibt es für den B3 das 4-Gang-und 5-Gang-Schaltgetriebe. Wer einen Passat B3 kauft, könnte im Auto unter Umständen auf das damals optionale 5-Gang-Schaltgetriebe oder die 4-Stufen-Automatik treffen.

Verbrauch und Umwelt

Mit dem Kraftstoff Benzin verbraucht der VW Passat im Durchschnitt 7,5 l bis 8,2 l / 100 km. Beim Diesel minimiert sich der Verbrauch auf zwischen 5,8 l bis 6,3 l / 100 m. Der ADAC testete den VW Passat Variant im Jahr 1991. Der 90 PS starke Motor verbraucht durchschnittlich 9,8 l/100 km (komb). Zum Ausstoß von CO2 gibt es keine Angaben. Wer auf das komfortable und optimierte Nachfolgemodell B4 setzt, wird aber hinsichtlich des Verbrauches mit gleichen Werten unterwegs sein.

Schwachstellen des VW Passat B3

Geht es um Schwachstellen des heutigen Oldtimers, rücken die Motoren in den Fokus. Die Vierzylinder-Benziner sind robust, während die Diesel nur eine kurze Laufleistung haben. Beim TDI könnte der Zahnriemen auf Dauer Probleme machen. Einen Bick sollte man Gebrauchtwagenkauf auf den Wasser- Ölverlust sowie das Getriebe legen. Schwachstellen sind zudem die wackelnden Sitze in den Schienen und häufig undichte Türen sowie die Elektronik, die für Probleme der Instrumenteneinheit sorgt.

Fazit

Der VW Passat bietet für Familien ansprechendes Platzangebot mit komfortablen Elementen. Sein Leistungsniveau ist durchschnittlich und stillt die Ansprüche für Überland- und Autobahnfahrten.

Wer mit dem Liebhaberstück Passat liebäugelt, sollte sich die Vorgängermodelle genauer anschauen. Der B3 hat ein anderes Erscheinungsbild und überzeugt mit seinen runden Ecken nicht unbedingt als Youngtimer. Im Gegensatz zum Vorgänger lassen sich Ersatzteile für den Passat 35 in jedem Autoteilelager kaufen.