- Startseite
- Auto
- VW
- VW Golf
- VW Golf 3
Stärken
- Motoren gut für hohe Laufleistungen
- Variant als Laderiese
- frische Cabrios
Schwächen
- wenig Auswahl an gebrauchten Kombis
- rostanfällige Karosserie
- sensibles VR6 Topmodell
Volkswagen Golf (alle) im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen Golf (alle), einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am VW Golf 3
Unser Wissen zu Deiner Suche
Test VW Golf 8 R Black Edition: Traum-Golf zum Fantasiepreis
Test VW Tiguan 2.0 TDI (2024): Solider Fortschritt, stolzer Preis
VW Golf R und Golf GTI Clubsport (2024) im ersten Test: Kampf der Emotionen
Vergleich VW Passat B9/B8: Ist der Neue wirklich besser?
Test VW ID.7 Pro 77 kWh (2024): Mit Vollstrom durch die Republik
Test VW Caddy Life TDI 4Motion: Noch ein echter Volkswagen
Was gibt es Neues
- Schräghecklimousine als 3- und 5-Türer ab Modelljahr 1992.
- VW Golf synchro als Allradversion ab Modelljahr 1993.
- GTI und TDI ab 1993.
- Variant und Cabrio ab Modelljahr 1994.
- Neues Topmodell Golf VR6 Ende 1994.
- Umstellung der Ausstattungslinien CL/GL auf Trendline und Comfortline 1997.
- Modellpflege im Stil des VW Golf 4 für das Cabrio 1998.
Innenraum & Karosserie
Der VW Golf III hat mit rund vier Metern Länge und 1,70 m Breite das Profil eines gut überschaubaren Stadtautos, das auf Vorder- wie Rücksitzen bequeme Platzverhältnisse auch für lange Strecken schafft. Mit diesen Eigenschaften kann sich die dritte Golf-Generation durchaus gegenüber Kompaktautos aktuellerer Baujahre behaupten. Das gilt erst recht, wenn man die Ladekapazitäten des Golf 3 betrachtet. Mit 320 l haben die Schräghecklimousinen da schon recht ordentliche Werte. Im Kombi aber lassen sich sogar zwischen rund 470 und 800 l nutzen, sodass der Variant etwa als Familienauto eine echte Alternative zum Mittelklassekombi ist. Einen günstigen Einstieg für Zweitwagen- und Sommerfahrer bietet ein Golf III Cabrio, das sein klassisches Stoffverdeck und den Überrollbügel aus Golf II und dem Urmodell Golf I mitbringt. Wer Innenraum und Karosserie in der moderneren Gestaltung des VW Golf 4 bevorzugt, der sollte sich nach einem Cabrio ab Bj. 1999 umsehen. Denn die letzten vier Jahre bis 2002 tritt das Golf 3 Cabriolet dann im Stil der vierten Golf-Generation an.
Motor & Antrieb
Als Gebrauchtwagen ist der VW Golf III meistens mit Benzinmotoren von 1,4 bis 1,8 l Hubraum zu finden, die Leistungen auf dem Niveau neuerer Kompaktmodelle abliefern und für lange Laufzeiten gut sind. Für den Alltag empfehlenswert sind die 1,6 oder 1,8 Liter Benziner mit technischen Daten von 55 kW (75 PS) bis 66 kW (90 PS), die mit einem 5-Gang-Getriebe kombiniert sind. Für jüngere Zielgruppen attraktiv sind Golf 3 in den 2.0 l Varianten mit 85 kW (115 PS) oder der 2.0 16V mit 110 kW (150 PS), die im VW Golf GTI Dienst tun. Sportfans kommen mit den bis zu 224 km/h schnellen Sechszylinder-Topmodellen voll auf ihre Kosten. Denn die 2.8 VR6 und die mit Allradantrieb kombinierte 2.9 Liter Version können 128 kW (174 PS) oder 140 kW (190 PS) aufbieten. Allerdings sind die kompakten VW mit Sechszylindermotoren technisch auch pflegebedürftiger. Für Langstreckenfahrer empfehlenswert sind die ab 1993 gebauten VW Golf III 1.9 TDI, die es in den Leistungsklassen von 90 PS oder 110 PS gibt. Wenn man mit maximal 75 PS und 165 km/h Höchstgeschwindigkeit zurechtkommt, sind die Golf III 1.9D oder 1.9TD eine gute TDI Alternative, da sich ihre Einspitztechnik als zuverlässiger erwiesen hat. Wer nicht selbst schalten will, der findet die stärkeren Diesel und Benziner mit optionaler 4-Stufen-Automatik. Für einige Motorversionen ist zudem der VW synchro Allradantrieb erhältlich. Der bietet übrigens nicht nur im Winteralltag bessere Traktion, sondern gibt gerade ungeübten Fahrern etwa in Sportversionen wie dem VW Golf III GTI mehr Sicherheit.
Ausstattung & Sicherheit
VW investiert beim dritten Golf in eine verstärkte Karosserie-Konstruktion und verbessert dadurch die Fahrzeug Stabilität gegenüber den ersten Golf. Um den Golf 3 bei der Sicherheit näher an moderne Kompaktwagen heranzubringen, sollte ein gebrauchtes Fahrzeug am besten die in der Reihe serienmäßig oder optional eingebaute technische Ausstattung wie ABS, Frontairbags und hintere Kopfstützen an Bord haben. Mehr Komfort für den Alltag bringt der Golf 3 in der Version GL oder Comfortline, in der praktische Features wie Zentralverriegelung und elektrisch einstellbare Außenspiegel Serie sind. Eine günstigere Alternative zum GTI-Modell bieten die sportlich ausgestatteten VW Golf 3 GT oder GT Special. Sie bringen wie das Kultmodell mit Spoiler, Doppelscheinwerfern und Sportsitzen optisch ordentlich Dynamik in die Baureihe. Viel Auswahl gibt es bei den zahlreichen Sondermodellen wie Bon Jovi, Savoy, Joker oder Highline. Da lässt sich schnell ein Fahrzeug finden, bei dem Klimaanlage, CD-Radio und Alufelgen das Komfortniveau kräftig aufwerten und die Mehrkosten lohnen.
Verbrauch & Umwelt
Gebrauchte VW Golf 3 mit Standardmotoren bewegen sich beim Kraftstoffverbrauch in etwa auf dem Level neuerer Limousinen der Mittelklasse. So muss für Modelle mit den 1,4 oder 1,6 l Benzinern ein Kraftstoffverbrauch zwischen komb. 6,8 und 7,9 l auf 100 km eingeplant werden (163 bis 190 g/km CO2-Emissionen). Mit den 1,8 l Maschinen oder dem schwächeren der 2,0 Liter Motoren verbraucht der Golf 3 rund 7,3 bis 8,1 l im komb. Messverfahren (gut 175 bis 194 g pro km CO2-Emissionen). Wer sportlich unterwegs sein und den Kraftstoffverbrauch drücken will, für den ist ein VW Golf GTI 2.0 16V mit komb. 8,5 l (204 g/km CO2-Ausstoß) die beste Wahl. Denn mit dem VR6-Motor gönnt sich ein VW Golf III dann schon zwischen 10,5 und 11,1 l (252 bis 266 g/km CO2-Emission). Bei den Dieseln ist unter Verbrauchsgesichtspunkten der TDI die beste Empfehlung. Er schafft es mit gut 5,0 l Kraftstoffverbrauch und spezifischen CO2-Emissionen von 135 g/km auf das Niveau von Selbstzündern neueren Baudatums.
Probleme
Während VW beim Golf 2 für vorbildlichen Rostschutz gesorgt hat, ist Korrosion beim Nachfolger Golf III wieder ein Problem. Betroffen sind insbesondere die Blechkanten an Türen und Heckklappe sowie Abgasanlage und Bremsleitung. Weitere Schwachstellen zeigen sich an den Radaufhängungen sowie bei der Dichtigkeit der Wasserpumpe. Golf mit TDI Motor können zudem Probleme mit dem Zahnriemenlauf und der Einspritztechnik haben, während sich der Golf mit VR6-Motor sensibel zeigt, wenn es um die Steuerkette geht. Als durchweg zuverlässiger erweisen sich da die für hohe Kilometerleistungen ausgelegten Vierzylinder-Benziner. Empfehlenswert ist in jedem Fall, bei entsprechender Ausstattung die Funktionen von elektrischen Fensterhebern, Schiebedach und Klimaanlage zu prüfen.
Fazit
Mit viel Fahrkomfort und ordentlich Platz auf Vorder- wie Rücksitzen machen gebrauchte VW Golf 3 selbst gegenüber neueren Kompaktkonkurrenten einen guten Eindruck. Die Schräghecklimousinen punkten in der Stadt mit guter Übersichtlichkeit und bringen als GTI oder VR6 sportliches Profil in die Kompaktklasse. Der VW Golf III Variant zeigt sich mit seiner großen Ladefläche als praktisches Familienauto, das eine gute Alternative zum Kombi der Mittelklasse darstellt. Einen günstigen Einstieg in einen Stoffdach-Klassiker bietet das Golf Cabriolet, das mit seinem Überrollbügel für einen originellen Auftritt sorgt und nach der Modellpflege 1998 modernisiert schon im Stil des neuen VW Golf 4 zu haben ist. Wer einen Golf 3 gebraucht kaufen will, sollte generell besonders auf Roststellen sowie die Radlager achten und eher einen Vierzylinderbenziner wählen, der für hohe Laufleistungen gut ist.