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Stärken
- unverwüstliche Motoren
- mehr als großzügige Platzverhältnisse
- gut zu warten/reparieren
Schwächen
- hoher Verbrauch
- als Sechszylinder teurer Unterhalt
- teilweise schlechte Ersatzteilversorgung
Volvo 960 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volvo 960, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Volvo 960
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Hohes Sicherheitsniveau: Der 960 knüpft an die Sicherheitstradition Volvos an
- Langlebigkeit: Laufleistung jenseits der 400.000 Kilometer sind kein Hindernis
- Alles was Fahrer brauchen: Gute Verarbeitung und Ausstattung
Daten
Motorisierung
In der folgenden Tabelle beliebte Volvo 960 Modelle:
Volvo 960 2.5-24V (ab 1994) | Volvo 960 3.0 (ab 1990) | |
---|---|---|
Getriebe | 5-Gang Schaltgetriebe | 4-Gang Automatikgetriebe |
Hubraum | 2473 cm³ | 2922 cm³ |
Leistung | 125 kW / 170 PS bei 5700 U/min | 150 kW / 204 PS bei 6000 U/min |
Kraftstoff | Benzin | Benzin |
Beschleunigung von 0-100 km/h | 9,9 s | 9,3 s |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h | 210 km/h |
Kraftstoffverbrauch je 100 Kilometer | 10,5 l | 11,1 l |
Volvo legte beim 960 einen Generationenwechsel bei den Motoren vor. Während die Vierzylinder noch aus alter Schule stammen, waren die neuen Sechszylinder brandneue Entwicklungen aus dem Hause Porsche. Die kleinen Maschinen mit 2,0 bis 2,3 Liter Hubraum waren mit Aluminiumkopf und Gusszylinder ausgestattet und brachten es auf 156 bis 190 PS. Diese Motoren haben den Ruf ewig zu halten, nicht ohne Grund: Unter anderem die niedrige Verdichtung trägt dazu bei, Laufleistungen von mehr als 1.000.000 Kilometern zu erreichen. Ein Wermutstropfen ist hier der Verbrauch. Die "Rotblöcke" sind keine sparsamen Fahrzeuge. Bei den Turbo-Modellen des Volvo 960 gehen schon mal 13 Liter durch die Einspritzdüsen.
Für Schrauber ist sind die Vierzylinder des Volvo 960 dankbare Autos. Einfache und gut zugängliche Technik, die sich gut in Eigeninitiative pflegen lässt. Auch die Sechszylinder sind als langlebig bekannt. Sie haben einen Aluminiumkopf und Aluminiumzylinder. Diese brachten es bei 3,0 Litern Hubraum auf eine Leistung von 204 PS mit Turboaufladung. Sie hatten zwei oben liegende Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder und einen geregelten 3-Wege-Katalysator. Die angebotenen Dieselmotoren stammen aus dem VW-Regal. Es war ein Sechszylinder-Reihenmotor Graugussblock mit Aluminium-Gegenstromzylinderkopf, oben liegender Nockenwelle und 2 Ventilen pro Zylinder. Mit Turboaufladung brachte er es auf 122 PS.
Ab dem Modelljahr 1994 wurden die Vierzylinder aus dem Programm genommen. Die Sechszylinder wurden nun in zwei Leistungsklassen angeboten und leisteten nun zwischen 170 ohne Turbo mit 2,5 Litern Hubraum und 204 PS mit Turbo aus 3,0 Litern.
Zum Modelljahr 1996 gab es einen letzten Wechsel und eine Umbenennung in Volvo S90 (Limousine) und V90 (Kombi). Hier wurde der 2,5-Liter-Motor aus dem Programm genommen und der 3,0 Liter in zwei Versionen angeboten. Auf 180 PS brachte es der Sechszylinder ohne Turboaufladung. Die bekannte aufgeladene Version mit 204 PS war weiter erhältlich. Alle Modelle der Baureihe waren grundsätzlich mit einem Heckantrieb ausgestattet. Die Kraftübertragung wurde wahlweise mit einem Schalt- oder Automatikgetriebe realisiert.
Abmessungen
Der Kofferraum der Kombi-Variante brachte es beim Volvo 960 auf die nahezu konkurrenzlose Größe von 992 bis 2.125 Liter. Die Limousine bietet immerhin 491 Liter und ist somit auch für die Urlaubsreise mit der Familie groß genug. Die Außenmaße waren mit einer Länge von 4,84 Metern, einer Breite von 1,75 Metern und einer Höhe von 1,41 Metern klassenüblich. Mit 2,77 Metern Radstand ist der Volvo 960 ein perfekter Gleiter mit hervorragendem Langstreckenkomfort. Serienmäßig als 5-Sitzer angeboten, ließ sich für den Kombi optional eine dritte Sitzreihe ordern. Damit bot er bis zu 7 Personen Platz. Die Zuladung fällt mit nur 480 Kg in diesem Fall allerdings etwas gering aus.
Varianten
Im August 1990 kamen die Volvo 960er, parallel zu den 700er-Modellen als Limousine und Kombi auf den Markt. Mit dem 960 Executive gab es eine Limousine mit allerfeinstem Komfort und Ausstattung. Als Chauffeur-Limousine hatte sie einen um 15 Zentimeter verlängerten Radstand und bot bedeutend größere Türen und Beinfreiheit. Auch eine extra lange Version war zu haben. Zahlreiche Sonderaufbauten wie zum Beispiel als Krankenwagen oder Bestattungsfahrzeug waren lieferbar. 1995 erhielt die Limousine ein großes Facelift, während der Volvo 960 als Kombi weitgehend in gleicher Form bis zum Modellwechsel auf den V90 gebaut wurde.
Preis
Die viertürige Basisversion des Volvo 960 war seinerzeit ab 51.800 Mark zu haben. Der Kombi schlug mit 53.300 Mark zu Buche. Der Einstiegspreis der Sechszylinder betrug 59.800 Mark für die Limousine und 61.300 Mark für den Kombi. Zahlreiche Zubehörpakete und Sonderausstattung ließen den Preis noch steigen.
Auf dem Gebrauchtmarkt sind noch verhältnismäßig viele Volvo 960 zu finden. Das liegt nicht zuletzt an der langlebigen Technik und der guten Rostvorsorge. Kombis mit über 400.000 Kilometer Laufleistung kosten im fahrbereiten, aber oft recht schlechtem Zustand ab etwa 3.000 Euro. Gut erhaltene Exemplare werden ab gut 8.000 Euro gehandelt. Für seltene und sehr gute Liebhaberfahrzeuge sind mehr als 10.000 Euro zu investieren. Die Limousinen sind, aufgrund geringerer Nachfrage, um einiges günstiger zu haben.
Die Unterhaltskosten belaufen sich in einem für die Fahrzeugklasse niedrigen Bereich. Bei der SFK 3 sind bei einer Jahresfahrleistung circa 453 Euro im Monat zu kalkulieren.
Design
Exterieur
Mit dem 960 ging eine Ära zu Ende. Volvo schickte ihn als letzten "Ziegelstein” – im englischsprachigen Raum auch "Brick" genannt – an die Vertragspartner. Die Entwicklung der 900er-Baureihe begann erst im April 1988. Während der Kombi weitgehend die Optik des 700er übernahm, wurden bei der Limousine grundlegende Designelemente der noch in der Entwicklung stehenden 800er-Serie vorweggenommen. Ab 1995 erhielten die Limousinen einen neuen Look. Sie bekamen eine keilförmige Zuspitzung der Front und schmalere Scheinwerfer. Die Heckpartie wurde mit einem tiefer angesetzten Kofferraumdeckel kompakter.
Die Fahrzeuge wurden in 16 Farben lackiert. Dies geschah in der seinerzeit saubersten Autolackiererei in Torslanda. Die Lacke waren frei von FCKW- und chlorhaltigen Lösungsmitteln. Den gänzlich lösungsmittelfreien Unterbodenschutz setzte Volvo als erster Autobauer der Welt ein. Dadurch konnte der jährliche Lösungsmittelausstoß in die Atmosphäre um 550 Tonnen gesenkt werden.
Interieur
Der Innenraum versprüht eine heimelige Wohnzimmeratmosphäre. Selbst für die Oberklasse setzt der Volvo 960 mit den gehobenen Ausstattungsvarianten Maßstäbe. Sachlich designt und in hoher Qualität bot Volvo Velours-Sitze mit Teil- oder Volleder, Lederlenkrad, Klimaanlage, Tempomat, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und vieles mehr. Die Sitzgarnituren garantieren auch nach hunderten Kilometern Fahrt Bequemlichkeit.
Sicherheit
Volvo ist seit jeher als Vorreiter in der Entwicklung von Sicherheitstechnik bekannt. So flossen auch beim Volvo 960 viele Innovationen ein: Das damals neue Side-Impact-Protection-System (SIPS), die Verwendung von neuen, hochfesten Stahlblechen (etwa viermal so stabil wie konventionelles Karosserieblech), serienmäßige Airbags (ab 1995 auch Seitenairbags).
Die neuen automatischen Dreipunktgurte für die Rückbank und der erste nach ECE R44 getestete integrierte Kindersitz waren damals einzigartig in der Fahrzeugwelt. Für seine zahlreichen Neuentwicklungen und die Vielzahl an Sicherheitstechniken gab es weltweit zahllose Auszeichnungen und Preise. Diverse Crashtests bestätigen die hohe Sicherheit für Passagiere bei Frontal- und Seitenaufprall.
Alternativen
Die 960er-Limousine hat einige attraktive Konkurrenten in der Oberklasse. Unter anderem stehen die Mercedes E-Klasse, Cadillac DeVille oder der Saab 9000 zur Wahl. In der Kombiversion und in dieser Preisklasse sind echte Alternativen mit einem derart großen Raumangebot allerdings kaum zu finden.