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Triumph TR5

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Stärken

  • Absoluter Klassiker
  • Schneller Anzug
  • Überschaubarer Pflegeaufwand

Schwächen

  • Anfällig für Rost
  • Hoher Verbrauch
  • Wenig Sicherheit

Triumph TR5: Seltener 60er-Jahre-Roadster

Der Triumph TR5 ist wohl einer der berühmtesten Roadster aus Großbritannien. Zwischen 1967 und 1968 wurde das schlanke Cabrio produziert. Mit weniger als 3.000 verkauften Exemplaren ist der beliebte Oldtimer heute allerdings nicht mehr allzu leicht zu finden. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Oldtimer mit geringer Stückzahl.
  • Modernisierung und Wartung gut machbar.
  • Wertsteigerung möglich.
  • Spaßiger Sommer-Sportwagen.

Daten

Motorisierung

Vom Triumph TR5 existiert nur eine Generation. Diese verwendet einen Reihen-Sechszylindermotor (auch als TR 5 PI bezeichnet) mit rund 2,5 Litern Hubraum. Die mechanische Saugrohreinspritzung verleiht dem Auto seinen für den Zeitraum ordentlichen Anzug. Allerdings erhöht sie den Wartungsaufwand im Vergleich zum Vergaser geringfügig. Als alternative Motorisierung gilt lediglich der TR250, der für den amerikanischen Markt umgebaut werden musste (siehe Varianten). Bastler können dank entsprechender Angebote eine 5-Gang-Schaltung und andere Neuerungen installieren, um den Klassiker noch alltagstauglicher zu machen.

Motorisierungen des Triumph TR5 im Vergleich

Modell TR5 PI (Petrol Injection) TR250
Baujahre 1967 - 1968 1967 - 1968
Motor Reihensechszylinder Reihensechszylinder
Getriebe 4-Gang-Schaltung 4-Gang-Schaltung
Leistung 143 PS (~150 mit Overdrive) 104 PS
Hubraum 2.498 ccm 2498 ccm
Höchstgeschwindigkeit 193 km/h 172 km/h
Beschleunigung (0-100) 8,8 s 10,6 s
Gewicht 1.030 kg 1.043 kg
Durchschnittlicher Verbrauch 15 l 14 l
CO₂-Emissionen nach WLTP k.A. k.A.

Während Karosserie und Erscheinungsbild fast vollständig dem Vorgänger TR4 nachempfunden sind, wurde der Motor von Grund auf neu entwickelt. Dieser ist kein Freund von dauerhaft hohen Drehzahlen, ansonsten aber zuverlässig. Beim Fahrwerk wären für den starken Antrieb einige mechanische Upgrades nötig gewesen: Die Lager der Vorgelegewelle brauchen regelmäßig frisches Getriebeöl, dem Hinterachsdifferenzial fallen gelegentlich einzelne Zähne aus. Für den Verbrauch finden sich leider keine Angaben, der sehr ähnlich gebaute Nachfolger TR6 benötigt aber stolze 15 Liter auf 100 Kilometer. Wegen der stärker werdenden Mitbewerber auf dem Markt wurde dieser übrigens bereits ein Jahr nach dem Vorgänger veröffentlicht.

Abmessungen

Der Triumph TR5 ist ein kompaktes Fahrzeug mit rund 3,90 Metern Länge, 1,47 Metern Breite und 1,27 Metern Höhe. Auch der Radstand ist mit 2,24 Metern eher kurz, was zur starken Wendigkeit des Roadsters beiträgt. Fahrer und Beifahrer haben wenig Bewegungsfreiheit. Der Kofferraum ist schon aufgrund des Verdecks etwas eingeschränkt, öffnet aber weit und ist gut zu erreichen.

Varianten

In der kurzen Produktionsreihe entstanden nicht viele alternative Bauweisen für den TR5. Auf dem europäischen Markt ist die wichtigste Unterscheidung das Hard- oder Softtop. Mögliche Extras waren ein Overdrive sowie eine sogenannte Persenning, eine zusätzlich imprägnierte Abdeckung für das Faltdach.

Mit seiner Saugrohreinspritzung erfüllte der Triumph TR5 allerdings nicht die US-Abgasverordnungen der 60er-Jahre. Die Briten mussten das Modell also umbauen. Hierfür wurden zwei Stromberg-Vergaser eingesetzt, die leichte Leistungseinbußen zur Folge hatten: Der in TR250 umbenannte Wagen erreicht 172 km/h und beschleunigt in 10,6 Sekunden. Mit 8.484 verkauften Autos wurde er vielfach häufiger produziert als das europäische Pendant.

Preis

Grob beträgt der Preis des Triumph TR5 als Gebrauchtwagen zwischen 40.000 und 50.000 Euro. Die Abweichungen zwischen TR250, TR5 und Overdrive sind überraschend gering. In einem hervorragenden Zustand mit geringer Kilometerleistung und teilweise nur einem Fahrzeughalter können die Preise eines Gebrauchtwagens über 70.000 Euro steigen.

Dank Oldtimer-Einordnung und der häufigen Nutzung als Saisonfahrzeug sind Steuer und Versicherung vergleichsweise günstig.

Design

Exterieur

Die Karosserie des Triumph TR5 wurde vom bekannten Designer Giovanni Michelotti entwickelt und basiert stark auf dem Vorgänger TR4. Ein kantiges Profil, viele Metallelemente und präsente Kotflügel zeichnen das Fahrzeug aus. Neu sind vor allem breitere Zierleisten an den Seiten, ein neuer Kühlergrill und aktualisierte Embleme. Der Auspuff wurde durch S-förmige Doppel-Endrohre mächtiger. Zeittypisch ist das Cabrio rundherum offen, abseits der Windschutzscheibe. Das erlaubt eine uneingeschränkte Rundumsicht.

Farblich dominiert insbesondere beim TR250 ein intensives Rot. Dunkelgrün, Blau oder Weiß sind ebenfalls zu finden. Nicht immer handelt es sich beim Oldtimer um den Originallack.

Interieur

Eine schicke Holzvertäfelung und breite Sportsitze fallen zuerst ins Auge. Chromelemente werten den Innenraum weiter auf. Ein Radio und gut ablesbare, runde Anzeigen gehören zur Ausstattung.

Die Ergonomie wird gelobt, beim Komfort gibt es aber erwartungsgemäß Abstriche: Typisch für einen britischen Oldtimer-Roadster schaltet und fährt sich der Zweisitzer relativ hart, Unebenheiten auf dem Asphalt bekommen Insassen direkt zu spüren. Sonderlich viel Platz bietet das Interieur ebenfalls nicht. Diese Eigenschaften tragen aber entscheidend zum charakteristischen Fahrverhalten bei. Je nach Herkunft sind sowohl Links- als auch Rechtslenker verbreitet.

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Sicherheit

Ein starker Anzug bei einem schmalen, kompakten Cabrio aus den 60er-Jahren spricht nicht unbedingt für Sicherheit. Das Auto hat weder Überrollbügel noch Airbags, auch Fahrhilfen sucht man vergebens. Bei höheren Geschwindigkeiten bietet die offene Kabine wenig Schutz und der Fahrtwind bewegt sich fast ungebremst um die Windschutzscheibe. Immerhin existieren zahlreiche moderne Nachrüstungen für den Roadster, die einige dieser Probleme verbessern.

Alternativen

Starke damalige Konkurrenz hat den Hersteller zum Handeln gezwungen und führte zum ersten Sechszylinder der Reihe. Vor allem der teurere Jaguar E-Type und das Modell MGC von BMC forderten Triumph heraus. Letzterer überzeugte mit einer innovativen, leichten und selbsttragenden Karosserie sowie einem sehr angenehmen Fahrverhalten. Heute ist er aber nicht mehr leicht zu finden. In den Folgejahren fielen leistungsstärkere Alternativen wie Opel GT, Ford Capri oder Porsche 914 auf, die als Antwort den Nachfolger Triumph TR6 zur Folge hatten.

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