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Stärken
- Sehr wendig
- Günstig durch Oldtimer-Status
- Zeitlos elegantes Aussehen
Schwächen
- Sehr rostanfällig
- Schlechtes Kurvenverhalten
- „Silberne Zitrone“ durch ADAC
Triumph Spitfire im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Triumph Spitfire, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Aktuelle Angebote zu Triumph Spitfire
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Triumph Spitfire 1500
€ 9 999,-Keine Angabe- 7 000 km
- 10/1977
- 51 kW (69 PS)
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- - (l/100 km)
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Händler, AT-3350 Haag -
Triumph Spitfire 1500 "frame off" restauriert
€ 13 900,-Keine Angabe- 91 835 km
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- - (Fahrzeughalter)
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- - (l/100 km)
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Händler, AT-2460 Bruck an der Leitha -
Triumph Spitfire 1500
€ 14 500,-Keine Angabe- 91 000 km
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- 51 kW (69 PS)
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- - (l/100 km)
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Privat, AT-2511 Pfaffstätten
Interessiert am Triumph Spitfire
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Viel Fahrspaß für wenig Geld.
- Moderater Verbrauch durch kleinen Motor.
- Gute Ersatzteilbeschaffung bei Reparatur.
- Eleganter Hingucker auf der Landstraße.
Daten
Motorisierung
Der Triumph Spitfire wurde von 1962 bis 1980 in fünf Generationen produziert. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind heute überwiegend der Spitfire 1500 und wenige Exemplare vom Spitfire MK IV zu finden.
Die technischen Daten der beiden Modelle in der Übersicht:
Triumph | Spitfire MK IV | Spitfire 1500 |
---|---|---|
Karosserie | Cabrio / Roadster | Cabrio / Roadster |
Bauzeitraum | 1970 – 1974 | 1974 – 1980 |
Motortyp | Reihenmotor | Reihenmotor |
Zylinder / Hubraum | 4 / 1.296 cm³ | 4 / 1.493 cm³ |
Leistung | 63 PS | 72 PS |
Max. Drehmoment | 94 Nm / 3.500 U/min | 111 Nm / 3.000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 153 km/h | 161 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 15 s | 12 s |
Getriebe | 4-Gang-Getriebe | 4-Gang-Getriebe |
Verbrauch | 8 – 10 l / 100 km | 8 – 12 l / 100 km |
Tankgröße | 33 l | 38 l |
Kraftübertragung | Heckantrieb | Heckantrieb |
Trotz geringer Motorleistung kommt der Triumph Spitfire auf eine hohe Endgeschwindigkeit von bis zu 161 Kilometern pro Stunde. Grund dafür ist die Leichtbauweise des Spitfires mit einem geringen Leergewicht. Die wenigsten Fahrer nutzen diese Geschwindigkeit allerdings auf der Autobahn, sondern überwiegend zum Cruisen auf der Landstraße oder in der Stadt.
Beim Öffnen der Motorhaube erscheint ein relativ kleiner und übersichtlicher Motor. Die simple Technik ist auch für informierte Hobby-Schrauber schnell zu überblicken und eine Störung leicht zu beheben. Ersatzteile für diesen Oldtimer sind bis heute gut zu beschaffen und auch nicht sehr kostspielig.
Abmessungen
Die äußerlichen Abmessungen des Triumph Spitfires sind über die Generationen hinweg gleich geblieben. Lediglich das Leergewicht wurde im Laufe der Jahre durch die leistungsfähigere Motorisierung leicht erhöht.
Triumph | Spitfire MK IV / 1500 |
---|---|
Länge | 3,79 m |
Breite | 1,49 m |
Höhe | 1,20 m |
Radstand | 2,11 m |
Kofferraumvolumen | 190 – 210 l |
Leergewicht | 775 – 815 kg |
Zuladung | 177 – 200 kg |
Der Kofferraum ist bei allen Modellen relativ klein. Er ist quaderförmig sowie hinter der Hinterachse angebracht. Nur zwei minimale Ausbuchtungen der Radkästen schmälern das Volumen. Im Originalfahrzeug ist der Triumph Spitfire mit Teppich ausgelegt. Gegen Aufpreis konnte ein Gepäckträger erworben werden, der auf dem Kofferraumdeckel angebracht wird. Hier können auch Koffer befestigt werden, welche die maximale Breite von 1,30 Meter überschreiten.
Durch die geringen Abmessungen des Fahrzeugs ergibt sich ein sehr kleiner Wendekreis von durchschnittlichen 7,3 Metern. Damit können Fahrer vor allem in der Stadt gut durch den Verkehr kommen und auch die kleinste Parklücke nutzen.
Varianten
Die Karosserie vom Triumph Spitfire plante der italienische Autodesigner Giovanni Michelotti bereits im Jahr 1958. Als Vorlage und Teilespender nutzte er den Triumph Herald. Leider bekam Triumph finanzielle Probleme, sodass der Bau des Spitfires eingestellt wurde. 1960 übernahm der Lkw-Hersteller Leyland Motors die Standard Motor Company des Triumph-Herstellers. So konnte der Spitfire im Oktober 1962 in Produktion gehen.
Im Jahr 1962 kostete die erste Generation, der Spitfire MK I, lediglich 8.500 D-Mark. Obwohl er mit diesem Preis doppelt so teuer war wie der VW-Käfer, fand er viele Abnehmer. Zwischen 1962 und 1964 wurden über 45.000 Exemplare verkauft. Das Motto war damals: Viel Fahrspaß für wenig Geld.
Besonders Studenten und junge Paare leisteten sich den Luxus, um auf der Straße Aufsehen zu erregen. Allerdings wurde bei knappem Budget wenig Geld in die Wartung des Spitfires investiert, sodass die Fahrzeuge der ersten Generation regelrecht verschlissen wurden. In den achtziger Jahren waren diese Autos sogar für Schüler erschwinglich, da die Preise stark abgesunken waren.
Dazu kam, dass im Jahr 1976 der ADAC kein gutes Wort für den Triumph Spitfire übrig hatte. Er stellte eine mangelhafte Qualität des beliebten Sportwagens fest und verlieh dem Spitfire die Auszeichnung „Silberne Zitrone“ für den schlechtesten Neuwagen.
Im März 1980 wurde der neue Triumph Spitfire 1500 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Er begeisterte seine Fans vor allem durch neue kräftige Farben in Gelb, Grün, Orange und Rot. Dem Motto ist der Hersteller treu geblieben: Zwei Sitze, zwei Türen und die offene Karosserie ohne Überrollbügel.
Heute ist die Negativbewertung für viele Käufer nebensächlich. Sie interessieren sich für den Triumph Spitfire wegen seiner zeitlosen Eleganz und nutzen das Oldtimer-Fahrzeug überwiegend als Schönwetterauto für entspannte Tagesausflüge.
Preis
Zu damaligen Verkaufszeiten galten die Neupreise als moderat und für fast jeden erschwinglich. Heute sieht das etwas anders aus, denn der Triumph Spitfire ist zu einem begehrten Oldtimer geworden. Trotzdem sind die Gebrauchtwagenpreise im Vergleich zu anderen Oldtimer-Sportwagen noch relativ annehmbar.
Ein Spitfire 1500 kostet zwischen 9.000 und 11.000 Euro, wohingegen der Spitfire MK IV mit Preisen zwischen 14.000 und 19.000 Euro wesentlich teurer ist. Die meisten Fahrzeuge haben lediglich eine Kilometerlaufleistung von 50.000 Kilometern und mehrere Vorbesitzer. Zudem wurde ein Großteil der Oldtimer aufwendig restauriert und rostige Problemstellen beseitigt.
Eine Vielzahl der angebotenen Autos besitzen bereits die Zulassung als Oldtimer-Fahrzeug. Vorausgesetzt sie bestehen noch aus den Originalteilen. Viele Besitzer haben allerdings moderne Features wie beispielsweise eine digitale Soundanlage oder eine Gasanlage verbaut. Dies macht den Oldtimer-Status schwierig bis unmöglich.
Hat der Spitfire eine Oldtimer-Zulassung (H-Kennzeichen), sind die Nebenkosten vergleichsweise gering. Bei der jährlichen Kfz-Steuer wird ein pauschaler Betrag von lediglich 191,73 Euro fällig. Die Haftpflichtversicherung bewegt sich je nach Anbieter zwischen 40 und 110 Euro im Jahr.
Im Vergleich zu anderen Modellen ist der Verbrauch des Triumph Spitfires relativ gering. Auf 100 Kilometer verbraucht der Flitzer im Schnitt 9,2 Liter Super-Benzin. Wer auf der Landstraße konstant 80 km/h fährt, kommt sogar nur auf 5,1 Liter.
Design
Exterieur
Die geringen Abmessungen und die kugelrunden Scheinwerfer verleihen dem Triumph Spitfire ein niedliches und zugleich sportliches Aussehen. Zudem gibt die niedrige Frontscheiben-Höhe dem Fahrer ein großes Gefühl der Freiheit. Ab der dritten Generation bekam das Verdeck eine eigene Möglichkeit zum Verstauen kurz vor dem Kofferraum. Gegen Aufpreis konnte auch ein Hardtop erworben werden.
Aus dem Heck ragen gleich zwei Auspuffrohre. Diese sorgen für einen ordentlichen Sound während der Fahrt, vor allem bei offenem Verdeck. In den früheren Generationen war Rostschutz kein Thema bei den Herstellern, daher sind viele Karosserieteile des Triumph Spitfires von Rost befallen. Das betrifft besonders die Frontschürze und die Motorhaube. Aber auch wichtige Scharniere und die Bodenbleche können sehr rostanfällig sein. Das Gute ist, dass Ersatzteile schnell und einfach zu beschaffen sind.
Interieur
Auch im Innenraum machen sich die kompakten Maße bemerkbar. Das Einsteigen beim zurückgeklappten Verdeck gestaltet sich als einfach. Bei geschlossenem Dach müssen Fahrer und Beifahrer tief in die Knie gehen, um auf die Sitze zu kommen. Die Sitze sind einfach, aber dennoch bequem. Zwischen Fahrer und Beifahrer besteht nur ein minimaler Abstand, sodass Berührungen vor allem in Kurvenfahrten nicht ausgeschlossen sind.
Das Cockpit ist mit echtem Holz ausgestattet, in dem die vier Instrumentenanzeiger (Geschwindigkeit, Drehzahl, Öl, Benzin) in einer Edelstahleinfassung eingebaut wurden. Dazu passt das Holzlenkrad, welches dem gesamten Outfit einen Oldtimer-Touch verleiht und Fahrer sowie Beifahrer sofort in eine frühere Zeit versetzt. Das Old-Fashion-Radio befindet sich unter den Anzeigen über dem Schaltknüppel. In der originalen Version liefert es das Programm auf UKW und Mittelwelle.
Sicherheit
Sicherheitstechnisch ist der Triumph Spitfire nicht besonders gut ausgestattet. Die Bremsen funktionieren zwar gut, dennoch benötigt der Fahrer viel Kraft, bis das Fahrzeug zum Stehen kommt. Genauso verhält es sich mit dem Lenkrad. Ohne Verstärker muss es mit der eigenen Kraft gedreht werden, was in engen Kurven zum Problem werden kann.
Das Differenzial ist äußerst klein gehalten und macht sich in Kurven bemerkbar. In Folge läuft der Spitfire vor allem bei Beschleunigung und Abbremsen aus dem Ruder und bricht hinten weg. Eben diese Mängel waren der Hauptgrund, warum der ADAC die „Silberne Zitrone“ verliehen hat. Durch den fehlenden Überrollbügel sieht der Triumph Spitfire super aus, allerdings auf Kosten der Sicherheit. Bei einem eventuellen Unfall mit Überschlag sind Fahrer und Beifahrer nicht geschützt.
Alternativen
Von der Marke Triumph gibt es keine vergleichbare Alternative für den Spitfire. Bei Audi können Interessierte fündig werden. Der 1999 herausgebrachte Audi TT Roadster besticht durch eine Höchstgeschwindigkeit von 150 bis 250 km/h, ist im Vergleich zum Oldtimer allerdings ein eher modernes Zweisitzer-Cabriolet.
Genauso verhält es sich mit dem Ford Mustang, welcher mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 290 km/h für einen stolzen Preis von 54.300 Euro erhältlich ist. Beide Modelle übertreffen den Spitfire hinsichtlich ihrer Leistungsdaten bei weitem, können allerdings nicht mit dem Oldtimer-Charme des Triumph Spitfires aufwarten.