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Triumph GT6

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Stärken

  • Fahrspaß erster Güte
  • Ersatzteile erhältlich
  • Britischer Oldtimer für Liebhaber

Schwächen

  • Fahrtaugliche GT6 sind rar
  • Hoher Verbrauch
  • Mittlerweile hoher Preis

Triumph GT6: Britischer Oldtimer mit italienischer Eleganz

Der GT6 von Triumph ist ein Coupé, das auf dem Sportwagen Spitfire basiert. Es wurde als Konkurrenz zu einem günstigen Modell des Autoherstellers MG entwickelt und durch den Designer Giovanni Michelotti entworfen. Die Markteinführung fand 1966 statt – der GT6 ist also ein Oldtimer. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Der Triumph GT6 weiß Liebhaber klassischer Sportwagen zu begeistern.
  • Exklusives Coupé für besondere Anlässe.
  • In puncto Motorenleistung war Triumph seiner Zeit voraus.
  • Für ein Coupé ist der Kofferraum erstaunlich groß.

Daten

Motorisierung

Für die Entwicklung des GT6 griff Triumph auf sein Baukastensystem zurück. Dadurch wurden die Entwicklungskosten niedrig gehalten und der Verkaufspreis nicht in die Höhe getrieben. Dabei erwies sich der ursprünglich angedachte Vierzylinder-Motor aus dem Spitfire als zu schwach, was unter anderem dem höheren Gewicht des GT6 geschuldet war. Um das Coupé mit sportlicher Leistungskraft auszustatten, wurden stattdessen Sechszylinder-Motoren verbaut. Das flinke Fahrverhalten des GT6 beweist, dass diese Entscheidung richtig war.

Modelle 1966 bis 1973:

GT6 Mk I GT6 Mk II GT 6 Mk III
Motor Sechszylinder-Ottomotor Sechszylinder-Ottomotor Sechszylinder-Ottomotor
Getriebe 4-Gang-Schaltgetriebe mit optionalem Overdrive 4-Gang-Schaltgetriebe 4-Gang-Schaltgetriebe
Leistung 71 kW (95 PS) 76 kW (104 PS) 77 kW (105 PS)
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 12,0 s 11,7 s 10,10 s
Hubraum 1.998 cm³ 1.998 cm³ 1.998 cm³
Maximale Geschwindigkeit 171 km/h 172 km/h 180 km/h
Leergewicht 865 kg 915 kg 920 kg
Kraftstoffverbrauch 12 l/100 km k.A. k.A.
Kofferraumvolumen 400 l 400 l 400 l
Maximales Drehmoment 159 Nm 156 Nm 159 Nm
Antrieb Hinterradantrieb Hinterradantrieb Hinterradantrieb

Durch die erste Modellpflege wurde der Zylinderkopf verbessert, was zu einer höheren Motorenleistung führte. Im Vergleich mit anderen Sportwagen seiner Zeit wie dem Opel GT 1100 und dem MGB GT ist der GT6 durch seine Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit klar überlegen. Während der Opel GT aus dem Jahr 1968 16,5 Sekunden benötigt, um Tempo 100 zu erreichen, lässt der GT6 ihn mit einer Beschleunigungszeit von zwölf Sekunden hinter sich. Auch in Bezug auf die Spitzengeschwindigkeit von 171 Kilometern pro Stunde kann die Konkurrenz nicht mithalten. Der MGB GT erreicht beispielsweise ein maximales Tempo von nur 165 Kilometern pro Stunde.

Abmessungen

Mit einem Volumen von 400 Litern fällt der Kofferraum erfreulich groß aus, weshalb der GT6 sich als Reiseauto eignet. Beide Vordersitze sind umklappbar, sodass ohne Beifahrer noch mehr Stauraum frei wird.

Der ursprüngliche GT6 ist 3,71 Meter lang, 1,45 Meter breit und 1,19 Meter hoch. Das geringfügig größere Modell Mk II ist mit 3,73 Metern etwas länger, weist in Breite und Höhe jedoch die gleichen Maße auf wie der GT6 Mk I. Die dritte Version misst in der Länge 3,78 und in der Breite 1,48 Meter, womit es das größte Modell des GT6 darstellt. Der Radstand beträgt bei allen Generationen 2,12 Meter.

Standardmäßig verfügen die Modelle des GT6 über zwei Sitze. Es ist jedoch möglich, eine Rückbank einzubauen. Dadurch werden zwei zusätzliche Plätze frei, die allerdings recht wenig Beinfreiheit bieten.

Varianten

Durch die erste Modellpflege im Jahr 1986 wurde die Einzelradaufhängung des GT6 Mk II verbessert. Dies wurde nötig, da das zuvor eingesetzte Swing-Axle-System (Pendelachse) aufgrund seines negativen Einflusses auf das Fahrverhalten und die Sicherheit auf Ablehnung stieß. Stattdessen setzte Triumph nun auf Rotoflex-Kupplungen und Querlenker.

Bei der zweiten Überarbeitung, die in der Vorstellung des GT6 Mk III mündete, wurden die Länge und Breite des Wagens erweitert. Dies kann auf die Kritik von Fachpresse und Kunden zurückzuführen sein, die ein beengtes Raumgefühl bemängelten. Bei näherer Betrachtung der dritten Version fällt zudem auf, dass die Stoßstangen höher gesetzt wurden, um den damals geltenden Sicherheitsvorschriften in den USA zu genügen. Eine weitere optische Veränderung stellt die geglättete Motorhaube dar. Sie kommt mit einer flacheren Version der Erhebung in der Mitte aus.

Preis

Zur Markteinführung wurde der GT6 für 986 britische Pfund beziehungsweise 11.900 Deutsche Mark (rund 6.102 Euro) gelistet. Als voll restaurierter Gebrauchtwagen kostet der GT6 zwischen 22.800 und 29.950 Euro. Oldtimer, die nicht instand gesetzt wurden, gibt es bereits ab 10.500 Euro.

Die laufenden Kosten halten sich in Bezug auf Wartungsarbeiten in Maßen, da der GT6 ein gutes und zuverlässiges Auto ist. Ein weiterer Posten auf der Fixkostenliste ist die Kfz-Steuer, die bei einem Fahrzeug mit H-Kennzeichen (historisches Fahrzeug) monatlich nur circa 15,73 Euro beträgt. Für Oldtimer bieten viele Versicherer zudem günstige Tarife an. Auf den Monat umgerechnet, schlagen sie mit nur 3,33 bis 9,16 Euro zu Buche.

Auch Oldtimer müssen regelmäßig einer Hauptuntersuchung unterzogen werden. Dafür werden ungefähr 120 Euro fällig. Bei einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern kommen noch 292,50 Euro für den Kraftstoff hinzu, sodass die monatliche Gesamtbelastung bei circa 437,39 Euro liegt.

Design

Exterieur

Der Aufbautyp des GT6 wird „Kombicoupé“ genannt und zeichnet sich durch ein kurzes Schrägheck und eine große Heckklappe aus. Optisch ähnelt der Oldtimer dem Jaguar E-Type, wofür insbesondere die langgestreckte Motorhaube verantwortlich ist. Karosserie und Fahrwerk sind dem Triumph Spitfire entnommen und wurden für den GT6 mit stilsicherem italienischem Design kombiniert. Als Sonderausstattung gibt es für den GT6 Mk II folgende Optionen:

  • Zentralverriegelung
  • Aluminiumfelgen
  • Chrombeschichteter Dachgepäckträger

Je nach Fahrzeugmodell stehen neben den Klassikern Schwarz und Weiß mehrere Gelb-, Rot-, Blau- und Grüntöne zur Verfügung, zum Beispiel:

  • Jasmine Yellow
  • Signal Red
  • Royal Blue
  • Valencia Blue
  • Saffron Yellow
  • Carmine Red
  • Magenta Red
  • Sapphire Blue

Interieur

Der MK6 verfügt serienmäßig über holzverkleidete Armaturen, einen Scheibenwischer mit zwei Funktionsstufen, ein Lenkrad mit Lederbezug und Polsterung und eine Heizung. Während Fahrer des ersten GT6-Modells regelmäßig mit beschlagenen Scheiben zu kämpfen hatten, tritt dieses Problem ab der zweiten Generation nicht mehr auf. Hier wurden Zugänge für eine Frischluftzufuhr eingebaut.

Im Zuge der ersten Modellpflege erhielt das Holz eine Beschichtung, die Spiegelungs- und Blendungseffekte verhindern sollte. Auch die Kippschalter, die bisher verchromt waren, wurden durch Wippschalter in Schwarz ersetzt, um den Fahrer nicht durch eine glänzende Oberfläche abzulenken. Beheizbare Scheiben an der Hinterpartie des Wagens gehörten ab dem GT6 Mk II zum Standard.

Die tiefgelegenen Sitze sind für einen Sportwagen typisch und ermöglichen ein Fahrgefühl, das in anderen Pkws nicht aufkommt. Zugleich sind die Sitze mit Leder- oder Kunstlederbezug im Vergleich zu anderen sportlichen Autos bequem, sodass für Komfort während der Fahrt gesorgt ist. Als Farben für die Sitzbezüge stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • Schwarz
  • Rot
  • Grau
  • Stone
  • Shadow blue
  • Light tan
  • Saville gray
  • Dunkelblau
  • Bright red
  • Dunkel Beige

Den Teppich, mit dem der Fahrzeugboden ausgekleidet ist, gibt es in passenden Schattierungen wie Maroon, Schwarz, Rot und weiteren Farbtönen. Als Materialien bietet Triumph Nylon oder Wolle an.

Sicherheit

Zu Zeiten des GT6 waren umfangreiche Sicherheitspakete noch kein so großes Thema wie heute. Dass moderne Fahrerassistenzsysteme fehlen, ist daher nicht verwunderlich.

Ein häufig auftretendes Problem ist Ölverlust, der zu einer ungenügenden Schmierung und dadurch verfrühtem Verschleiß führen kann. Auch das Getriebe ist störanfällig und neigt zu lauten Geräuschen.

Alternativen

Wer einen Oldtimer von Triumph fahren will und sich mit dem GT6 nicht anfreunden kann, hat unter anderem die Wahl zwischen dem Triumph Spitfire und dem Triumph TR6. Während es sich beim Spitfire um einen offenen Sportwagen handelt, bietet der TR6 als Roadster die Möglichkeit, sich mit einem Verdeck vor dem Wetter zu schützen.

Eine andere Option stellt der Jaguar E-Type dar, der allerdings deutlich teurer ist. Wenn es etwas weniger sportlich sein darf, ist der Peugeot 204 in der Coupé-Variante eine Überlegung wert. Er ist vergleichsweise günstig zu haben und bietet mit vier Sitzplätzen mehr Raum für Passagiere.

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