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Aktuelle Trabant Topmodelle im Überblick
Aktuelle Topmodelle
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Besonderheiten der Automarke Trabant
- Der Trabant besitzt vor allem nach dem Fall der kommunistischen Regierung 1989 Kultstatus und auch heute gibt es noch viele Trabant-Fanclubs.
- Als beliebtestes ostdeutsches Auto in der Nachkriegszeit war der Trabant bekannt für Erschwinglichkeit und relative Langlebigkeit im Vergleich zu anderen Fahrzeugen auf dem Markt zu dieser Zeit. Dies machte den Trabbi zum beliebten Auto für den DDR-Alltag.
- Trabant-Kleinwagen werden mit einem Zweitaktmotor angetrieben und besitzen eine Karosserie aus Duroplast-Kunststoff.
- Die Wartung eines Trabbis ist dank der Grundkonstruktion des Fahrzeugs relativ einfach und eignet sich gut für den Wiederaufbau mit Ersatzteilen.
Markenhistorie
Der Trabant ist eine kultige ostdeutsche Automarke mit einer bewegten Geschichte. Der 1957 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Trabant wurde als Kleinwagen vom Volkseigenen Betrieb (VEB) Sachsenring Automobilwerke Zwickau produziert und basierte auf dem Modell DKW F9 des Automobilherstellers Auto Union. Die Serienproduktion des Trabant begann im Jahr 1964 und das Design blieb fast drei Jahrzehnte lang relativ unverändert.
Die Fahrzeuge wurden wegen ihrer geringen Zuverlässigkeit, der hohen Abgas- und Rauchemissionen und der schwachen Motorleistung vielfach kritisiert. Dennoch war der Trabant eines der bekanntesten ostdeutschen Nachkriegsautos und wurde über drei Generationen hinweg mehr als drei Millionen Mal produziert
Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 konnte der Trabbi jedoch aufgrund seiner mangelnden Technologie und der eingeschränkten Produktionsmöglichkeiten, die durch die Restriktionen der Sowjetunion verursacht wurden, nicht mit anderen Automarken mithalten. Nach dem Ende des Kommunismus kam die Trabant-Produktion abrupt zum Erliegen und wurde nach der deutschen Wiedervereinigung 1991 offiziell eingestellt.
Heute ist das DDR-Auto auf Oldtimerausstellungen zu sehen. Mit modifizierten Elektromotoren und handgefertigten Karosserieteilen erlebte der Trabbi in jüngster Zeit sogar ein Comeback. Und obwohl der Trabant nicht annähernd so zuverlässig und leistungsfähig ist wie die modernen Autos von heute, gehören die Modelle zu den beliebtesten Sammlerautos in Europa und sind dank ihrer kulturellen Bedeutung bei Liebhabern auf der ganzen Welt begehrt.
Modelle und Varianten
Der im Volksmund als "Trabbi" bezeichnete Kleinwagen Trabant wird – bis auf die letzte Generation – von einem Zweitaktmotor angetrieben und besitzt eine Duroplast-Kunststoffkarosserie.
Im Laufe der Jahrzehnte produzierte das Unternehmen Sachsenring vier Varianten des Trabant, darunter die ursprüngliche Limousine Trabant P 50 bzw. Trabant 500 in ein- und zweitüriger Ausführung sowie einer Pickup-Variante, den Trabant P50 Kombi.
Das Nachfolgemodell, der Trabant P 60 bzw. Trabant 600, wurde mit einem überarbeiteten und um 5 PS stärkeren Motor angeboten. Die dritte Version, der Trabant P 601, unterschied sich technisch kaum von ihrem Vorgänger, besaß jedoch etwas größere Abmessungen und wurde auch als Kübelwagen-Version für die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR produziert.
Die letzte Trabant-Generation, der Trabant 1.1, wurde erstmals mit einem wassergekühlten Viertaktmotor sowie als offene Verdeck-Version und als Pick-up entwickelt, bis die Produktion aller Trabant-Fahrzeuge nach der Wende im Jahr 1991 aufgrund finanzieller Zwänge und der nicht wettbewerbsfähigen Technologie komplett eingestellt wurde.
Modellübersicht der Automarke Trabant:
Modell | Produktionszeit | Motorisierung | Leistung | Leergewicht |
---|---|---|---|---|
Trabant 500 (P 50) | 1957-1962 | 0,5 l Zweitaktmotor | 13 kW (18 PS) | 620 kg |
Trabant 600 (P 60) | 1962-1964 | 0,6 l Zweitaktmotor | 17 kW (23 PS) | 660 kg |
Trabant 601 (P 601) | 1964-1990 | 0,6 l Zweitaktmotor | 17 kW (23 PS) | 660 kg |
Trabant 1.1 | 1990-1991 | 1,1 l Viertaktmotor | 31 kW (42 PS) | 700-740 kg |
Preise
Neupreise
Die ostdeutsche Automarke Trabant war aufgrund ihrer Erschwinglichkeit bei DDR-Bürgern sehr begehrt – die Neupreise für einen Trabbi reichten von den günstigeren Zweitaktmodellen für etwa 3.500 DDR-Mark (umgerechnet ca. 1.800 Euro) bis hin zu rund 8.000 DDR-Mark (umgerechnet ca. 4.000 Euro) für ein späteres Viertaktmodell. Insbesondere das Modell Trabant 601 war aufgrund seiner überarbeiteten Technik und seines günstigen Preises im Vergleich zu anderen DDR-Autos besonders beliebt und wurde über 2,8 Millionen Mal produziert.
Gebrauchtwagenpreise
Der Trabant war ein Auto, das in der ehemaligen DDR mit niedrigen Betriebskosten und einfacher Wartung punktete. Heute sind die Trabbis Oldtimer und oftmals begehrte Sammlerstücke. Die Preise für gebrauchte Trabant-Modelle können je nach Zustand und dem Umfang erforderlicher Restaurierungsarbeiten sehr unterschiedlich sein und reichen von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro. Insgesamt können Trabbi-Käufer damit rechnen, zwischen 2.000 und 12.000 Euro für einen durchschnittlich gepflegten, klassischen Trabant auszugeben.
Getunte Sondermodelle oder zu Cabrios umgebaute Trabbis kosten 2023 bis zu 30.000 Euro. Wer hingegen bereit ist, in eine umfassende Renovierung zu investieren, kann ein kultiges Stück DDR- Technik zu einem noch günstigeren Preis für wenige hundert Euro erwerben.
Alternativen
Die Autoproduktion war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) ein gut entwickelter Industriezweig. Etablierte Modelle wie der Trabant oder der Wartburg beherrschten lange Zeit das Straßenbild und erfreuten sich bei den Verbrauchern großer Beliebtheit. Entgegen der landläufigen Meinung, dass die einzige Automarke, die es in der DDR gab, der Trabant war, wurden in dieser Zeit auch andere Automarken in der DDR hergestellt und gefahren. Der Wartburg wurde von 1956 bis 1991 in Eisenach produziert, während es mit dem Wartburg-Barkas ein weiteres DDR-Automarke war, das von 1961 bis 1991 in den VEB Barkas Werke hergestellt wurde.
Alle diese DDR-Fahrzeuge waren im Vergleich zu westdeutschen Gegenstücken wie Volkswagen oder Opel relativ einfach gebaut und wiesen eher ähnliche Merkmale auf wie damalige Ostblockfahrzeuge aus Rumänien, Bulgarien und anderen sowjetischen Satellitenstaaten.