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Toyota Paseo

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Stärken

  • Günstig in Anschaffung und Unterhalt
  • Zuverlässig
  • Selten

Schwächen

  • Rostanfällig an Schweller und Kotflügeln
  • Wenig Platz in der zweiten Sitzreihe und im Kofferraum
  • Schwaches Fahrwerk

Unterschätzter Oldie für kleines Geld

Der Toyota Paseo ist ein, auf der Plattform des Toyota Tercel, basierendes kleines Sport Coupé. In der zweiten Generation wurde auch ein Cabriolet angeboten. Technisch und optisch eher unscheinbar hat er dennoch seine Qualitäten. Alltagstauglich und solide, reihen sich die ersten Exemplare unter den Oldtimern ein. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Unaufgeregte Optik und sportliches Ambiente zum kleinen Preis.
  • Solide und zuverlässige Technik für den Alltag.
  • Gute Ausstattung, wie man es sich von Japanern der 90er erwartet.
  • Eine echte Rarität auf den deutschen Straßen.
  • Sparsam und günstig im Unterhalt. Ob Steuer, Versicherung oder bei den (selten nötigen) Reparaturen.

Daten

Motorisierung

Bei der Motorisierung des Toyota Paseo gibt es nur eine kleine Auswahl. Für die 90er-Jahre war das verbaute Aggregat eine Lösung für Jedermann. Sparsam, zuverlässig und dennoch kräftig genug, um im alltäglichen Straßenverkehr zu bestehen. Es handelt sich um einen benzinbetriebenen 16-Ventil-Vierzylinder Reihenmotor mit zwei oben liegenden Nockenwellen. Sie erfüllen die Normen der Schadstoffklasse Euro 2 und bekommen somit eine grüne Umweltplakette. Der Motor wurde auch in anderen Modellen verbaut. Zum Beispiel im Tercel und im Corolla. Er hat einen gusseisernen Block und einen Zylinderkopf aus Aluminium.

Von 1991 bis 1995 wurde der Motor (5E-FE) mit 1.497 Kubikzentimeter Hubraum und einer Leistung von 101 PS bei 6.400 Umdrehungen geliefert. Er hatte ein Drehmoment von 124 Newtonmeter Er besaß eine Multipoint-Einspritzanlage, eine Einscheiben-Trockenkupplung und ein manuelles Fünfgang-Getriebe, welches die Kraft auf die Vorderräder überträgt. Auch eine 4-Gang-Automatik war zu haben. Diese wurde jedoch vorrangig auf dem amerikanischen Markt angeboten. Die Fahrleistungen waren für die frühen 90er Jahre durchaus akzeptabel. Eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h und eine Beschleunigung in 10,3 Sekunden von 0 auf 100 ermöglichten auch die Nutzung der linken Spur auf der Autobahn.

Mit der zweiten Version 1996 gab es am Motor nur Detailänderungen, die aufgrund der damaligen Abgasvorschriften nötig wurden. So sank die Leistung auf 90 PS bei 5.400 Umdrehungen und das Drehmoment wurde auf 130 Newtonmeter angehoben. Diese Generation erreichte die 100 Kilometer pro Stunde in 10,9 Sekunden (Coupé) oder 11,3 Sekunden (Cabriolet). In Amerika bot Toyota den Paseo mit einer verteilerlosen Zündung an. Diese war auf dem deutschen Markt nicht erhältlich.

Die Reichweite des Toyota Paseo beträgt bei einem Tankinhalt von 45 Litern und einem kombinierten Verbrauch von 7,3 Litern auf 100 Kilometer etwa 616 Kilometer. Die CO₂-Emissionswerte liegen bei 177 g/km.

Abmessungen

Das kleine Coupé der ersten Version (1991 - 1995) hat eine Länge von 4,15 Metern, eine Breite von 1,66 Meter und ist 1,25 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,38 Meter.

Bei der zweiten Generation änderte sich an den Außenmaßen kaum etwas. Sie ist nun einen Zentimeter länger und die Höhe wuchs auf 1,29 Meter. Der Kofferraum ist mit 277 Litern Volumen (360 Liter bei umgelegter Rückbank) für kompakte Reisen geeignet. Für vier Personen zugelassen, bieten die Sitze der hinteren Reihe ausreichend Platz bis zu einer Körpergröße von 1,65 Meter.

Das Leergewicht wuchs von 939 Kilogramm in der ersten Generation auf 995 Kilogramm in der zweiten an. Die Zuladung ist mit nur 390 Kilogramm recht gering.

Preis

Im Jahr 1997 war das Coupé mit 28.900 DM etwa so teuer wie ein Opel Tigra. Das Cabriolet kostete 37.490 DM und war damit etwas günstiger als Cabrio-Versionen deutscher Hersteller.

Gebraucht ist ein Toyota Paseo mit TÜV bereits ab etwa 1.000 Euro zu haben. Cabriolets kosten ab 2.000 Euro. Gut gepflegte Exemplare beginnen bei etwa 3.000 Euro. Top erhaltene Liebhaber-Exemplare starten mit einem Preis von in etwa 6.000 Euro.

Die Unterhaltskosten für den kleinen Sportler sind überschaubar. Bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern und einer SFK 3 fallen monatliche Kosten von rund 255 Euro an. Die jährliche Steuer beträgt aktuell günstige 96 Euro.

Design

Exterieur

Die erste Generation des Paseo wurde nur wenig wahrgenommen. Das lag nicht an fehlender Zuverlässigkeit oder Stil, es fehlte ihm das gewisse Etwas. Mit seinen sanften Linien kam er nicht an den ruhmreichen Celica heran. Wäre nicht das Herstellerlogo, würde man ihn kaum zuordnen können.

Die zweite Generation ab 1996 sah der ersten aus der Ferne recht ähnlich. Aus der Nähe fällt das aggressivere, neue Profil des Wagens auf. Ein längerer Kühlergrill und neue Stoßfänger mit integrierten Lufteinlässen, sowie ein Heckspoiler und ein Heckwischer unterscheiden ihn vom Vorgänger. Zudem sind die Stoßstangen nun in Wagenfarbe lackiert.

Das Cabriolet ab 1996 ist optisch lediglich an seinem dreilagigen, manuell zu bedienenden Faltverdeck vom Coupé zu unterscheiden. Jedes Cabrio wurde als Coupé produziert und in die USA verschifft, um es bei American Sunroof Corporation zum Cabrio umrüsten zu lassen. Nach dem Umbau wurden die Autos wieder nach Japan transportiert, und an die Kunden ausgeliefert.

In kleiner Serie wurde auch eine sportlichere Sonderedition angeboten. Diese enthält 215er-Reifen auf 16 Zoll-Aluminiumfelgen, eine Tieferlegung um 30 Millimeter, einen Front- und einen Heckspoiler von TTE.

Interieur

Das übersichtliche Cockpit mit den weiß unterlegten Instrumenten und die hübsch designten Bezüge der Sportsitze sorgen im Paseo für ein gelungenes Designkonzept. Auf den vorderen Plätzen genießen die Passagiere ein großzügiges Raumgefühl. Der Beifahrersitz gleitet nach vorn, um den Einstieg zur hinteren Sitzreihe zu erleichtern. Hier finden allerdings nur Kinder ausreichend Platz. Für Licht im Fahrgastraum sorgt ein großes Glasdach.

Die Ausstattung des Paseo lässt (für damalige Zeiten) kaum Wünsche offen. Fenster und Außenspiegel sind per Knopfdruck zu bedienen, Zentralverriegelung und Servolenkung gehören zur Serienausstattung. Ledersitze, Sitzheizung, Audiosystem und eine Klimaanlage waren optional erhältlich. Ebenso konnte neben den Standard-Lackierungen auch eine Mica-Metallic-Lackierung geordert werden.

Sicherheit

Zur zeitgemäßen Sicherheitsausstattung gehören zwei Airbags, Automatik-Sicherheitsgurte vorn mit Gurtstraffer, Seitenaufprallschutz und eine ABS-Bremsanlage mit vier Sensoren. Beim Cabriolet sind die A-Säule, die Türschweller, sowie die Bleche hinter der Rücksitzbank verstärkt. Die Verwindungssteifigkeit und Stabilität wurden damit merklich verbessert.

Crashtests der NHTSA bescheinigen dem Paseo erster Generation drei von fünf Sternen. Mit der zweiten Generation ab 1996 wurden einige Verbesserungen vorgenommen. Damit ist die Bewertung auf vier Sterne gestiegen.

Alternativen

Der Markt an kleinen, sportlichen Coupés ist groß. So kämpften in den 90ern zum Beispiel Opel Tigra, Ford Puma, Honda Civic und der Mazda MX-3 um Kundschaft. Die Konkurrenz ist noch recht häufig im Straßenverkehr zu sehen. Der Paseo war schon zu Zeiten rar, als es ihn noch als Neuwagen gab.

Im eigenen Hause spielt der Toyota Celica in einer etwas höheren Liga. Schnittige Form, höhere Leistung und sportlichere Fahrwerke sind hier zu einem höheren Preis zu finden. Auch das Corona Coupé und der Supra sind sportliche Coupés aus dem Hause Toyota

Fahrzeugbewertungen zu Toyota Paseo

1 Bewertungen

5,0

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