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Stärken
- • sehr gute Geländetauglichkeit
- • unvergleichlich günstiger Unterhaltsund Anschaffungskosten
- • Fahrspaß bei hinreichender Zuverlässigkeit
Schwächen
- • XS-Jeep ohne Komfort und mit wenig Platz für MItfahrer
- • minimaler Rostschutz sorgt für Pflegeaufwand
- • ab 100.000 km schwächelnde Bauteile
Suzuki Samurai im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Suzuki Samurai, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Suzuki Samurai
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Gute Gründe
• absolut geländetauglicher Mini-Jeep mit fantastischem Preis-Leistungs-Verhältnis • hinten eingeschränkter Platz für zwei Kumpels, Kinder oder Gepäck • Allrad-Fahrspaß und ideal als arbeitsfreudiger Zweitwagen
Technische Daten
Motorisierung
Den LJ 80 gab es in zwei Motorvarianten mit einem 3-Zylinder mit 28 PS, die stärkere Ausführung mit einem 4-Zylinder-Motor mit 41 PS. Die nächste Generation, der SJ 410, kam mit einem 1,1-Liter-Motor mit 45 PS auf den Markt. Das Nachfolgemodell SJ 413 erhielt einen 1,3-Liter-Motor mit 64 PS und einen zuschaltbaren Allradantrieb.
Der Samurai wurde ab dem Jahr 1988 zunächst mit zwei Motorvarianten produziert: Den G13A mit einer Leistung von 60 PS sowie die kraftvollere Version G13B mit 70 PS. Der neue ähnliche Motor besaß eine elektronisch gesteuerte Zentraleinspritzung und einen geregelten Katalysator. Suzuki verbaute diesen Motor später im Suzuki Swift. In Japan kam 1998 die Ablösung durch den Jimny mit 1,3-Liter und 80 PS, allerdings produzierte Suzuki den Samurai für den deutschen Markt in Santana/Spanien weiter. Im Jahr 1999 ergänzte Suzuki die Samurai-Modellreihe mit einem 1,9-Liter-Turbodiesel, zunächst von Renault mit 62 PS und danach einem von Peugeot mit 64 PS.
Der Samurai besitzt wie alle SJ-Modelle einen Heckantrieb sowie zuschaltbaren starren Allradantrieb mit Geländereduzierung. Die Lenkung erfolgt als Kugelumlauflenkung und verzichtet auf Servounterstützung. Der Suzuki Samurai verfügt wie bereits die meisten SJ 413 über ein manuelles Fünfgang-Getriebe. Der drehfreudige und kraftvoll klingende 1,3-Liter-Vierzylinder mit acht Ventilen erreicht keine Topgeschwindigkeit und beschleunigt bescheiden, dafür ist der Spritverbrauch für ein Allradfahrzeug relativ genügsam. Der Samurai kämpft sich mit seinem Nähmaschinenmotor dafür erfolgreich durch schweres Gelände.
Abmessungen
Der Jeep-Hüpfer ist kompakt, leicht und absolut geländetauglich. Damit ist er das ideale Fahrzeug für Land- und Forstwirte, Jäger sowie Bauunternehmer. Den Suzuki Samurai gibt es mit zwei verschiedenen Radständen. Er hat eine Länge von 3,44 Metern und ist 1,68 Meter hoch. Seine Laderaumlänge beträgt 1,40 Meter, das Leergewicht 950 kg und erlaubt ist eine Zuladung von 390 kg. Ideal geeignet für den Transport von Materialien oder Arbeitsgeräten. Hinzu kommt die Anhängelast (gebremst) von 1.100 kg. Reicht der Laderaum nicht, kann ein Anhänger einspringen und die Lademöglichkeiten erweitern.
Hier die wesentlichen Daten im Überblick:
Bauzeit | 1988 - 2004 |
Länge, Breite, Höhe | 3,44 m / 1,53 m / 1,68 m |
Radstand | 2,03 m |
Kofferraumvolumen | 459 l |
Leergewicht | 950 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.340 kg |
Hubraum | 1.298 cm³ |
Drehmoment | 96 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 21,2 s |
Tankvolumen | 40 l |
Verbrauch | 8,5 l |
CO2-Emissionen | 169 g/km |
Varianten
Der Suzuki Samurai kam in drei Varianten auf den Markt: als Cabrio, Van und als Pick-up mit den Aufbauarten Pritsche, Hardtop, Softtop oder geschlossen. Der Suzuki SJ Samurai Pick-up besitzt zwei Sitze und zwei Türen. Von 1999 - 2000 gab es den Suzuki SJ Samurai Lieferwagen zusätzlich als Diesel Samurai TD.
So entwickelte sich der ursprüngliche Kult-Jeep der 1980er-Jahre zu einem echten Arbeitstier. Als preiswerter Transporter leistete er vielen Handwerkern gute Dienste, insbesondere in Regionen, die hin und wieder wegen Wasser, Schnee, Eis oder unwegsamem Gelände einen Allrad-Antrieb erfordern.
Im Jahre 1988 entstand aus dem SJ 413 der Samurai mit zunächst zwei Ottomotor-Varianten, später kam ein Diesel hinzu. Suzuki verbaute im leichten Offroader Leiterrahmen und Starrachsen mit Blattfedern. Den Samurai gab es wie den Vorgänger SJ 413 als 3-Türer mit Stahldach, wahlweise mit Hochdach und einem Panoramafenster hinten. Highlights waren jedoch das Cabrio mit Hard- oder Softtop sowie der Pick-up. Die SJ-Samurais liefen bis Ende 2004 in Santana / Spanien vom Band.
Preis
Die letzten Neupreise lagen zwischen 10.016 und 13.217 Euro. Der Samurai ist ein außergewöhnlich fähiger Geländewagen, langlebig und zuverlässig, daher ist er nach wie vor beliebt. Gebraucht gibt es das Modell bereits ab 6.000 Euro. Er eignet sich besonders gut als geländefähiger Zweitwagen.
Wer allerdings von einem günstigen Offroad-Fahrzeug träumt, sollte bei Gebrauchtwagen genau hinschauen. Denn so beliebt der Mini-Jeep war, besitzt er auch deutliche Schwächen, die insbesondere mit den Jahren ins Gewicht fallen. Der Leiterrahmen ist robust und bei Flugrost hilft die Drahtbürste. Allerdings rosten die Bleche, Türkanten und Stoßfänger dafür umso schneller. Fußraum, Lüftung, Heizung, Windschutzscheibe und das Verdeck erfordern einen genauen Blick, da es häufig zu Wassereintritt in den Innenraum kommt.
Design
Exterieur
Mit der Einführung des Samurais blieb die Karosserie-Grundform des Vorgängermodells SJ 413 erhalten, allerdings kamen ausgestellte Kotflügel und Scheinwerfer-Einfassungen dazu und deren Rahmen erhielten eine Wagenfarbe-Lackierung. Suzuki verbreiterte die Stoßfänger und ergänzte sie an den Ecken mit Kunststoffschonern. Die Seitenblinker wanderten hinter die vorderen Radausschnitte und ein leicht größerer Außenspiegel erhöhte die Fahrsicherheit.
1992 bekam der Kühlergrill vier Querstreben, 1998 wieder drei. Bei diesem Facelifting entfernte der japanische Autohersteller die vorderen Blinker und Standlichter vom Stoßfänger und platzierte sie außen neben den Hauptscheinwerfern in die Frontmaske. Dieses Aussehen behielt der Samurai bis zum Schluss.
Interieur
Die Ausstattung des Innenraums ist mehr als spartanisch. Hier dominieren blanke Bleche, unförmige Instrumente und billiges Plastik. Hinzu kommen unbequeme und wenig strapazierfähige Sitze. Die Heizung kennt nur die Einstellung an oder aus. Das Platzangebot ist im Mini-Jeep begrenzt. Hinten sitzen Kinder am bequemsten, denn Erwachsene müssen die Füße einziehen, insbesondere wenn Fahrer und Beifahrer ihre Sitze zurückschieben. Selbst bei umgeklappter Rückbank bleibt die Staufläche begrenzt und reicht gerade für den Einkauf. An eine wochenlange Urlaubsfahrt mit Familie ist nicht zu denken.
Nur der Pick-up bietet mit rund zwei Quadratmetern Ladefläche Platz für einen kleinen Umzug oder zum Laden von Arbeitsgeräten. Das Ladegut lässt sich an der Reling festzurren und Dreck einfach mit dem Wasserschlauch abspritzen.
Sicherheit
Kein Thema für den kleinen Geländewagen, dessen oberstes Prinzip der Offroad-Einsatz ist. Deshalb gibt es weder Airbag, ABS noch Wegfahrsperre. Selbst eine Servolenkung fehlt. Das höchste der Gefühle an Sicherheit sind die Automatikgurte. Daher eignet sich der Suzuki Samurai nicht für lange Fahrten über die Autobahn oder Landstraße. Da freut sich höchstens der Orthopäde über Kundschaft. Trotzdem versprüht der Kult-Jeep seinen ganz eigenen Charme.
Alternativen
Alternativ bieten sich zum Suzuki Samurai der Suzuki Jimny und der größere Suzuki Vitara an. Ferner der Lada Niva und der Daihatsu Feroza. Alle bieten Ladefläche und Geländegängigkeit und eignen sich hervorragend als arbeitsfähiger Zweitwagen. Luxuriöse Fahrzeug-Alternativen sind der Land Rover Defender und der Jeep Wrangler.