Subaru Solterra

Gute Gründe

• Modernes, markantes Design mit sportlichem Charakter.
• Im Hinblick auf Technologie und Infotainment ist der Solterra auf dem neuesten Stand.
• Komfort und Sicherheit befinden sich auf einem hohen Niveau.
• Serienmäßig ist eine Wärmepumpe mit an Bord.
• Crossover mit außergewöhnlicher Garantie: acht Jahre bis zu einer Laufleistung von 160.000 Kilometer - gilt auch für die Batterie.

Technische Daten

Motorisierung und Elektroantrieb

Subaru ist in Deutschland als Spezialist für rustikale 4x4-Fahrzeuge bekannt. Bislang gilt das lediglich für Autos mit Verbrennermotor. Können die Japaner ihren Ruf hinüber ins Elektro-Zeitalter transformieren? Für die Entwicklung war Subaru nicht alleine zuständig. Der Subaru Solterra entsteht auf einer gemeinsamen Plattform mit Anteilseigner Toyota. Während der weltgrößte Autobauer das Pendant Toyota bZ4X hierzulande auch mit Frontantrieb anbietet, kommt der Solterra (zunächst) ausschließlich mit Allradantrieb. Gemäß dem Anspruch war die Integration des AWD-Aggregats der Offroad-Marke vorbehalten. Der Elektro-Antriebsstrang bezieht die Energie aus einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 71, kWh. Das System kommt beim Solterra stets in der gleichen Ausführung zum Einsatz: Zwei 80 kW (109 PS) starke E-Motoren an Vorder- und Hinterachse erzeugen den Vortrieb der Subaru-Neuheit.

Stromer der aktuellen Generation sind langstreckentauglich. Im Fall des Subaru Solterra beträgt die Reichweite laut WLTP-Verfahren bis zu 466 Kilometer. Schnellladen an DC-Ladesäulen funktioniert mit bis zu 150 Kilowatt, effizient lässt sich der Wagen dann von beispielsweise 20 auf 80 Prozent in knapp 20 Minuten laden. Alternativ soll ein Onboard-Lader mit 6,6 kW mitgeliefert werden. Das wäre eher mager - wir nehmen an, dass wie beim Toyota-SUV eine dreiphasige Ausführung mit 11 kW möglich ist.

Abmessungen, Gewichte

Was die Maße betrifft, ist das SUV Solterra in der Mittelklasse zuhause. Sein Charakter als voluminöser Crossover lassen das Gewicht in die für E-Autos typische Region um die zwei Tonnen wachsen. Das liegt mitunter am im Fahrzeugunterboden platzierten Akku, der den Schwerpunkt des Subaru niedrig hält. Je nach Modell bringt eine Batterie mehrere Hundert Kilogramm auf die Waage bringt. Der Höchstgeschwindigkeit wird bei Tempo 160 km/h per Abregelung ein Ende gesetzt.

Alle Daten des Subaru Solterra im Überblick:

Varianten

Das erste Subaru-Elektroauto Solterra nimmt es im Bereich der Mittelklasse-Crossover gegen die Konkurrenz auf. Bei der Namensfindung war man phantasievoll - es handelt sich um eine Verschmelzung der lateinischen Bezeichnungen für Sommer (“Sol”) und Erde (“Terra”). Kombi, Limousine und Geländewagen: Der Subaru Solterra ist eine Verschmelzung von gleich drei Fahrzeug-Gattungen. Weitere Karosserievarianten sind da kaum möglich. Hardcore-Fans der Marke wären zumindest verzückt, wenn alsbald eine sportliche STI-Ausführung das Angebot erweitert. Derartige Absichten sind bislang jedoch nicht bekannt. Ausgewählt werden kann zwischen drei verschiedene Ausstattungsvarianten:

• Subaru Solterra Comfort (Highlights): LED-Scheinwerfer, 18-Zoll-Alufelgen, Zwei-Zonen-Klimaanlage, Sitzheizung vorne, elektrische Heckklappe, 360-Grad-Kamera, elektrische Sitzeinstellung (Fahrer).
• Subaru Solterra Platinum (Highlights): Höherwertiges Audiosystem (Harman Kardon), Ambientebeleuchtung, 20-Zoll-Alufelgen, beheizbares Lenkrad, elektrische Sitzeinstellung (Beifahrer).
• Subaru Solterra Platinum Plus (Highlights): Panorama-Glasdach mit sprachgesteuerter Sonnenblenden-Funktion.

Preis

Wer die Auto-Neuheit aus Japan bestellen möchte, profitiert vom BAFA-Umweltbonus: Der Subaru Solterra fällt in den Bereich der Elektrofahrzeuge mit Netto-Kaufpreis 40.000 bis 65.000 Euro. Die kombinierte Unterstützung von Staat und Hersteller beträgt 7.500 Euro - zumindest für das Jahr 2022. Darüber hinaus gibt es weitere Subventionen: Wie bei sämtlichen E-Autos entfällt die Kfz-Steuer - sie muss zehn Jahre lang nicht abgeführt werden.

Die Preise des elektrischen Subaru-SUV kann man als “selbstbewusst” deuten: Selbst für das Solterra-Basismodell werden mindestens 57.490 Euro aufgerufen. Ob Qualität und Komfort diese Ebene rechtfertigen, müssen Tests zeigen. Zumindest ist bereits die Basisausstattung “Comfort” auf einem hohen Niveau. Das “Platinum”-Modell kostet 59.990 Euro, während für die Topversion des Solterra (“Platinum Plus”) nochmal Tausend Euro mehr veranschlagt werden.

Wodurch sich der Subaru-Crossover ohne Zweifel von vielen Rivalen abheben kann, ist die Qualität der Garantie: Sie beträgt acht Jahre, beinhaltet eine Laufleistung von 160.000 Kilometer und umfasst die Gewährleistung auch für die vermeintlich anfälligste Komponente: der Batterie. Ersatz wird gemäß Vereinbarung dann fällig, sollte vor Ablauf dieser Zeit der Akku unter eine Leistungskapazität von 70 Prozent sinken.

Design

Exterieur

Unten rustikal, oben elegant: Optisch folgt der Subaru Solterra (Stromverbrauch kombiniert: 17,9-16,0 kWh/100 km; CO2-Emission kombiniert: 0 g/km²) dem Zeitgeist der Automobilindustrie. Eindrücke diverser Foren verdeutlichen, dass Markenfans beim Subaru-Neuling jedoch eine Abkehr des traditionellen Pfades erkennen. Breite Radkästen, auffällige Konturen und das progressive Design könnten dem Solterra 2023 auch Fans der jüngeren Käuferschicht bescheren. Die Fahrerkabine ist langgezogen, während die Scheinwerfer vorne und hinten schmal konzipiert sind. Hübsch anzusehende Abrisskanten am Dach, dem Heck sowie der Front verstärken den sportiven Charakter. Je nach Ausstattung können Subaru-Kunden für das Elektroauto aus bis zu sieben Lackierungen wählen.

Interieur

Im Innenraum ist der Solterra von Subaru nahezu identisch wie sein Toyota-Zwilling bZ4X. Die beiden Crossover teilen sich die digitale Instrumententafel, den markanten, hoch platzierten Mittelkonsolen-Bereich sowie den Infotainment-Monitor (12,3 Zoll) in der Mitte des Cockpits. Ähnlichkeiten mit Tesla sind durchaus nicht von der Hand zu weisen. Die bis dato veröffentlichten Interieur-Bilder stellen eine hochwertige Mischung aus Kunststoff und Leder, praktische Ablagefächer und eine platzfreudige Sitzraum-Anordnung in Aussicht.

Induktives Laden, die Integration des Smartphones an das Multimedia-System sowie die Steuerung diverser Funktionen über eine App: Konnektivität spielt im Jahr 2022 bei Neuwagen eine wesentliche Rolle. Diesbezüglich erfüllt der Subaru Solterra so ziemlich alle Erwartungen.

Warum sich der Griff zum Topmodell Solterra “Platinum Plus” lohnt: der Blick in Richtung Himmel, ermöglicht durch ein Panorama-Glasdach. Dessen Sonnenschutzblende lässt sich durch Sprachbefehle öffnen und schließen. In Sachen Energiemanagement hilft, dass beim Solterra die Intensität der Rekuperation vom Fahrersitz aus variiert werden kann. Ein weiteres Highlight diesbezüglich ist die serienmäßig verbaute Wärmepumpe im Innenraum.

Sicherheit

Subaru präsentiert im Solterra erstmals das neu entwickelte Sicherheitssystem Safety Sense. Es bündelt diverse Assistenz-Features, welche elektronisch das Fahrverhalten regulieren sowie das Risiko einer drohenden Gefahr verringern. Dazu gehören folgende Programme:

• Notbremssystem mit Kollisionswarner
• Verkehrszeichenerkennung
• Geschwindigkeitsbegrenzer
• aktiver Spurhalteassistent
• Straßenrand-Erkennung mit Lenkunterstützung
• Aufmerksamkeits- und Müdigkeitswarner
• adaptiver Fernlichtassistent
• Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistenten

Der Solterra wurde nicht wie viele andere Elektroautos auf dem ursprünglichen Unterbau einer Baureihe mit Verbrenner konzipiert. Stattdessen entsteht das sportliche SUV auf einer eigens entwickelten Plattform ("e-Subaru Global Platform"). Deren Karosseriesteifigkeit wird als außergewöhnlich angepriesen, bei Unfällen spielt die Beschaffenheit für die Sicherheit der Insassen eine große Rolle. Der Hersteller hebt insbesondere auch die Hochvoltkomponenten vor: Die Lithium-Ionen-Batterie und weitere Utensilien des elektrischen Antriebsstrangs sind gezielt mit Verstärkungen bestückt und schützen Passagiere vor Brandentwicklung und Stromschlägen schütze.

Eine bemerkenswerte Notiz bezüglich Airbags: dass neben konventionellen Front- und Seitenairbags auch zwischen den Fahrersitzen ein Schutz integriert ist, der beim Zusammenstoß die Köpfe der Frontpassagiere vor einem Aufprall bewahren soll. Das alles klingt wunderbar. Was für eine Figur der Subaru Solterra im Ernstfall macht, darüber gibt es noch keine protokollierten Erkenntnisse: Der Euro-NCAP-Crashtest steht bei dem Elektro-Crossover noch aus.

Alternativen

Der Subaru Solterra befindet sich in einem Segment, in dem sich zahlreiche Modelle diverser Autohersteller tummeln - der Mittelklasse-SUV. Reduziert man das Wettbewerbsumfeld auf Autos, die ausschließlich elektrisch fahren, sinkt die Zahl der Rivalen. Dynamische Crossover mit E-Motor gibt es mittlerweile jedoch einige - und die meisten davon kosten weniger als die Subaru-Neuheit. Zwei “Konkurrenten” entstammen sogar der Kooperation zwischen der Subaru Corporation und Anteilseigner Toyota: Neben dem erwähnten bZ4X gibt es eine weitere Variante, die das Emblem von Toyotas Premiumtochter trägt: Lexus RZ. Angesichts der baugleichen Konzeption ist durchaus damit zu rechnen, dass ein gewisser Kannibalisierungseffekt stattfindet. Dass man mit einem etwas aus der Norm fallenden Design jedoch Erfolg haben kann, zeigt das Beispiel Toyota C-HR - einem auch in Deutschland populären SUV-Coupé im Kompaktklasse-Format. Abseits des Subaru Solterra und seiner zwei baugleichen Pendants gibt es einige Crossover, die bei Optik, Beschaffenheit und Antrieb mit ähnlichem Charakter aufwarten (alphabetisch sortiert):

• Aiways U5
• Audi Q4 e-tron
• BMW iX3
• Ford Mustang Mach-E
• Hyundai Ioniq 5
• Jaguar I-Pace
• Kia EV6
• Mercedes EQA
• Mercedes EQB
• Nissan Ariya
• Skoda Enyaq iV
• Tesla Model Y
• Volvo XC40 Recharge
• VW ID.4