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Stärken
- Ansprechender Innenraum
- Praktische Extras
- Außenabmessungen auf PKW-Niveau
Schwächen
- Geringe Zuladung
- Kurze Ladefläche
- Kein Diesel verfügbar
Interessiert am Subaru Baja
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Gute Gründe
- Perfekt für Outdoor-Enthusiasten mit sperriger Sport-Ausrüstung.
- Ausstattung im Interieur auf dem Niveau von Limousinen.
- Ladefläche mit praktischen Extras wie die Durchreiche zur Fahrgastzelle.
- Kompaktere Außenabmessungen als bei Konkurrenzfahrzeugen.
Daten
Motorisierung
Der Subaru Baja war zum Verkaufsstart im Jahr 2003 nur mit einem Vierzylinder-Boxer mit 2,5 Litern Hubraum verfügbar, der 2004 durch einen Turbo-Motor mit demselben Hubraum ergänzt wurde. Der Baja war grundsätzlich mit permanentem Allradantrieb ausgestattet, wobei beim Getriebe die Wahl zwischen einem Viergang-Automatikgetriebe bzw. einem Fünfgang-Schaltgetriebe bestand.
Motorisierungen des Subaru Baja:
Merkmal | EJ251 | EJ255 |
---|---|---|
Motorart | Vierzylinder-Boxermotor | Vierzylinder-Boxermotor mit Turboaufladung |
Verfügbarkeit in den Modelljahren | 2003 – 2006 | 2004 – 2006 |
Hubraum in l | 2,5 | 2,5 |
Leistung in PS | 167 | 213 |
Beschleunigung 0–100 km/h in s | 10,5 | 7,3 |
Die Leistung des Basismotors mit 167 PS sorgte zur Markteinführung eher für Stirnrunzeln, da auch die maximale Zuladung mit 450 Kilogramm und eine Anhängelast von 1.000 Kilogramm weit unterdurchschnittlich für dieses Fahrzeugsegment waren. Mit der Etablierung des Turbo-Modells stieg die Leistung des Allradantriebs auf 213 PS, sodass nun zumindest die Elastizität und das Durchzugsvermögen verbessert wurden.
Ebenfalls eine Charakteristik des amerikanischen Marktes ist die fehlende Verfügbarkeit eines sparsamen Dieselmotors. Der durchschnittliche Verbrauch von über zehn Litern Benzin auf 100 Kilometer ist vergleichsweise hoch.
Abmessungen
Der Subaru Baja ist 4,9 Meter lang und 1,78 Meter breit, wobei der Radstand 2,64 Meter misst. Die Dachlinie steht auf einer Höhe von 1,63 Metern (ab Modelljahr 2005 waren es 1,65 Meter).
Die Ladefläche ist 1,04 Meter lang und damit kürzer als die der klassischen Pickups auf dem amerikanischen Markt. Um dennoch auch längere Güter transportieren zu können, hat Subaru die Rücksitzbank mit einem Klappmechanismus versehen und in die Rückwand der Fahrgastzelle eine verschließbare Klappe eingebaut. Mit geöffneter Durchreiche steigt die maximale Länge der Ladeklappe auf immerhin 1,9 Meter.
Das Leergewicht des Baja beträgt etwa 1,5 Tonnen. Hier macht sich die Verwandtschaft zum PKW-Segment deutlich bemerkbar, da klassische Pickups als Nutzfahrzeuge eher jenseits der Zweitonnen-Marke liegen.
Varianten
Der Subaru Baja ist grundsätzlich nur in der Pickup-Variante verkauft worden. Zum Start der Modellreihe im Jahr 2003 war nur eine Variante verfügbar, die Lederausstattung, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz sowie ein elektrisches Schiebedach beinhaltete. Auf die anhaltende Kritik am zu hohen Einstiegspreis des Modells reagierte Subaru mit der Einführung der günstigeren Sport-Ausstattungslinie, die Stoffsitze und ein Kunststofflenkrad beinhaltete und auf einige Designfeatures wie Seitenspiegel in Wagenfarbe sowie die Ausstiegsleuchten verzichtete.
Preis
Zur Markteinführung im Jahr 2003 betrug der Neupreis des Subaru Baja in den USA etwa 25.000 Dollar und war damit etwa 6.000 Dollar teurer als die technische Basis des Baja, der Kombi Subaru Outback. Auf dem Heimatmarkt werden gebrauchte Modelle immer noch um 10.000 Dollar gehandelt, wobei die Turbo-Modelle grundsätzlich einen etwas höheren Preis erzielen. Mit geringer Kilometerleistung bewegen sich die Preise schnell in Richtung 20.000 Dollar. Da der Subaru Baja nie offiziell in Deutschland verkauft wurde, ist das Angebot hier sehr beschränkt und bewegt sich zwischen 5.000 und 15.000 Euro.
Für die Kfz-Steuer würden dank des Benzinmotors lediglich 168 Euro im Jahr fällig. Der fehlende Diesel macht sich dafür bei den Verbrauchskosten negativ bemerkbar: Mit einem Durchschnittsverbrauch von über 10 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer hat der 2,5-Liter einen großzügigen Verbrauch, der für höhere Unterhaltskosten sorgt. Für einen 30-jährigen Fahrer in der Schadensfreiheitsklasse SF10 und 10.000 Kilometern Fahrleistung wäre eine Vollkaskoversicherung bereits ab etwa 550 Euro im Jahr verfügbar. Die Haftpflicht würde für denselben Fahrer etwa 336 Euro kosten.
Design
Exterieur
Der Subaru Baja ist unbestritten ein außergewöhnliches Auto: Die Frontschürze und Motorhaube stammen vom Subaru Outback und entsprechen somit eher den klassischen Vorstellungen eines robusten Kombis mit leichter Geländeeignung. An den Flanken wiederum beginnt die Wandlung zum Nutzfahrzeug, wenn hinter der Fahrgastzelle eine senkrechte Heckscheibe den Passagierraum von der offenen Ladeklappe abtrennt. Die robusten Metallverstrebungen auf den Seiten der Ladefläche sind nicht nur stilbildend, sondern stützen zusätzlich den Rahmen.
Die Radhausabdeckungen über den 16-Zoll-Felgen bilden durch zusätzliche Sicken eine einheitliche Formensprache, die sich von der markanten Frontschürze über die Stoßkanten an den Flanken bis hin zum deutlich ausgeformten Heckstoßfänger zieht. Die Heckpartie würde auch einem Kombi gut zu Gesicht stehen. Als Besonderheit lässt sich das an der Heckklappe angebrachte Kennzeichen umklappen, sodass dieses auch bei umgelegter Heckklappe von hinten sichtbar ist. Der Baja wurde zum Start der Modellreihe mit einer gewöhnungsbedürftigen Zweifarb-Lackierung in Grau und Gelb angeboten, welche über die Bauzeit noch durch mehrere Wagenfarben ergänzt wurde.
Interieur
Im Innenraum wiederum fühlt sich der Fahrer wie in einer handelsüblichen Limousine: Mit Ledersitzen, die auf der Fahrerseite sogar elektrisch verstellbar sind sowie Lederausstattung an Türen, Lenkrad und Schaltknauf entsteht eine komfortable und elegante Anmutung. Die später eingeführte Sport-Ausstattung beinhaltet Stoffverkleidungen statt der Lederausstattung, reduzierte dafür aber den Kaufpreis des Fahrzeuges.
Ein elektrisch angetriebenes Dachfenster sowie ein CD-Player mit Verstärker rundeten die Ausstattung des Baja hin zum komplett alltags- und reisetauglichen Gefährt ab. Die Rücksitzbank bietet auch Erwachsenen ausreichend Beinfreiheit und ist als Besonderheit mit einer vollwertigen Mittelkonsole ausgestattet, die neben einem Staufach auch zwei Getränkehalter bereithält.
Sicherheit
Für den Subaru Baja liegen aufgrund der geringen produzierten Stückzahlen keine Crashtest-Ergebnisse vor. Für die damalige Zeit war die Sicherheitsausstattung aber durchaus solide. So wurden sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite serienmäßig Frontairbags verbaut. Weiterhin serienmäßig ist die Ausstattung mit ABS sowie automatischen Gurtstraffern, die bei einem Unfall den Körper der Insassen in eine günstigere Position ziehen.
Alternativen
Zeitgenössische Alternativen zum Subaru Baja finden sich zum Beispiel beim Ford Ranger der ersten Generation oder auch beim Toyota Hilux der sechsten Generation.
Der Ford verfügt über eine längere Ladefläche als der Subaru und kann somit mehr Nutzwert bieten. Weiterhin ist der Ranger auch offiziell in Deutschland verkauft worden, wodurch das Angebot auf dem Gebrauchtmarkt deutlich größer ist. Interessenten finden hier Modelle mit dem sparsameren Dieselmotor schon für unter 10.000 Euro.
Der Toyota wiederum sollte als Alternative in Betracht gezogen werden, wenn Geländegängigkeit und häufiger Offroad-Einsatz eine Rolle spielen.