SEAT Cordoba

Gute Gründe

• Besitzt ein sehr gut abgestimmtes Fahrwerk.
• Glänzt durch eine sichere Straßenlage.
• Kindersitze lassen sich vergleichsweise einfach montieren.
• Die Motoren sind agil abgestimmt.
• trotz kompakter Bauweise viel Platz.

Daten

Motorisierung

Die Motoren des 6L, der letzten Generation des Seat Cordoba (2002 - 2008), wurden allesamt sehr spritzig ausgelegt, um so sportliche Kunden für sich so gewinnen. Bereits der 64 PS starke Basisbenziner leistet 112 Newtonmeter und schafft eine Spitzengeschwindigkeit von 168 km/h. Der Motor wurde ab 2006 in einer überarbeiteten Version angeboten, die fortan 69 PS leistete und die Höchstgeschwindigkeit um 3 km/h erhöhte. Neben den Benzinern waren aber auch starke Dieselmotoren im Repertoire des Seat Cordoba. Dank VW-Technik sind die meisten davon sogar TDI, also mit Turbolader ausgestattet.

Benziner und Dieselmotoren des Seat Cordoba im Vergleich

Passend dazu wurde auch das Fahrwerk sehr sportlich ausgelegt, wodurch sich die Stufenheck-Limousine nicht nur agil lenken lässt, sondern auch die Sicherheit dank der direkten Lenkung erhöht wird. Beim Benziner mit zwei Litern Hubraum handelt es sich um einen OHC-Motor, der nur eine Nockenwelle anstatt zwei besitzt. Dadurch liegt das maximale Drehmoment von 170 Newtonmeter bereits bei 2.400 U/min an wodurch der Verbrauch noch einmal gesenkt werden konnte.

Das Topmodell ist ein 1,9 Liter TDI mit 130 PS und Turbolader, der stolze 310 Newtonmeter mobilisiert. Alle Dieselmotoren wurden ebenfalls nur mit einer Nockenwelle designt, um den Dieselverbrauch zu senken. Der SDI genannte Saugdiesel wurde in Modellen ab Baujahr 2005 aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht mehr eingesetzt.

Abmessung

Der Seat Cordoba ist knapp 4,3 Meter lang und dabei 1,7 Meter breit. Mit diesen Abmessungen ordnet sich die Limousine in die Kompaktklasse ein, wobei die Passagiere auch im Fond ausreichend Platz haben. Die Besonderheit der Stufenheck-Limousine ist der überdurchschnittlich große Kofferraum, der ein Ladevolumen von 485 Litern bietet. Dieses schon beeindruckende Volumen wird durch das Umlegen der Rücksitzbank auf 1.160 Liter erweitert. Anders als vermutet bietet die Kombi-Variante Cordoba Vario nicht zwangsläufig mehr Platz im Kofferraumvolumen: Erst bei umgeklappter Sitzbank ist mit maximal etwa 1.250 Litern ein bisschen mehr Platz da.

Varianten

Im Vergleich zur vorletzten Generation Seat Cordoba 6K (1999 - 2002) wird das Modell ab der Bezeichnung 6L nur noch als Stufenheck-Limousine angeboten, während die Kombi-Variante Vario komplett vom Markt genommen wurde. Die Motorenpalette ist mit vier Benziner- und 3 Dieselmodellen recht übersichtlich, dafür gelten die Motoren als zuverlässig.

Preis

Die Produktion des Seat Cordoba wurde 2008 ohne einen Nachfolger eingestellt, wobei die Neuwagenpreise in dieser Zeit zwischen 12.000 und 18.000 Euro lagen. Ein gebrauchter Seat Cordoba kostet heute zwischen 450 Euro und 5.000 Euro je nach Zustand, Laufleistung und Motorisierung.

Für den Basisbenziner mit 69 PS werden 84 Euro an Kfz-Steuer fällig, während die Kfz-Versicherung inkl. Teilkasko 600 Euro kostet. Das Diesel-Spitzenmodell mit dem 130 PS starken TDI-Motor kostet im Jahr 132 Euro an Kfz-Steuer und 672 Euro an Kfz-Versicherung inklusive Teilkasko.

Design

Exterieur

Das äußere Design ist modern und entspricht dem Zeitgeist der 2000er-Jahre, wobei der “böse Blick” der Scheinwerfer den sportlichen Charakter des Modells unterstreicht. Die Scheinwerfer können gegen Aufpreis auch als Xenon-Variante ausgeführt werden. Das Design wird dabei konsequent bis an das Heck durchgesetzt, das durch die schmalen Rückleuchten abgeschlossen wird.

Die Farbpalette ist hingegen sehr umfangreich ausgefallen. So gibt es neben schwarzen und weißen Tönen auch Lacke in Silbermetallic sowie Rot, Gelb oder Blau. Dabei sind auch die Stoßfänger und Außenspiegel in Wagenfarbe lackiert.

Interieur

Der Innenraum des Seat Cordoba ist hochwertig verarbeitet, wobei das Armaturenbrett mit Klavierlack überzogen wurde. Beim Design der Mittelkonsole legte Seat das Augenmerk auf eine gute Bedienung. Einziges Manko sind die Schalter der Klimaanlage, die etwas zu niedrig montiert wurden.

Dekoreinlagen oder Akzente sind auch gegen Aufpreis nicht erhältlich, wobei die analogen Rundinstrumente einfach abzulesen sind. Gegen Aufpreis wurde zudem ein Navigationsgerät in monochroner Optik verbaut.

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des Modells besteht serienmäßig aus Airbags für Fahrer und Beifahrer, wobei letzterer auch mit dem Zündschlüssel deaktiviert werden kann. ABS und Servolenkung sind beim Seat Cordoba Serie und arbeiten zuverlässig. ESP hingegen ist nur gegen Aufpreis erhältlich, allerdings lassen sich Kindersitze hinten einfach per ISOFIX-Halterungen montieren.

Alternativen

Eine Alternative für den Seat Cordoba ist der Skoda Fabia. Dieser hat auch wie der Seat einen sehr gut verarbeiteten Innenraum in typischer Volkswagenkonzern-Qualität. Dabei ist der Skoda Fabia mit knapp vier Metern Länge etwas kleiner. Dadurch ist auch das Kofferraumvolumen geringer, das gerade einmal bei 300 Litern liegt. Wird die Rücksitzbank umgelegt, steigert sich dieses auf 1.163 Liter. Wie der Cordoba ist auch der Fabia als Limousine und Kombi erhältlich und wartet zudem mit einer großen Motorenpalette auf, die zwischen 60 und 180 PS leisten. Gebraucht gehen die Preise ab etwa 1.500 Euro los.

Eine andere Möglichkeit ist der Suzuki Liana, der zwischen 2001 und 2007 sowohl als Steilheck- wie auch als Stufenheck-Limousine angeboten wurde. Der Name Liana ist dabei ein Akronym für “Life in a new Age” und sollte die Neuausrichtung von Suzuki anzeigen. Der Liana wurde in seiner Bauzeit mit sieben Benzinmotoren angeboten, die zwischen 90 und 160 PS leisten. Daneben gab es auch noch einen 1,4 Liter großen Dieselmotor mit 90 PS. Nachfolgemodell des Liana wurde der Suzuki SX4. Gebraucht kostet ein Suzuki Liana ab etwa 700 Euro, wobei für gut erhaltene Exemplare auch bis zu 4.000 Euro fällig werden.