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Rover 600

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Stärken

  • großes Platzangebot im Vorderbereich
  • leistungsstarker Motor
  • hoher Sicherheitsstandard

Schwächen

  • geringe Zahl an Ablagen
  • Windgeräusche bei hoher Geschwindigkeit
  • harte Federung

Rover 600: Britische Mittelklasse-Limousine mit Premium-Note

Die Rover 600er-Serie ist eine von 1993 bis 1999 vom britischen Hersteller Rover produzierte Limousinen-Modellreihe. Die viertürigen Mittelklasse-Fahrzeuge können durch ihre edle Innenausstattung, die kräftigen und gut ansprechenden Motoren sowie eine hochwertig verarbeitete Karosserie überzeugen. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • gut verarbeitete Karosserie.
  • edle und komfortable Innenausstattung, die zu langen Fahrten einlädt.
  • einfache Bedienung und angenehme Fahrweise.
  • vibrationsarmer, leiser Motor.
  • vergleichsweise geringer Kraftstoffverbrauch.

Daten

Motorisierung

Schon die Leistungsdaten der Rover 600er-Modelle sind in allen wesentlichen Punkten mehr als zufriedenstellend. Je nach Motorisierung kommen die britischen Mittelklasse-Limousinen auf eine maximale Leistung von 105 bis 200 PS. Der Kraftstoffverbrauch liegt mit einem Wert von 5,7 bis 9,8 Litern unter dem Durchschnitt der Fahrzeugklasse. Auch die CO2-Emissionen der Fahrzeuge halten sich mit 170 bis 238 g/km in Grenzen.

In der Spitze schaffen es die Modelle der Rover 600-Serie auf eine Höchstgeschwindigkeit von 185 bis 230 km/h. Von 0 auf 100 km/h beschleunigen die schicken Limousinen in 7,5 bis 13,8 Sekunden.

Über den sechs Jahre währenden Produktionszeitraum hinweg hat Rover eine Vielzahl an unterschiedlichen Motoren für den Einsatz in den Rover 600-Modellen entwickelt. Die zunächst aus insgesamt fünf verschiedenen 115 bis 200 PS-starken 1,9 – 2,3 Liter-Vierzylinder-Ottomotoren bestehende Motorenpalette wurde ab dem Jahre 1995 um einen 105 PS-starken 2-Liter-Vierzylinder-Turbodieselmotor ergänzt. Serienmäßig verfügten die Fahrzeuge über ein manuelles 5-Gang-Schaltgetriebe. Indes waren zwei der Modelle auch mit einem Automatikgetriebe erhältlich.

Dank eines großzügig bemessenen Tankvolumens von ganzen 65 Litern kommen die Modelle der Rover 600er-Serie auf eine für die Fahrzeugklasse weit überdurchschnittliche Reichweite von 663 bis 1.140 Kilometern. Bei Bedarf können die Mittelklasse-Limousinen auch einen Anhänger ziehen: Gebremst darf dieser bis zu 1.400 Kilogramm schwer sein, ungebremst maximal 500 Kilogramm.

Abmessungen

Größentechnisch gehört die Rover 600-Serie der Mittelklasse an. Die Modelle messen allesamt 4,65 Meter in der Länge, 1,73 Meter in der Breite und 1,38 Meter in der Höhe. Der Radstand kommt auf eine Länge von 2,72 Metern.

Im Innenraum der Fahrzeuge finden maximal fünf Personen Platz. Ein besonderes Highlight der Rover 600er-Modellreihe stellt der große Kofferraum dar: Schon regulär kommt er auf ein Volumen von 435 Litern. Bei Bedarf kann die Kapazität des Stauraums auf 725 Liter vergrößert werden.

Daten und Abmessungen Rover 600
Bauzeit 1993 – 1999
Länge, Breite, Höhe 4,65 m x 1,73 m x 1,38 m
Radstand 2,72 m
Kofferraumvolumen 435 l – 725 l
Leergewicht 1.255 kg – 1.380 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.880 kg
Hubraum 1.850 cm³ – 2.259 cm³
Drehmoment 150 Nm – 210 Nm
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h – 216 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 7,5 s – 13,8 s
Tankvolumen 65 l
Verbrauch 5,7 l – 9,8 l
CO2-Emissionen 170 g/km – 238 g/km

Varianten

Die verschiedenen Modelle der Rover 600er-Serie unterscheiden sich sowohl nach der Motorisierung als auch nach dem Umfang der serienmäßigen Ausstattung. So werden die Basismodelle Rover 618i, Rover 620i und Rover 620 SDi um mehrere umfangreicher ausgestattete Modellvarianten ergänzt, die den Namenszusatz Lux tragen. Das obere Ende der Modellreihe bildete Anfangs der 158 PS-starke Rover 623Si Sport. Im Jahre 1994 wurde er als Topmodell von dem 200 PS-starken Rover 620ti abgelöst.

Preis

Zu ihrem Marktstart waren die Modelle der Rover 600-Reihe keine besonders günstigen Autos. Umgerechnet mindestens 17.281 Euro wurden für die britischen Mittelklasse-Limousinen fällig – gemessen an der Kaufkraft der 1990er-Jahre ein durchaus stattlicher Preis.

Über 20 Jahre nach dem Ende der Produktion der letzten Modelle sind die Fahrzeuge mittlerweile jedoch deutlich günstiger zu haben: Die Preise für einen gut gepflegten Rover 600er beginnen auf dem hiesigen Gebrauchtwagenmarkt bei etwa 2.500 Euro.

Auch die laufenden Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung eines Modells der Rover 600er-Reihe halten sich in angemessenen Grenzen: Während die KfZ-Steuer mit bis zu 321 Euro pro Jahr kräftig zu Buche schlagen kann, lassen sich Reparaturen zumeist schon zu geringen Kosten bewerkstelligen. Die hinzukommenden Versicherungskosten hängen entscheidend von der Schadenfreiheitsklasse des Fahrzeughalters und der Fahrer ab. Der Abschluss einer Teil- oder gar Vollkaskoversicherung ist im Regelfall nicht anzuraten.

Design

Das Design des Rover 600er ist schlicht gehalten und entspricht im Wesentlichen dem einer typischen europäischen Limousine. Der flache Innenraum, die langgezogene Motorhaube und die abgerundeten Ecken und Kanten des Fahrzeugs verleihen der Mittelklasse-Limousine einen gleichsam eleganten wie selbstbewussten Look. Auch die Fahrzeugfront kommt in einer stimmigen Optik daher: Zwischen den zwei rechteckigen Scheinwerfern befindet sich eine schicke Kühler-Doppelniere, die den sportlichen Anspruch der Modellreihe unterstreicht. Das Heck des Rover 600er ist im Stil einer Stufenhecklimousine gehalten.

Exterieur

Schon der Umfang des serienmäßigen Exterieurs der Rover 600-Modelle kann in vielerlei Hinsicht überzeugen. So verfügen die Fahrzeuge unter anderem über großflächige, nachgiebige Stoßfänger und beheizbare Außenspiegel. Gegen einen Aufpreis waren bei Rover auch weitere Exterieur-Elemente wie beispielsweise Alufelgen erhältlich. Vielfach wurden die Sonderausstattungen in eigenen Ausstattungslinien zusammengefasst.

Interieur

Auch das Interieur des Rover 600er lässt kaum ein wesentliches Ausstattungsmerkmal missen. Die hochwertigen und leicht verstellbaren Sitze werden um zahlreiche weitere Innenausstattungselemente wie elektrische Fensterheber und eine Heizung ergänzt. Rover hat bei der Gestaltung des Innenraums der Rover 600-Serie bewusst auf die sonst üblichen Plastik-Elemente verzichtet. Das Fahrzeuginnere wirkt somit nobel, wenn nicht gar luxuriös. Gegen einen Aufpreis waren weitere Interieur-Elemente wie beispielsweise eine Klimaanlage erhältlich.

Sicherheit

Aufgrund der für den Produktions- und Verkaufszeitraum umfangreichen Sicherheitsausstattung kann der Rover 600er auch heute noch als vergleichsweise sicherer PKW gelten. Sämtliche Modelle verfügen bereits ab Werk über einen Fahrer-Airbag sowie ein Antiblockiersystem (ABS). Darüber hinaus sorgen die gepolsterten Innenraumkonturen für ein noch höheres Maß an Fahrtsicherheit. Moderne Fahrerassistenzsysteme müssen Käufer eines der Fahrzeuge der Rover 600-Modellreihe jedoch vollständig missen.

Alternativen

Über 20 Jahre nach dem Ende der Produktion der letzten Modelle der Rover 600-Serie stehen mittlerweile zahlreiche Alternativen zur britischen Mittelklasse-Limousine zur Verfügung. Rover selbst führte von 1998 bis 2005 mit dem Rover 75 ein direktes Nachfolgermodell des Rover 600er im Angebot. Später wurde die Marke Rover an einen chinesischen Autobauer verkauft: Mit dem Roewe 550 und dem Roewe i6 setzte dieser die Produktion von Mittelklasse-Limousinen fort.

Auch andere Fahrzeughersteller machten der Rover 600-Serie von Beginn an mächtig Konkurrenz. Erwähnenswerte Alternativen zu dem edlen britischen Fabrikat sind unter anderem der Jaguar S-Type und der Opel Omega. Darüber hinaus stehen mit dem VW Passat, den Fahrzeugen der Mercedes S-Klasse, dem Audi A4 und dem BMW 3er auch zahlreiche Alternativen deutscher Autobauer zur Verfügung. Besonders günstig kommen Käufer einer umfangreich ausgestatteten Mittelklasse-Limousine beim Mazda 6, beim Skoda Superb und beim Opel Insignia weg.

Fahrzeugbewertungen zu Rover 600

2 Bewertungen

3,0

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