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Rover 100

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Stärken

  • kompakter Kleinwagen
  • Wendigkeit
  • sparsam im Verbrauch

Schwächen

  • missglückter Crashtest
  • geringe Beschleunigung
  • ältere Baujahre

Vielseitiger Kleinwagen zu guten Preisen

Der Rover 100 ist eine Serie von flotten Kleinwagen, die zwischen 1990 und 1998 als Neuwagen auf den Markt kamen. Im Sortiment befanden sich dreitürige und fünftürige Steilhecklimousinen. Das Leistungsspektrum reicht von 50 PS bis 103 PS und umfasst Ottomotoren sowie Dieselmotoren. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Praktischer Kleinwagen für den Stadtverkehr.
  • Kompaktes Fahrzeug mit einem für seine Klasse großem Kofferraum (nach Umklappen der Rückbank).
  • Günstiges Automobil für sparsame Käufer.
  • Niedrige Unterhaltungskosten für preisbewusste Kunden.

Daten

Motorisierung

Der Rover 100 war sowohl mit mit verschiedenen Dieselmotoren als auch Ottomotoren erhältlich. Bei dem Einstiegsaggregat der Benziner handelt es sich um einen 1,1-Liter-Vierzylindermotor mit der Bezeichnung Rover 111 L, der ab 1991 vom Band ging und knapp 60 PS auf die Straße überträgt. Mit dieser Motorleistung ist eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h möglich, den Sprint auf Tempo 100 absolviert der Kleinwagen nach 14,8 Sekunden. Mit sechs Litern Verbrauch pro 100 Kilometer ist das Fahrzeug vergleichsweise sparsam unterwegs.

Wer es etwas schneller mag, konnte auf einen etwas stärkeren Benziner des Rover 100 zurückgreifen. Der 1,4-Liter-Motor verfügt ebenfalls über vier Zylinder und leistet 90 PS. Diese ermöglichen eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h. Von null auf hundert beschleunigt der Wagen in 10,3 Sekunden. Aufgrund der höheren Leistung fällt der Verbrauch mit 6,5 l/100 km etwas höher aus.

Ab 1992 war der Rover 100 mit einer weiteren Motorisierung verfügbar. Der Vierzylindermotor mit 1,4 Liter Hubraum leistet 103 PS, mit denen 187 km/h möglich sind. Die 100-km/h-Marke knackt das Modell bereits nach 9,3 Sekunden. Der Verbrauch ist mit 6,9 l/100 km angegeben.

Die Dieselmotoren des Rover 100 leisten zwischen 50 und 54 PS. Je nach Motorisierung erreichen die Fahrzeuge eine Höchstgeschwindigkeit von 142 km/h beziehungsweise 154 km/h. Für die Beschleunigung bis Tempo 100 benötigt der Wagen zwischen 15,3 und 16,8 Sekunden.

Alle Motorisierungen des Rover 100 übertrugen ihre Leistung über die Vorderräder und ein Fünfgang-Schaltgetriebe auf die Straße.

Abmessungen

Der Rover 100 eignet sich aufgrund seiner Maße ideal für den Stadtverkehr, insbesondere aufgrund seines geringen Wendekreises. Der Kofferraum fasst 229 Liter, mit umgeklappter Rückbank sind es sogar 552 Liter, weshalb genügend Raum für tägliche Besorgungen zur Verfügung steht. In der Länge misst der Wagen 3,52 Meter, in der Breite 1,55 Meter und in der Höhe 1,38 Meter. Die mögliche Zuladung beträgt beim Rover 100 450 Kilogramm, ein durchschnittlicher Wert für ein Fahrzeug seiner Klasse.

Daten und Abmessungen Rover 100 Metro
Bauzeit 1990 – 1998
Länge, Breite, Höhe 3,52 m x 1,55 m x 1,38 m
Radstand 2,27 m
Kofferraumvolumen 229 l – 552 l
Leergewicht 840 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.290 kg
Hubraum 1.119 cm³
Drehmoment 90 Nm bei 3.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 155 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 14,8 s
Tankvolumen 35 l
Verbrauch 6,1 l/100 km
CO2-Emissionen 145 g/km

Varianten

Der Rover 100 war sowohl als Kombilimousine als auch als Cabrio erhältlich, weshalb der Kleinwagen unterschiedliche Kundeninteressen bedient.

Rover bot die 100er Serie in acht Ausstattungsvarianten an. Die Bezeichnungen bestehen aus dreistelligen Zahlen – teilweise mit Zusätzen. Die Basisausführung ist der 111. Die höchste Ausstattungsvariante ist der 114 GSi. Die Einstiegsvariante überzeugt bereits serienmäßig mit Stoffbezügen, gekippten Fenstern und einem Kassettenspieler. Die luxuriösen Ausstattungslinien waren optional mit hochwertigen Lederbezügen erhältlich.

Preis

Die Neupreise des Rover 100 variierten je nach Motorisierung. Während das Basismodell des Benziners bei rund 8.870 Euro lag, kostete der Rover 114 GTI rund 11.500 Euro. Für eine Dieselausführung mussten Käufer deutlich tiefer in die Tasche greifen. Hier lag der Preis bei 15.900 Euro.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wird der Rover 100 zu günstigen Preisen ab 1.500 Euro angeboten. Es handelt sich um ein Modell mit einer hohen Serienauflage, sodass trotz des Alters von mehr als 20 Jahren viele Modelle auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden sind.

In die Berechnung der Kf-Steuer fließt mit ein, dass die Erstzulassung des Rover 100 vor dem Jahr 2009 erfolgte. Trotz Schadstoffnorm Euro 1 ergibt sich dadurch ein Kfz-Steuersatz von 181 Euro pro Jahr für die Cabrio-Ausführung des Rover 100. Im Vergleich zu anderen Cabrios der 1990er Jahre handelt es sich um eine günstige Einstufung. Verbesserte sich die Schadstoffnorm aufgrund von Umbaumaßnahmen, senkt sich die Kfz-Steuer auf weniger als 100 Euro pro Jahr: Mit der Einstufung in Euro 2 resultiert eine jährliche Steuer von 88 Euro. Bei Vorliegen der Schadstoffnorm Euro 3 beträgt die KFZ-Steuer 81 Euro pro Jahr.

Die Versicherungsbeiträge hängen im Wesentlichen von der Schadensfreiheitsklasse und der jährlichen Fahrleistung ab. Versichert ein 30-jähriger Halter einen Rover 100 in der Schadensfreiheitsklasse SF10 und bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern, dann bezahlt er für die Haftpflichtversicherung zwischen 350 und 450 Euro pro Jahr.

Design

Exterieur

Im Originalzustand ist der Rover 100 mit einer 155/65 R13 Bereifung versehen. Ein Fünfgang-Schaltgetriebe ist verbaut. An der Vorderachse sind Scheibenbremsen montiert, an der Hinterachse arbeiten Trommelbremsen.

Der Rover 100 präsentiert sich im Vergleich zu seinen Vorgängern mit einer moderneren Karosserie: Die Kanten und Ecken sind leicht abgerundet. Auch die Front erhielt ein Facelift: Die Blinker sind an den Ecken der Scheinwerfer positioniert.

In der Basisvariante ist der Rover 100 mit Heckscheibenwischern und Stahlfelgen ausgerüstet. Die hochwertigeren Ausstattungsvarianten warten mit einem kleinen Dachspoiler und Leichtmetallrädern auf.

Interieur

Der Innenraum des Rover 100 ist stilvoll gestaltet und erinnert an die Exklusivität der traditionellen Rover Marke. Der 114er punktet durch die lederbezogene Innenausstattung. Serienmäßig verfügen die meisten Varianten über Stoffbezüge. Ein Kassettenspieler und gekippte Fenster sind Standard. Die Rückbank ist komfortabel und lässt sich umklappen, um zusätzlichen Stauraum zu generieren.

1994 unterzog Rover die 100er Serie einer Überarbeitung. In Zuge dessen vergrößerte der Autobauer die Vordersitze und erhöhte obendrein den gebotenen Komfort. Der Innenhimmel aus Stoff erzeugt ein Flair von Luxus. Insgesamt ähnelte der Rover 100 nach seinem Facelift immer mehr den größeren Modellen des Herstellers. Unter anderem gestaltete Rover die Türverkleidungen neu und passte die Spurbreite an. Die Modifikationen an der Spurbreite führten zur Verbesserung der Sitzposition. Im Gegensatz zum Metro war die Sitzposition im neuen Rover 100 aufrechter.

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Sicherheit

Die Rover 100 Serie schnitt im Jahr 1998 sehr schlecht beim EURO NCAP Crashtest ab. Die Ursache des Problems war die Konstruktion des Rover 100, die im Wesentlichen noch aus den 1970er Jahren stammte. Dadurch erfüllte der Wagen moderne Sicherheits-Anforderungen im Falle eines Crashs nicht: Im Test zeigte sich eine starke Deformierung der Fahrgastzelle. Darüber hinaus drückte der Aufprall das Lenkrand in den Innenraum, wo der Airbag den Kopf des Fahrers gegen die A-Säule presste. Nach Veröffentlichung der Ergebnisse, stornierten viele Käufer ihre Bestellung von Neuwagen, die Verkaufszahlen sanken innerhalb weniger Tage rapide ab. Rover entschied sich, die 100er Serien zu beenden, um einen Neuanfang zu starten.

Alternativen

Der VW Polo ist eine gute Alternative zum Rover 100. Es handelt sich um ein leistungsstarkes und kompaktes Fahrzeug für den Stadtverkehr, das sich durch seine solide Konstruktion und die Verwandtschaft zu anderen VW-Modellen auszeichnet. Wer eine größere Ausführung aus dem Hause Rover sucht, für den ist der Rover 200 eine gute Wahl. Das Fahrzeug bietet mehr Luxus, eine höhere Leistung und mehr Raum.

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