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Rolls-Royce Park Ward

Rolls-Royce Park Ward

Kann man sich einen Rolls-Royce Park Ward kaufen? Und was ist das für ein Typ, welches Modell wird so bezeichnet? Korrekt sind folgende Antworten: Einen Rolls mit der Namenserweiterung Park Ward konnte man sich erstmals 1922 kaufen - aber nicht bei Rolls-Royce. Die lieferten zwar die Technik, das Chassis, den Motor, das Getriebe, aber die Karosserie kam von dem im Londoner Stadtteil Willesden ansässigen Karosseriebaubetrieb der beiden Ingenieure William Park und Charles Ward.

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Erst später, 1933, kaufte Rolls-Royce Anteile von Park Ward, 1939 dann das ganze Unternehmen.Park Ward lieferte Sonderkarosserien in Ganzstahlbauweise für die beiden Marken Rolls-Royce und Bentley. Das Park Ward Design kam unter anderem an Fahrzeugen wie dem Rolls-Royce Phantom V zur Anwendung. Zuletzt wurde zwischen 2000 und 2002 der Rolls-Royce Park Ward gebaut. Als Grundlage für dieses Modell dienten Fahrgestell und Technik des Rolls-Royce Silver Seraph. Es entstanden 127 Fahrzeuge mit der Produktbezeichnung Rolls-Royce Park Ward.

Ein Repräsentations-Fahrzeug für den reinen Chauffeur-Betrieb

Ein Park Ward bot den Passagieren im Fond zusätzlichen Platz. Der Wagen wurde um 25 cm verlängert auf eine Gesamtlänge von 5 640 mm. Der Park Ward verwöhnte die Fahrgäste mit all dem Luxus, der für die Repräsentation, also für die Fahrt mit Staatsgästen oder Wirtschaftsbossen, die Royals oder sonstige Berühmtheiten und VIPs erforderlich ist: Sofa-ähnliche Sitze, jede Menge Platz und die unbeschreibliche Laufkultur eines Rolls-Royce. Die Fahrt mit diesem Transportmittel war wohl eher ein Schweben als ein Rollen über die Straßen.

Spitzentechnik aus Deutschland

Der Rolls-Royce Park Ward verfügt über die gleiche Technik wie der Silver Seraph. Der 12-Zylinder V-Motor stammt von BMW (aus der 750-Baureihe), das 5-Gang-Automatikgetriebe von ZF aus Friedrichshafen, und die Limousine wurde mit einem Antiblockiersystem sanft heruntergebremst. Bei einem Gesamtgewicht von mehr als 2,3 Tonnen - je nach Karosserieausführung und Ausstattung - konnte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 225 km/h gefahren werden. Vom Modell Silver Seraph wurden 1 570 Fahrzeuge hergestellt.In Österreich bekam man den Silver Seraph um rund 3,77 Mio Schilling (heute über 270 000 Euro), selbstverständlich mit nach oben offener Tendenz. Die Preise für den Rolls-Royce Park Ward waren wohl immer reine Verhandlungssache, darüber wurde nicht öffentlich kommuniziert.

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