Renault R 25

Als regelrecht "weich" ist die Federcharakteristik jedoch nicht einzustufen. Ein weiteres herausragendes Merkmal des Renaults R 25 ist seine herausragende Aerodynamik. Sie sorgt dafür, dass sich bis Tempo 200 die Windgeräusche in Grenzen halten und die Fahrgäste sich mit normaler Lautstärke unterhalten können. Mit einem CW-Wert von 0,28 konnte diese Limousine selbst den für seine Windschlüpfrigkeit bekannten Audi 100 mit seinen CW = 0,3 unterbieten. Bei der Karosseriebauweise setzt Renault auf ein Schrägheck mit Heckklappe, auch wenn die Karosserielinie ein vermeintliches Stufenheck andeutet. 1987 baut Renault eine Version mit um 22,7 cm verlängertem Radstand und entsprechend mehr Platz auf den Sitzen. Das Modell ist zu erkennen an den größeren hinteren Türen und der breiteren B-Säule. Diese Ausfertigung war vor allem als Dienstfahrzeug für Politiker vorgesehen.

Kräftige Motoren zur Wahl

Beim Motor konnten die Käufer wählen zwischen Benzinern von 100 bis 205 PS und Diesel von 63 bis 86 PS. Besonders mit dem 2,5 bis 2,8 l großen Sechszylinder-Benziner ist der Renault R 25 souverän motorisiert. Die V6-Saugmotoren haben 141 bis 156 PS Leistung, während es die Turbomotoren mit sechs Zylindern auf 182 oder 205 PS Leistung bringen. In den USA wurde der Renault als Eagle Premier und Dodge Monaco mit noch größeren Motoren angeboten, nämlich mit den zusammen mit Peugeot und Volvo entwickelten 3,0-V6-PRV-Motoren.

Wohnzimmer auf Rädern

In einem Vergleichstest einer deutschen Autozeitung ließ der Renault R 25 zwar Sportlichkeit und Sparsamkeit vermissen, aber er überzeugte durch Komfort und gute Ausstattung. "Wohnzimmer auf Rädern mit kräftigem Motor" lautete die zusammenfassende Einschätzung. Der Renault R 25 wurde empfohlen als "idealer Wagen für lange Autobahnstrecken".