Renault Express

Gute Gründe

• Gut geeignet für den Transport nicht allzu sperriger Waren.
• Ideal für Handwerker und Lieferunternehmen, die langlebige Qualität und einen großen Laderaum brauchen – zum Beispiel für Pakete, Werkzeuge, kleinere Baumaterialien und ähnliches.
• Qualität von Renault zu einem niedrigen Preis.
• Der optimale Wagen für Autofahrer, die Preis und Maße des Dacia Dokker mögen, aber etwas mehr Komfort wünschen.

Daten

Motorisierung

Der Renault Express ist sowohl als Benziner als auch als Diesel erhältlich. Das sind die wichtigsten Daten rund um die Motorisierung:

Der Renault Express eignet sich besonders für Gewerbekunden wie Handwerksbetriebe oder Lieferanten, die in ihrem täglichen Geschäft von dem großen Stauraum profitieren. Ob Farbeimer, Leiter, Werkzeugkasten oder ähnliche Arbeitsmaterialien – in diesem Kleintransporter finden sie alle Platz.

Zudem kann sich der Benziner für einen Kleintransporter mit 102 PS sehen lassen. Die Diesel-Varianten des Express’ schneiden in Punkto Leistung dagegen weniger gut ab.

Abmessungen

Der Renault Express ist etwas länger und breiter als sein Vorgänger, der Dacia Dokker. Radstand und Höhe der beiden Fahrzeuge sind jedoch identisch. Noch ein bisschen größer ist der jüngere, etwas hochwertigere Bruder des Express, der Kangoo. Allerdings unterscheiden sich die Ladelänge und -breite sowie das Fassungsvermögen der beiden Modelle nicht. Auch der Dokker kann mit den beiden Kleintransportern locker mithalten.

Um den Laderaum optimal zu nutzen und kein wertvolles Ladevolumen zu verschenken, gibt es den Renault Express nur als Zweisitzer. Für noch mehr Platz für Fracht und Waren kann auch der Beifahrersitz mit wenigen Griffen umgeklappt werden. Ein besonderes Highlight ist die Vario-Trennwand, welche gedreht werden kann und so noch mehr Platz schafft.

Varianten

Der Renault Express ist als Benziner oder als Dieselfahrzeug erhältlich. Bei letzterem kannst du zwischen zwei Varianten wählen: Der sparsameren dCi 75-Motorisierung und dem dCi 95-Motor, der einen etwas größeren Kraftstoffverbrauch hat, dafür aber auch höhere Geschwindigkeiten erreicht. Für noch sparsameres, umweltfreundlicheres Fahren hat Renault den ECO-Leader-Variante auf den Markt gebracht. Hier ist bei 100 km/h Schluss. Dafür sinken die Kosten für den Kraftstoff enorm.

Der schicke Lieferwagen ist der Nachfolger des zur Renault-Familie gehörenden, günstigeren Dacia Dokker und der große – bzw. kleine, aber ältere – Bruder des Renault Kangoo. Gebaut wird er seit Mai 2021.

Preis

Den Renault Express gibt es schon ab ca. 16.900 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Das sind nur wenige tausend Euro mehr als für den günstigeren, aber auch etwas leistungsschwächeren Dacia Dokker, der dafür wesentlich weniger Komfort bietet. Damit ist der Express um einiges preiswerter als der Kangoo Rapid, der mit stolzen 25.350 Euro den gleichen Laderaum, aber eine ausgefeiltere Technik bietet.

Gebraucht kostet der Renault Express je nach Ausstattung und Zustand bereits ** rund 10.000 Euro**. Als Jahreswagen oder mit Tageszulassung ist der praktische Kleintransporter ab etwa 13.000 erhältlich. Für ein geleastes Modell fallen monatliche Zahlungen in Höhe von mindestens 135 Euro an.

Die Steuern für den Express belaufen sich beim Benziner auf etwa 120 Euro pro Jahr. Bei den Dieselmodellen sind es für den dCi75 rund 165 Euro und 184 Euro beim dCi 95-Motor. Da er als LKW angemeldet werden kann, halten sich selbst bei den Dieselvarianten die Steuern in einer bezahlbaren Höhe. Zusätzlich fallen für die Haftpflichtversicherung jährlich etwa 500 Euro bei einem 50%-igen Beitragssatz an.

Design

Exterieur

Der Renault Express ist ein Kleintransporter, welcher trotz seiner Zweckmäßigkeit und des recht günstigen Preises mit einer sportlichen, modernen Optik punktet. Während kleine Transporter früher wie lieblos gezeichnete Kästen wirkten, geben sich die Entwickler heute sehr viel mehr Mühe: Schicke Rundungen, aggressiv geschwungene Scheinwerfer und ein großes Emblem machen den Express auch optisch zu einem Highlight, mit dem man sich sehen lassen kann.

Die Schiebetüren sind praktisch beim Beladen von der Seite – und nahezu die größten, die derzeit bei Kleintransportern verfügbar sind. Nur der Kangoo besitzt größere Schiebetüren, da Renault bei ihm die B-Säule komplett weggelassen hat. Eine echte Innovation, die es in dieser Form bei sonst keinem Fahrzeug gibt. Die Schiebetüren des Express’ sind auch mit Ausstellfenster oder Rundumverglasung erhältlich.

Beide Modelle sind für das Einladen von hinten mit herkömmlichen, asymmetrischen Hecktüren ausgestattet. Hier belegt der Express im Vergleich zu seinen Schwestermodellen mit 1,17 Metern Breite den letzten Platz, da der Dacia Dokker immerhin zwei Zentimeter Ladeöffnung mehr besitzt und der Kangoo mit ganzen 1,26 Metern mehr Platz zum Beladen bietet.

Der Renault Express ist in Iron Blue, Arctic White, Highland Grau und Perlmutt Schwarz erhältlich. Bei den Schiebetüren sind wahlweise Ausstellfenster oder Rundumverglasung verfügbar. Zur Serienausstattung gehören manuelle Außenspiegel, Hecktüren, welche zum besseren Beladen seitlich um 180 Grad bewegt werden können, Wärmeschutzverglasung und viele weitere Details, die den Fahrkomfort noch größer machen.

Interieur

Fahrersitz sowie Beifahrersitz sind bequem und verursachen auch auf längeren Strecken keine Rückenschmerzen. Auch für ausreichend Beinfreiheit hat Renault beim Express gesorgt. Noch mehr Komfort während der Fahrt verschaffen elektrische Fensterheber, eine leistungsstarke Heizung und jede Menge geräumige Ablagefächer.

Ein optionaler Weitwinkelspiegel und der "Rear View Assist" inklusive Rückfahrkamera sorgen für den perfekten Überblick und verkleinern den toten Winkel. Es besteht zudem die Möglichkeit, das "Easy-Link"-Infotainment einzubauen, auf dessen großen Touchscreen-Bildschirm sich Navigation, Multimedia, Services und weitere Funktionen bequem und übersichtlich verwalten lassen.

Sicherheit

Serienmäßig mit den nötigen Airbags und technischen Hilfen wie einem Bremsassistenten, ABS, ASR und Fahrdynamikregelung ausgestattet, fährt es sich mit dem Renault Express wesentlich sicherer als mit älteren Lieferwagen-Modellen. Crashtest-Ergebnisse und modelltypische Mängel finden sich im Internet bisher nicht, was am recht jungen Alter dieses Modells liegt.

Alternativen

Der Dacia Dokker ist mit einem Listenpreis ab 13.000 Euro die günstigere, aber auch etwas abgespeckte Variante. Dieses Fahrzeug eignet sich für alle, die sparen möchten und dafür hier und da auf etwas Komfort verzichten können. Wer höhere Ansprüchen hat, sollte eher zu einem Renault Kangoo greifen. Sein Listenpreis beginnt bei rund 25.350 Euro.

Zum gleichen Segment gehören auch der VW Caddy, der mit 27.000 Euro weit über dem Preis des Renault Express liegt. Allerdings kann er mit höherer Laufleistung sowie besserer Verarbeitung und Ausstattung aufwarten. Zu einem ähnlichen Preis ist auch der Ford Tourneo Connect erhältlich, welcher einer Kooperation von Ford und VW entspringt. Daher ähnelt er technisch und platzmäßig sehr dem Caddy.