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Porsche 944

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Porsche 944 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Porsche 944, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Porsche 944: Ein echter Porsche aus den 1980ern

Der Porsche 944 ist ein Geheimtipp unter den Liebhabern der schnellen Sportwagen aus Stuttgart-Zuffenhausen. Denn das Modell ist zwischen dem leistungsstärksten Porsche 924 Carrera und dem Porsche 911 angesiedelt. Und genau da liegt das Problem: Im Schatten des 911er ist der 944er kaum bekannt. Dabei ist er ebenso ein echter Porsche wie sein berühmtes Vorbild. Mit den ikonischen Klappscheinwerfern zählt das Auto zu den erfolgreichsten Sportwagen der 1980er Jahre. Weiterlesen

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Ein richtiger Porsche statt VW-Baukasten

Der Vorgänger des Porsche 944 genießt bei Porsche Fans keinen guten Ruf. Das Fahrzeug entstand aus einer Kooperation zwischen VW und Porsche und war als Nachfolger für den Porsche 914 geplant. Allerdings entschied sich Volkswagen am Ende gegen das Modell und Porsche brachte den 924er als Eigenentwicklung heraus. Trotzdem stammen Motor, Getriebe und Teile des Fahrwerks aus dem VW Baukasten. Vor allem wegen des Motorblocks, der auch im Audi 100 und Kleintransporter VW LT zu finden ist, gilt der Porsche 924 nicht als richtiger Porsche. Deshalb verbaute der Hersteller im Nachfolger keinen Audi Motor mehr, sondern wieder einen echten Porsche Motor. Der Plan ging auf: der 944er kam bei Liebhabern und der Presse äußerst gut an – 30.000 Bestellungen im ersten Jahr.

Entwicklung zum Erfolgsmodell Porsche 944 II

Ein 944er ist nicht gleich ein 944er, denn der Sportwagen wurde während seiner zehnjährigen Bauzeit zwischen 1981 und 1991 permanent weiterentwickelt. 1985 kam zunächst der Katalysator an Bord. Selbst die älteren Fahrzeuge ohne Katalysator wurden darauf schon vorbereitet, sodass der Katalysator einfach nachgerüstet werden konnte. Allerdings bremste er den Porsche 944 von 120 kW (163 PS) auf 110 kW (150 PS) runter, sodass er bei seiner Einführung gar nicht so beliebt war. Erst 1988 wurde die Leistung auf 118 kW (160 PS) angehoben, ab 1988 erreichte der 944er dank eines größeren Hubraums von 2,7 Litern sogar 121 kW (165 PS). Mit den Überarbeitungen hielten auch Cockpit und Sitze vom Porsche 944 Turbo Einzug in das Standard Modell. Durch diese vielen Anpassungen teilt sich die Geschichte des 944er in zwei Abschnitte: die bis 1985 hergestellten Fahrzeuge mit dem Namen Porsche 944 I und die ab 1985 gefertigten Exemplare mit dem Namen Porsche 944 II.

Alle 944er folgen der Transaxle-Bauweise

Vom Porsche 944 gibt es verschiedene Ausführungen, die sich vor allem in Leistung, Ausstattung und Preis unterscheiden:

  • 944 (1981–1989)
  • 944 Turbo (1985–1988)
  • 944 S (1986–1988)
  • 944 Turbo S (1989–1991)
  • 944 S2 (1989–1991)

Doch alle 944er Modelle habe eines gemeinsam: das Transaxle System. Mit dem Porsche 924 wurde es beim deutschen Hersteller eingeführt und bezeichnet eine ausgewogene Gewichtsverteilung: Der Motor sitzt vorn hinter der Vorderachse, das Getriebe jedoch an der Hinterachse – verbunden mit dem Differential und dem Achsantrieb. Die Transaxle Welle verläuft zwischen Motor und Getriebe, welches eigentlich für den Audi 100 entwickelt wurde.

Ein richtiger Porsche mit Klappscheinwerfern: Porsche 944

Wie schon der Porsche 924 verfügt der 944er über die typischen Klappscheinwerfer und ein Hubdach (Porsche 944 Targa). Auch wurde wie schon beim 924er und 928er auf einen verhältnismäßig großen und flexiblen Kofferraum Wert gelegt, damit das sportliche Auto auch für den Alltag geeignet ist. Die geteilten Rücksitzlehnen können umgeklappt werden und die große Heckklappe sorgt für einen guten Zugang. Allerdings haben auf der Rückbank nur zwei Kinder oder ein bisschen Handgepäck Platz, sonst wird es zu eng. Für besonders guten Sitzkomfort gab es für einen höheren Preis ein paar Sportsitze dazu. Außerdem hatte der 944er – wie alle Porsche Wagen – eine siebenjährige Garantie auf Durchrostungsschäden.

Von der Rennstrecke auf die Straße: Porsche 944 Turbo

Der 944er Turbo ist nicht einfach nur eine leistungsstärkere Version des Standard Modells. Seine Geschichte beginnt 1981 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Hierfür entwickelte Porsche einen Prototyp des 944 Turbo, der unter der Tarnbezeichnung Porsche 924 GTP an den Start ging und den 7. Platz holte. Sein Vorteil: Durch seine Zuverlässigkeit hatte das Auto die kürzesten Boxenstopps und konnte damit Zeit sparen. Die Karosserie des Porsche 944 Turbo stammt tatsächlich vom 924er, allerdings wurde sie deutlich optimiert – sodass sie einen geringen Luftwiderstand hat. Beim 24-Stunden-Rennen 1984 in Ohio holte sich Porsche dann den Sieg mit 40 Runden Vorsprung. Angesichts dieser Erfolge brachte der Hersteller den 944er Turbo 1985 als eigenständige Baureihe auf den Markt – in Preis und Leistung angesiedelt zwischen dem 944er und dem Porsche 928 S. Mit einem 2,5-Liter-Motor, einem KKK Turbolader, 162 kW (220 PS) und einem Tachometer bis 300 km/h schafft er offiziell 245 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Mehr Hubraum für mehr Leistung: Porsche 944 S & Porsche 944 S2

Zwischen dem Standard Modell und der Turbo Version liegt noch der Porsche 944 S – mit 140 kW (190 PS) Leistung, ebenfalls 2,5 Litern Hubraum und vier Ventilen pro Zylinder. 1986 erschien er auf dem Markt, zwei Jahre später wurde er vom Porsche 944 S2 abgelöst – mit 3,0 Litern Hubraum, 155 kW (211 PS) Leistung sowie Interieur und Karosserie vom 944er Turbo. Auch hier konnte der Luftwiderstand verringert werden. Als der 944er S2 präsentiert wurde, war er der Serien-PKW mit dem weltweit größten Hubraum.

Sondermodell mit der meisten Power: Porsche 944 Turbo S

Mit 1.635 Exemplaren zählt der Porsche 944 Turbo S als Sonderserie. Der Motor kommt direkt aus dem Rennsport und ist mit einem Katalysator ausgestattet. Außerdem hat der Turbo S einen größeren Turbolader, mit dem die Leistung auf 184 kW (250 PS) gesteigert werden konnte. Die offizielle Spitzengeschwindigkeit liegt bei 260 km/h.

Sportlich in den 1980ern unterwegs

Die Marke Porsche hat unter den sportlichen Autos der 1980er Jahre natürlich eine besondere Stellung. Trotzdem gibt es zum Porsche 944 durchaus vergleichbare Konkurrenten, die alle mit fünf oder sechs Zylindern unterwegs sind, während sich der 944er mit vier Zylindern abmühen muss. Im Vergleich zum Toyota Supra III ist der 944er ein Stück schneller und sportlicher. Dafür punktet der Supra als schickes Coupé mit einem knackigen Design und vermittelt mit seinem Targa Dach ein bisschen Cabrio Feeling. Allerdings sieht die dritte Supra Generation dem 944er schon erstaunlich ähnlich und war dafür auch noch ein ganzes Stück günstiger. Ebenfalls weniger Geld musste man von 1981 bis 1994 für den Maserati Biturbo hinlegen. Dafür braucht das Coupé ziemlich viel Pflege. Mit dem Renault Alpine V6 verbindet den Porsche 944 das enge Platzangebot auf der Rückbank und ein ähnliches Leistungsspektrum. Zwar ist der Renault Alpine bei der Höchstgeschwindigkeit einen Hauch schneller, dafür hat der Porsche einen alltagstauglichen Kofferraum an Bord.

Cabrio oder Targa Dach?

Ein 944er mit offenem Verdeck – das bieten gleich mehrere Fahrzeuge ein. Zum einen gibt es den Porsche mit Targa Dach, bei dem der Dacheinsatz entweder nach hinten aufgestellt oder ganz abgenommen werden kann. Allerdings ist das Dach nicht so breit wie das Auto, sodass die Konstruktion nicht mit dem Targa Dach des 911er vergleichbar ist. Es ist eher wie ein Schiebedach. Für völlige Kopffreiheit gibt es das 944er Cabriolet, welches fast baugleich zum Coupé ist. Auch für die anderen 944er-Versionen gab es kurzzeitig Cabrios, allerdings nur 6.980 Exemplare vom 944 S2 Cabriolet und 528 Stück vom 944 Turbo Cabriolet.

Fazit

Gegen eine Legende wie den Porsche 911 kommt der Porsche 944 nicht wirklich an. Hier schwingen einfach zu viele Emotionen mit. Doch davon abgesehen ist der 944er ein echter Porsche und überzeugt durch seine herausragende Qualität und Zuverlässigkeit. Durch den verhältnismäßig großen Kofferraum eignet er sich sogar für den Alltag, auch wenn auf der Rückbank nur zwei Kinder Platz finden. Wer einen gebrauchten Porsche fahren möchte – mit allem Drum und Dran – aber nicht unbedingt 911 draufstehen haben muss, der wird mit dem 944er viel Freude haben.

Fahrzeugbewertungen zu Porsche 944

2 Bewertungen

4,5

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