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Die erste Baureihe des Pontiac Grand Am
Die Bezeichnung Grand Am war ein Mix der damaligen Modellnamen Pontiacs Trans Am und Grand Prix. Die erste Generation des Grand Am erschien im Herbst 1972. Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich um eine sportlich modifizierte Variante des Pontiac-Mittelklassemodells Le Mans. Ein besonders ins Auge fallendes Merkmal des Grand Am war die Frontpartie, die aus nachgiebigem Polyurethan-Kunststoff bestand. Der Grand Am wurde zunächst als viertürige Limousine und als zweitüriges Coupé angeboten.
Die Motorisierung bestand serienmäßig aus einem 6,6 Liter großen V8-Antrieb mit 172 PS, optional standen eine 233 PS starkes Triebwerk mit einem Vierfach-Vergaser und ein 7,5 Liter V8_Motor mit 253 PS zur Verfügung. Die so genannte Super Duty-Hochleistungsversion des großen V8 mit 314 PS stand zwar in der Angebotsliste, wurde aber nicht ausgeliefert. Im Jahr 1974 wurden kleinere Änderungen an den Motoren und an der Karosserie durchgeführt. 1975 bestand die Antriebspalette aus dem 6,6-Liter mit 172 oder 188 PS und dem 7,5-Liter mit nun 203 PS zusammen. Am Ende des Modelljahres wurde die erste Baureihe des Grand Am aus der Produktion genommen.
Der nächste Versuch - der Grand Am zwischen 1977 und 1980
Im Herbst 1977 startete Pontiac einen neuen Versuch mit dem Grand Am. Das Fahrzeug war in seien Abmessungen geschrumpft rückte aber erneut in das Angebot. Wiederum bot Pontiac den Wagen als Coupé und als Limousine in sportlicher Aufmachung an. Die Motorisierung bestand diesmal aus einem Fünfliter-V8 mit Doppel- oder Vierfachvergaser mit einer Leistung von 142 oder 152 PS. Im Jahr 1979 brachte Pontiac den Grand Am auch mit einem 3,8 Liter großen V-6 mit 106 PS auf den Markt. Erneut bestand die Bugpartie, die sich grundsätzlich von der des Le Mans unterschied, aus Kunststoff. Im Jahr 1980 wurde der Grand Am nur mehr als Coupé vertrieben und am Ende des Modelljahres wegen einer zu schwachen Nachfrage aus dem Programm genommen.
Drei weitere Generationen des Grand Am
1984 brachte Pontiac nach einer vierjährigen Pause einen völlig neuen Grand Am mit Frontantrieb. Dieses Fahrzeug blieb in drei Baureihen bis 2005 in der Angebotspalette. Der Wagen rangierte in der Modellhierarchie zwischen Pontiac 6000 und Pontiac Sunbird und war über viele Jahren hinaus das meistverkaufte Modell des US-Herstellers. Der neue Grand Am basierte auf der N-Plattform von General Motors und konnte mit dem Oldsmobile Calais und Buick Skylark verglichen werden.
Zwischen 1984 und 1991 wurde der erste frontgetriebene Grand Am als Limousine und Coupé in 1,27 Millionen Exemplaren gefertigt. Die Motorisierung bestand aus einem 2,5 Liter-Reihenvierzylinder mit einer Leistung von anfangs 93 PS später bis zu 112 PS oder bis 1988 einem 3,0 Liter-V6 mit 127 PS. Vereinzelt wurde auch ein 2,3 Liter-Vierzylinder mit jeweils vier Ventilen und einer Leistung von 152 PS oder 183 PS oder einem 2,0 Liter-Turbo mit 167 PS vertrieben.
Zwischen 1992 und 1998 wurde der um 16 cm größere Nachfolger des Grand Am mit insgesamt 1,51 Millionen Exemplaren hergestellt. Erneut bestand die Modellpalette aus Coupés und Limousinen, von nun an in den Ausstattungen GT und SE. Die Motorisierung des Basismodells war ein 2,3 Liter-Vierzylinder mit einer Leistung von 122 PS, darüber hinaus standen auch eine Vierventil-Variante mit einer Leistung von 162 bis 183 PS und ein 3,3-Liter-V6 Motor zur Verfügung, der 162 PS leistete.
Der Dritte Grand Am mit Frontantrieb erschein im Frühjahr 1998. Auch hierbei waren wieder Limousinen und Coupés in GT- und SE-Ausstattung im Angebot. Der 2,4 Liter-Vierzylinder-Antrieb wurde vom Vorgänger übernommen, darüber hinaus wurden den Kunden auch ein 3,4 Liter V6 mit 172 PS angeboten. 2003 erhielt der Grand Am leichte optische Modifikationen. Im Dezember 2004 wurde die Fertigung der letzten Grand Am-Baureihe eingestellt. Der Pontiac G6 wird als Nachfolger des Grand Am betrachtet.