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Peugeot 504

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Stärken

  • Technisch solide
  • Hoher Fahrkomfort
  • Alltagstauglich

Schwächen

  • Anfälligkeit für Rostbildung an Front
  • Öldichtung am Schwungrad
  • Nur Schaltgetriebe

Robustes Fahrzeug mit Stil und Sicherheit

Mit dem 504 hat Peugeot 1968 ein modernes und vor allem robustes Fahrzeug vorgestellt. Zwar hatte das Auto wenig Revolutionäres, war technisch jedoch absolut auf der Höhe der Zeit, vielleicht sogar ein paar Jahre voraus. Unter anderen bekam der Franzose den Medienpreis für das Auto des Jahres 1969. Weiterlesen

Interessiert am Peugeot 504

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Der Klassiker bietet neben Stil auf viel Komfort.
  • Die ganze Familie findet einen hohen praktischen Nutzen.
  • Die Motoren sind dank robuster Technik ausgesprochen langlebig.
  • Limousine und Kombi, sowie sportliches Coupé und Cabriolet zeugen von einer großen Modellvielfalt.

Daten

Motorisierung

Im Peugeot 504 wurde eine Vielzahl an Motoren verbaut. Hier einige Daten:

Modell PEUGEOT 504 Coupe und Cabriolet 2.0L 4MT PEUGEOT 504 Coupe und Cabriolet 2.7L V6 4/5MT PEUGEOT 504 1.8L 4MT (82 HP) PEUGEOT 504 2.1L D 4MT (65 HP)
Getriebe 4-Gang Manuellgetriebe 5-Gang Manuellgetriebe 4-Gang Manuellgetriebe 4-Gang manuell
Kraftstoff Super Benzin Super Benzin Super Benzin Diesel
Hubraum 1971 cm³ 2664 cm³ 1796 cm³ 2112 cm³
Leistung 77 kW /104 PS bei 5200 U/min 101 kW / 137 PS bei 5750 U/min 60 kW / 81 PS bei 5500 U/min 47 kW / 65 PS bei 4500 U/min
Beschleunigung von 0 – 100 km/h 10.7 s 10.2 s 15.8 s 21 s
Höchstgeschwindigkeit 179 km/h 187 km/h 163 km/h 134 km/h
Kraftstoffverbrauch je 100 Kilometer 10,9 l / 100 km 13 l / 100 km 9,1 l / 100 km 8,2 l / 100 km
CO₂-Emissionen 259.4 g/km 285.6 g/km 216.6 g/km -

Zu Beginn der Modellgeschichte wurde der weiterentwickelte 1,8-Liter-Motor aus dem Peugeot 404 in beiden Varianten angeboten. Grundausstattung aller Modelle war ein 4-Gang-Schaltgetriebe. Nur für die Vergasermodelle gab es die Option, eine 3-Gang-Automatik zu ordern. Das Planetengetriebe von ZF schaltet ruckfrei und ist über einen T-Schaltknauf bequem zu bedienen. Die Kraft wird mittels Kardanwelle über die Hinterräder auf die Straße gebracht.

Bei der Einspritzung handelt es sich um eine mechanische Kugelfischer-Einspritzung. Die von der Firma "FAG Kugelfischer Georg Schäfer" Anfang der sechziger Jahre angebotene Saugrohreinspritzanlage funktionierte mechanisch. Die Pumpe wurde von der steuerkettengetriebenen Nockenwelle per Zahnriemen angetrieben. Der Kraftstoff wurde nur durch die Veränderung des Kolbenhubes der Einspritzpumpe ("Schäfer-Pumpe") dosiert und war unabhängig von der angesaugten Luftmasse. Eine akkurate Synchronisation von Gasgestänge/Drosselklappenstellung ist daher Grundlage für einen sauberen Motorlauf. Zu erkennen sind Modelle mit Einspritzung an der Bezeichnung "Injection".

Im Oktober 1970 wurde der Peugeot auch mit einem 2,0-Liter-Motor angeboten. 1977 gab es für das Coupé weiterhin eine 2,7-Liter-Maschine mit 6 Zylindern. Die Leistung dieses Aggregates musste sich zur damaligen Zeit nicht vor der Konkurrenz verstecken und sorgte für sportliche Fahrleistungen. 1971 kamen die ersten Diesel in die Verkaufsräume. Der Benzinverbrauch von etwa 12,5 Litern beim 1,8er ist nach heutigen Maßstäben immens. Damals nannte man es moderat. Die Benziner überzeugen nicht gerade durch die Leistung und die Endgeschwindigkeit, eher durch den vibrationsarmen und leisen Lauf. Grundsätzlich sind alle Motoren der Baureihe 504 sehr robust und langlebig.

Abmessungen

Bauzeit Von 1968 bis 1993
Länge, Breite, Höhe 4,36 – 4,80 m x 1,69 – 1,70 m x 1,35 – 1,55 m
Radstand 2,55 – 2,90 m
Kofferraumvolumen 358 – 459 l
Leergewicht 1.140 – 1.375 kg

Je nach Karosserievariante ist der Peugeot 504 bei einem Radstand von 2550 bis 2900 mm stolze 4360 bis 4800 mm lang und, für damalige Zeiten, mit 1690 bis 1700 mm auch stattlich in der Breite. Die Höhe beträgt 1350 bis 1550 mm. Mit seinen 1140 bis 1375 Kilogramm Leergewicht ist er im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen der oberen Mittelklasse wiederum ein Leichtgewicht.

Varianten

Um die Modellpalette zu erweitern, begann Peugeot 1963 mit Entwicklung des 504. Das neue Auto sollte oberhalb des 404, in der gehobenen Mittelklasse Kunden begeistern.

Mit einem Radstand von 274 Zentimetern, einer Länge von 449 Zentimetern und einer Breite von 169 Zentimetern war der 504 etwas größer als der 404, jedoch etwas kürzer im Vergleich zur Konkurrenz Volvo 144, VW 1500 und Opel Rekord. Die Erwartungen der französischen Familie wurden dennoch mit 420 Litern Kofferraumvolumen und einem großzügigen Innenraum erfüllt.

Anfangs wurde nur die viertürige Limousine angeboten. 1971 wurde der Kombi mit fünf Sitzen und beidseitig doppelten Schraubenfedern sowie eine sieben bis achtsitzige Variante vorgestellt. Ein Krankenwagenumbau sowie ein Bestattungsfahrzeug waren ab Herbst 1971 ebenso erhältlich. Ein besonderer Augenschmaus kam 1969 mit dem Coupé und dem Cabrio auf den Markt. Ab 1979 gab es zudem einen Pickup.

Im Juli 1975 bekam der Peugeot 504 eine umfassende Modellpflege. Die Türgriffe wurden in die Karosserie eingelassen und Armaturenbrett sowie das Lenkrad wurden moderner. Die, für den bundesdeutschen Markt gebauten Limousinen der "TI"-Reihe der Baujahre 1976 und 1977 bekamen serienmäßig die Doppelscheinwerfer der US-Exportfahrzeuge.

Im Mai 1979 wurde der Nachfolger 505 vorgestellt. Der 504 wurde aber noch bis 1982 nach Deutschland verkauft und bis 1983 in Frankreich produziert. In mehreren Ländern lief der 504 noch länger in modifizierter Form vom Band. Der letzte wurde 2005 in Nigeria nach 37 Jahren Produktionszeit hergestellt.

Preis

Zur Markteinführung 1968 kostete der Peugeot 504 als Limousine 11.650 Mark. Für ein Coupé oder Cabrio war bedeutend tiefer in die Tasche zu greifen, denn für diese waren 1973 fast 20.000 Mark fällig. Das teuerste Modell stellte 1981 das V6 Coupé für 38.740 Mark dar.

Als Premiumfahrzeug ist der Peugeot auch heute kein Billigheimer. Die Preise für eine Limousine beginnen bei etwa 6.000 Euro. Die ersten Limousinen fangen bei gut 7.000 Euro´an. Modelle mit Einspritzmotoren sind mit einem Aufschlag von 300 bis 900 Euro zu veranschlagen. V6-Versionen in von 1974 bis 1977 in guten Zustand starten bei circa 16.000 Euro.

Design

Exterieur

Am italienisch-französischem Design des Peugeot 504 waren Aldo Brovarone, der die Grundzüge der viertürigen Limousine zeichnete, und Paul Bouvot, der die Front gestaltete, beteiligt. Pininfarina fügte die zwei Entwürfe schließlich zu einem gemeinsamen Werk zusammen. Der charakteristische und revolutionäre Knick am Heck und die großen Fensterflächen sorgten für Aufmerksamkeit. Pininfarina war begeistert von Paul Bodots Entwurf der trapezförmigen Scheinwerfer, sie erinnerten ihn an die Augen des italienischen Filmstars Sophia Loren.

Interieur

Für die siebziger Jahre ließ die Ausstattung des Peugeot 504 kaum Wünsche offen. Elektrische Zeituhr, Interwallscheibenwischer, beheizbare Heckscheibe, Liegesitze, Stahlschiebedach und Sicherheitsgurte vorn waren Luxus und eine klare Ansage an die Konkurrenz. Diese Ausstattungsmerkmale waren sonst nur Fahrzeugen der Oberklasse vorbehalten. Etwas pragmatischer war hingegen die Kunstlederausstattung, bei Peugeot "Skye-Polsterung" genannt. Der Blinkschalter, der für deutsche Verhältnisse unüblich, auf der rechten Seite platziert wurde, ist gewöhnungsbedürftig. Die Lenkradschaltung ebenso. Der 504 ist kein Kurvenräuber. Daher ist es weniger von Bedeutung, dass die futuristischen Sessel mit den seltsamen Kopfstützen wenig Seitenhalt bieten.

Alternativen

In direkter Konkurrenz zum Peugeot stehen unter anderem der Opel Rekord, VW 1600 und Passat, Volvo 144 sowie Ford Taunus. Zwar hat jedes Fahrzeug seinen eigenen Reiz jedoch an Größe, Ausstattung und Leistung bringen die Autos keinen Mehrwert gegenüber dem Peugeot 504.

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