Peugeot 306

Gute Gründe

• Der Peugeot 306 überzeugt auf Wunsch mit starken Motoren.
• Im Innenraum bietet der Kompaktwagen viel Platz für den Alltag.
• Zudem überzeugt das Fahrzeug mit einer guten Wendigkeit im Stadtverkehr.
• Viele der Motoren gelten als robust und bis heute zuverlässig.
• Neben dem Kompaktwagen standen auch eine Limousine und ein Cabrio zur Auswahl.

Daten

Motorisierung

Obwohl der Peugeot 306 nur knapp neun Jahre lang produziert wurde, standen viele verschiedene Motorisierungen für das Fahrzeug zur Auswahl. Das Angebot erstreckte sich von günstig und einfach bis leistungsstark und sportlich, zudem waren sowohl Diesel- als auch Benzinmotoren vertreten.

Die Kunden griffen aus finanziellen Gründen häufig zu den Benzinern. Als Einstiegsmotor setzte Peugeot auf einen 1,2 Liter großen Motor mit entweder 55 oder 60 PS, je nach Konfiguration. Mit diesen Ausführungen gingen die Fahrten natürlich eher gemächlich vonstatten, so brauchte der 60 PS Motor über 18 Sekunden, um aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Der Peugeot 306 konnte allerdings auch ganz anders, wie ein Blick auf die stärkeren Varianten zeigt. Ab 1996 stand für insgesamt ein Jahr ein 163 PS starker Benziner als Top-Modell der Baureihe zur Verfügung. Mit 193 Nm Drehmoment ging es im Alltag deutlich flotter vorwärts, unter anderem erreichte der Kompaktwagen problemlos eine Maximalgeschwindigkeit von 220 km/h. Die 100 km/h-Marke erreichte das Fahrzeug in nur 8,8 Sekunden.

Wer sich für den Peugeot 306 als Langstreckenfahrzeug entschied, dürfte auch einen interessierten Blick auf die Dieselmotoren geworfen haben. Diese versprachen einen deutlich geringeren Verbrauch und somit günstigere Unterhaltskosten. Als Einstiegsmodell kam ein 60 PS starker Motor zum Einsatz, das Top-Modell brachte 92 PS auf die Straße. Hier liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 180 km/h und die Beschleunigungszeit bis Tempo 100 war mit 12,4 Sekunden angegeben. Dennoch verbrauchte der Motor nur knapp 6,2 Liter Diesel im Alltag.

Die weitere Ausstattung fällt solide und wenig überraschend aus. Dies gilt beispielsweise für den ständigen Vorderradantrieb oder für das manuelle Schaltgetriebe, welches in der Regel immer mit dabei ist.

Abmessungen

Ob Cabrio, Kompaktwagen oder die Limousine, die Abmessungen des Peugeot 306 variierten je nach Ausführung sehr deutlich. So war das grundlegende Modell beispielsweise nur knapp vier Meter lang, die größte Variante wuchs auf immerhin 4,2 Meter an. Die Breite veränderte sich hingegen kaum und lag in der Regel bei 1,68 Metern, die Höhe bei 1,38 Metern. Das Leergewicht gab der französische Autobauer mit maximal 1.345 Kilogramm an und der Radstand betrug maximal 2,58 Meter.

Auch das Kofferraum- und Ladevolumen variierte deutlich, je nach gekaufter und gewählter Ausführung. Mindestens 274 Liter im Cabrio sollten dennoch für die meisten Vorhaben im Alltag mit Leichtigkeit ausreichen. Zudem war das Ladevolumen deutlich zu steigern. Dies gelang unter Zuhilfenahme der zweiten Sitzreihe, schnell standen so bis zu 1.512 Liter Fassungsvermögen bereit. Darüber hinaus ermöglichte der Peugeot 306 auch das Nutzen eines Anhängers. Bis zu 1.200 Kilogramm Anhängelast stellten hier für einen älteren Kompaktwagen einen sehr soliden Wert dar.

Varianten

Der Peugeot 306 verfügte über verschiedene wählbare Karosserieformen, die die verschiedenen Geschmäcker der Kunden bedienten. Neben dem ursprünglichen Fahrzeug mit Schrägheck, welches als Drei- und Fünftürer geordert werden konnte, folgte schnell das Cabrio ab 1994. Zudem baute der französische Autobauer das eigene Angebot deutlich aus und brachte ein Modell mit Stufenheck sowie einen Kombi auf den Markt, Letzterer mit dem Zusatz „Break“.

Verschieden konfigurierbare Ausstattungslinien des Peugeot 306 hatten zudem einen großen Einfluss auf den Komfort und auch den Preis des Fahrzeugs. Auf Wunsch wies das Modell eine solide Ausstattung vor, beispielsweise mit einer Zentralverriegelung oder mit einem integrierten Radio.

Preis

Der Peugeot 306 überzeugt mit einem fairen Neupreis. Für das Basismodell lag dieser am Ende der Produktionszeit bei umgerechnet knapp 11.000 Euro. Die Top-Version mit viel Leistung und Ausstattung berechnete der Autobauer mit immer noch attraktiven 25.000 Euro.

Gebraucht ist der Peugeot 306 in vielen Fällen sehr günstig, oftmals aber alles andere als eine sichere Investition. Vor allem Probleme mit dem Fahrwerk, mit der Lenkung oder mit der Bremse trüben das Bild, wenn es um ein älteres Modell mit mehr Laufleistung geht. Mit einem geprüften Gebrauchtwagen sind Kunden dennoch auf der sicheren Seite und können sich ein solches Modell ab etwa 3.000 Euro sichern.

Design

Exterieur

Zu Beginn wirkte das Modell eher klassisch und schlicht, später erhielt der Peugeot 306 allerdings ein Facelift. Dieses tat dem Fahrzeug sichtlich gut, bis heute wirken die neueren Modelle attraktiver und frischer. Dies gilt beispielsweise mit einer aufwendigen Lichtsignatur, die der Front des Kompaktwagens den beliebten kraftvollen Look verleiht. Wer es gerne bunt mag, ist mit dem Peugeot 306 im Übrigen ebenfalls gut beraten. Viele der Gebrauchtwagen verfügen über auffällige und farbenfrohe Lackierungen, die etwas Abwechslung in den Straßenverkehr bringen.

Interieur

Das Interieur des Peugeot 306 wirkt schlicht und aufgeräumt. Die sehr einfache Bedienung ist eine der klaren Stärken des Modells. Auch die Materialien und die Qualität der Verarbeitung kommen nicht zu kurz und können überzeugen. Der hohe Komfort bietet einige Vorteile und Möglichkeiten, um längere Strecken zu bewältigen. Dazu tragen nicht zuletzt die weichen, bequemen Sitze bei.

Sicherheit

Die Sicherheit des Peugeot 306 fällt durchschnittlich aus, unter anderem ist dies natürlich dem Alter des Fahrzeugs geschuldet. Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt das Modell eine solide Bewertung von drei Sternen. Die Sicherheitsausstattung bewegt sich allerdings auf dem absoluten Minimum, Seitenairbags waren für das Modell beispielsweise gar nicht erst verfügbar. Im Crashtest gibt es auch deutliche Kritik am Fahrzeug, beispielsweise durch den mangelhaften Schutz von Fußgängern bei einem Unfall in der Innenstadt. Allerdings überzeugen auch andere Fahrzeuge desselben Baujahres dahingehend nicht wirklich.

Alternativen

Eine gute Alternative ist der Opel Corsa, dieser bietet im Alltag viele Möglichkeiten und ist ein echtes Raumwunder. Suchen Kunden ein Modell mit umfangreicherl Ausstattung, dann bieten sich die zahlreichen Sondermodelle an. Auch die Preise überzeugen auf ganzer Linie, ab etwa 1.000 Euro finden sich gute Modelle mit wenig Laufleistung. Aber Achtung, für einen gebrauchten Opel Corsa der Produktionsjahre 1993 bis 2000 stand keine Servolenkung für den Dieselmotor zur Verfügung.