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Stärken
- Preiswerte Stufenhecklimousine
- Großes Kofferraumvolumen
- Kompakte Abmessungen
Schwächen
- Spärliche Serienausstattung
- Sicherheits-Features optional
- Nur als Importfahrzeug verfügbar
Interessiert am Peugeot 301
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Gute Gründe
Die konservative Stufenhecklimousine Peugeot 301 spricht preisbewusste Käufer an, für die ein Auto kein Statussymbol ist. Gerne nehmen sie für den günstigen Kaufpreis Abstriche an Komfort und Sicherheit in Kauf. Wer nicht ganz darauf verzichten möchte, zahlt einen Aufpreis für optionale Komfort- und Sicherheitspakete. Was für den Peugeot 301 spricht:
- Großes Platzangebot für eine Limousine
- Effizienter Drei-Zylinder-PureTech-Motor im kleinsten Modell
- Verschiedene Modelle mit drei Ausstattungslinien
- Infotainment ab Facelift 2017 mit smartem Touchscreen
- Günstig im Unterhalt
Daten
Motorisierung
Peugeot bietet seinen 301 mit zwei Benzin-Varianten und einem Diesel an. Die kleinste Motorisierung, der Dreizylinder mit dem legendären PureTech-Motor, leistet 82 PS. Mehr Power hat der 1,6-Liter-VTI-Motor mit 115 PS. Für Pendler oder Vielfahrer gibt es einen 1,6-Liter BlueHDI-Diesel mit 100 PS sowie Varianten mit 92 PS und ein 1,5-Liter-Blue-HDI mit 102 PS. In den ersten Modellen des Peugeot 305 ist noch ein 1,2-Liter-VTI-Benzinmotor mit 73 PS verbaut.
Serienmäßig gibt es den Peugeot 301 mit Fünf-Gang-Schaltgetriebe. Der 1,6-Liter-VTI-Benzinmotor ist zudem mit Sechs-Stufen-Automatik erhältlich. Den 1,5-Liter-Blue-HDI hat Peugeot mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet.
Die Benziner verbrauchen durchschnittlich zwischen 4,9 und 6,5 Liter auf 100 Kilometer. Dieselfahrzeuge sind genügsamer und liegen zwischen 3,8 und 4,1 Liter auf 100 Kilometer. Dabei ist der Peugeot 301 für eine Anhängelast von 750 kg ausgelegt. Das Stufenheck baut Peugeot mit einem großzügigen Überhang, was bei der Limousine zu einem ungewöhnlich großen Kofferraum führt.
Abmessungen
Der Peugeot 301 besticht mit einem erstaunlichen Kofferraumvolumen von 506 bis 1.332 Litern mit umgeklappter teilbarer Rücksitzbank. Auch im Innenraum ist genug Platz, der Peugeot 301 ist ein Fünfsitzer.
Als Basismodell ist das Fahrzeug nicht sonderlich üppig ausgestattet. Daher bietet der Hersteller Zubehör an, um den Komfort und die Sicherheit zu erhöhen. Peugeot hat den 301 in der Kompaktklasse angesiedelt. Er ist jedoch durch das Stufenheck mit 4,4 Metern etwas länger als die Kleinwagen der 208-Baureihe. Vergleichbar sind hingegen die Breite mit 1,7 Metern und die Höhe von knapp über 1,4 Metern.
Bauzeit | seit 2012, mit Facelift 2017 |
Länge, Breite, Höhe | 4,44 x 1,74 x 1,46 m |
Radstand | 2,65 m |
Kofferraumvolumen | 506-1.332 l |
Leergewicht | 980-1.115 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.470-1.585 kg |
Hubraum | 1.199-1.587 cm³ (Benziner), 1.499-1.560 cm³ (Diesel) |
Drehmoment | 110117 Nm (Benziner), 230-245 Nm (Diesel) |
Höchstgeschwindigkeit | 160-188 km/h (Benziner), 180-190 km/h (Diesel) |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 9,4-14,2 s (Benziner), 10,1-11,2 s (Diesel) |
Tankvolumen | 50 l |
Verbrauch | 4,9-6,5 l (Benziner), 3,8-4,1 l (Diesel) |
CO2-Emissionen | 114-148 g/km (Benziner), 101-108 g/km (Diesel) |
Varianten
Der Peugeot 301 war als kostengünstiges Modell konzipiert, um preissensible Kunden anzusprechen. Diese Vertriebsstrategie bedeutete gleichzeitig Verzicht auf eine breite Modellpalette mit verschiedenen Motorisierungen. Auch eine üppige Serienausstattung und so manches elektronisches Assistenzsystem sucht man vergeblich. Die Schräghecklimousine bediente sich bei den Baureihen 208 (Fahrgestellt und Motoren), 308 (Motoren), 508 (Bauform) und siedelte sich als Einstiegsmodell dazwischen an.
Die Varianten sind mit zwei Benzinern und einem Diesel überschaubar. Allerdings gibt es verschiedene Versionen seit Produktionsbeginn: Der 301 startete mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder und 72 PS. Mit dem Facelift 2017 tauschte der Mutterkonzern diesen gegen den 1,2-Liter-Dreizylinder PureTech mit 82 PS aus. Der 1,6-Liter-VTi-Motor (Kooperation PSA/BMW) ist mit 115 PS und optionalem Sechs-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Den Peugeot 301 treiben je nach Absatzmarkt drei verschiedene Dieselversionen an: ein 1,5-Liter-BlueHDi mit 102 PS, ein 1,6-Liter-BlueHDi mit 100 PS und ein 1,6-Liter-HDi mit 92 PS.
Preis
Der Neupreis des Peugeot 301 hängt von der Ausstattungslinie und dem Absatzmarkt ab. PSA bietet drei Ausstattungslinien an: Access, Active und Allure. In der Basisversion gibt es den 301 ab etwa 14.000 Euro. Je mehr Zubehör enthalten ist, umso teurer wird er. Westeuropäer müssen sich die Stufenhecklimousine aus Süd- und Osteuropa oder aus Schwellenländern importieren. Das kostet zusätzlich Geld und Zeit, kann sich jedoch bei günstigen Kaufpreisen rechnen. Auf Import spezialisierte Händler wissen, worauf es ankommt und übernehmen die bürokratische Abwicklung.
Je nach Alter, Kilometerstand, Modell und Ausstattung des Fahrzeugs variieren die Preise. Für knapp 6.000 Euro gibt es schon kleine Benzinfahrzeuge. Ein fast neuer Benziner ist für gute 13.000 Euro erhältlich. Das Angebot an gebrauchten 301-Modellen ist gering.
Der Peugeot 301 ist im Unterhalt sehr günstig. Die kleinste Version, der 1,2-Liter-Motor mit 82 PS, liegt monatlich bei 294 Euro (23,5 Cent pro Kilometer). Dabei liegen durchschnittliche Fahrleistungen von 15.000 km jährlich und ein SF3 (Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung) von 51 % zugrunde. Dank Euro-5-Norm ist die Steuer niedrig, ebenso der Spritverbrauch mit 6,6 Litern. Für den 1,6-Liter-Motor mit 115 PS werden monatlich 357 Euro (28,6 Cent pro Kilometer) fällig. Noch günstiger unterwegs sind die Dieselfahrzeuge mit 268 Euro monatlich (21,4 Cent pro Kilometer). Die Wartungskosten halten sich mit 22 Euro/Monat ebenfalls im Rahmen.
Design
Exterieur
Der Peugeot 301 ähnelt mit seinem schmalen Kühlergrill optisch dem 308 und mit dem Stufenheck dem 508. Die Frontschürze bekam 2017 integrierte Nebelscheinwerfer sowie LED-Tagfahrlicht. Die Stufenhecklimousine gibt es nur in Braun oder Weiß. Wer seinen Peugeot 301 individueller gestalten möchte, kann optionale Lackierungen wie etwa Grau Metallic ordern.
Interieur
Die Ausstattungslinien des Peugeot 301 waren zu Produktionsbeginn nicht „State of the Art”. Der Käufer hatte jedoch die Möglichkeit, mit Ausstattungsoptionen wie Antiblockiersystem (ABS), Airbags, Bremsassistent, Elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP), Klimaautomatik und Kofferraumfernentriegelung den Komfort und die Sicherheit zu erhöhen. Nach dem Facelift 2017 erhielt der 301 ein modernes Sieben-Zoll-Touchscreen mit MirrorLink und smarten Funktionen. Optional ist eine Rückfahrkamera erhältlich.
Sicherheit
Der Peugeot 301 basiert auf dem ausgereiften Fahrwerk der 208-Baureihe. Er legt ein sicheres Fahrverhalten an den Tag und überzeugt mit seinem ausgewogenen Fahrwerk. Ein typisches Peugeot-Handicap hat er geerbt: schwache Bremsen. Der TÜV bemängelt zudem häufig verrostete Abgasanlagen und Öl an den Antriebseinheiten. Die Sicherheitsausstattung lässt in der Basisversion zu wünschen übrig. Optional sind jedoch alle modernen Sicherheits-Features erhältlich – alles eine Frage des Preises.
Alternativen
Die Alternative zum Peugeot 301 ist ebenfalls französisch: der Dacia Logan, wenn auch die Renault-Tochter in Rumänien produziert. Beide Fahrzeuge sehen sich sehr ähnlich. Motortechnisch bewegt den Peugeot ein Dreizylinder mit 82 PS und den Dacia Logan ein Vierzylinder mit 75 PS. Sicherheitstechnisch befinden sie sich auf demselben Niveau. Laut Pannenstatistik liegen sowohl Peugeot als auch Dacia im Durchschnitt. Der Peugeot 301 beschleunigt besser, fährt schneller und hat einen günstigeren Verbrauch als der Dacia. Die Nase vorn hat der Logan beim Neupreis. Zwischen 7.990 Euro werden für die Basisversion und 14.400 Euro für den topausgestatteten MCV Stepway fällig – und der Logan ist auf dem deutschen Markt erhältlich.