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Stärken
- Zeitloses Fahrzeugdesign
- Hubraumstarke Motoren mit Leistung
- Gehobene, komfortable Ausstattung
Schwächen
- Vergleichsweise hohe Unterhaltskosten
- Suboptimale Ersatzteilverfügbarkeit
- Teilweise rostanfällige Karosserie
Opel Diplomat im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Opel Diplomat, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Opel Diplomat
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Gute Gründe
- Der Opel Diplomat bietet einen sehr komfortablen Innenraum.
- Der Wagen bringt großzügigen Stauraum mit sich.
- Der kraftvolle V8-Motorensound begeistert Autofans.
- Es ist ein großes Wertsteigerungspotenzial vorhanden.
Daten
Motorisierung
Der Opel Diplomat der Baureihe A wurde im Jahr 1964 vorgestellt und ist mit einem großen Achtzylinder-Motor ausgestattet. Während bei der fünftürigen Limousine zwischen zwei verschiedenen Motorisierungen mit 4,6 Litern oder 5,4 Litern Hubraum gewählt werden konnte, wurde das zweitürige Coupé nur mit dem hubraumstärkeren V8-Motor angeboten. In der kleineren Version generiert das 4,6 Liter große Triebwerk 190 PS bei einem maximalen Drehmoment von 345 Newtonmetern. Damit beschleunigt die Limousine in rund 9,5 Sekunden auf 100 km/h. Der größere 5,4 Liter Motor leistet mit 230 PS und 435 Newtonmetern nochmal mehr Kraft und benötigt für den Sprint auf 100 km/h lediglich 8,5 Sekunden.
Opel Diplomat | Baureihe A | Baureihe B |
---|---|---|
Bauzeitraum | 1964 –1968 | 1969 – 1977 |
Getriebe | Automatik | Manuell / Automatik |
Anzahl der Gänge | 3 | 3 – 4 |
Antriebsart | Hinterrad | Hinterrad |
Kraftstoff | Benzin | Benzin |
Hubraum in cm³ | 4.584 – 5.354 | 2.784 – 5.354 |
Anzahl der Zylinder | 8 | 6 – 8 |
Leistung in PS | 190 – 230 | 140 – 230 |
Drehmoment in Newtonmeter | 345 – 435 | 229 – 427 |
Beschleunigung 0 - 100 km/h in Sekunden | 8,5 – 9,5 | 8,5 – 10,5 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 190 – 206 | 190 – 205 |
Ab 1996 wurde der Diplomat B von Opel auch mit einem 2,8 Liter großen Sechszylinder angeboten, der fortan die neue Einstiegsmotorisierung darstellte. In der Spitze erreicht der Opel Diplomat damit eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 190 km/h, verbraucht dabei aber weniger Kraftstoff als seine Baureihengeschwister. Auch beim Blick aufs Getriebe unterscheiden sich die Modellreihen. Während Fahrzeuge der ersten Generation ausschließlich mit Dreigang-Automatik geordert werden konnten, sind die neueren Modelle ab 1969 auch als Handschalter verfügbar.
Abmessungen
Der Rüsselsheimer weist mit einer Länge von bis zu 4,94 Metern und einer Breite von 1,90 Metern klassentypische Abmessungen auf. Dabei bietet die komfortable Limousine ein ordentliches Platzangebot. Gerade auf den vorderen Sitzen wurden Kopf- und Beinfreiheit sehr großzügig bemessen. Bauartbedingt fällt der Zustieg zu hinteren Sitzreihe bei der Limousine mit Hintertüren deutlich leichter, als beim Coupe. Bei diesem müssen sich Beifahrer mehr anstrengen, um die hinteren Sitze zu erreichen.
Opel Diplomat | Baureihe A | Baureihe B |
---|---|---|
Sitzplätze | 5 – 6 | 5 |
Anzahl der Türen | 2 – 5 | 2 – 5 |
Länge in Millimeter | 4.948 | 4.907 |
Breite in Millimeter | 1.902 | 1.852 |
Höhe in Millimetern | 1.494 – 1.510 | 1.450 |
Radstand im Millimeter | 2.845 | 2.845 |
Leergewicht in Kilogramm | 1.350 – 1.610 | 1.475 – 1.720 |
Zulässige Nutzlast in Kilogramm | k.A. | 505 |
Kofferraumvolumen in Liter | k.A. | 475 |
Mit einem Volumen von 475 Litern kann die Größe des Kofferraums allerdings nur als akzeptabel bezeichnet werden. Zudem können im Opel Diplomat wegen der flachen Bauform des Ladeabteils keine sperrigen oder hohen Gegenstände transportiert werden. In der zeitweise erhältlichen Langversion bietet der Diplomat ein vergrößertes Platzangebot im Innenraum, das vor allem den Passagieren im Fond zugutekommt. Hier fällt gerade die Beinfreiheit deutlich geräumiger aus, als bei der Serienlimousine.
Varianten
Der Opel Diplomat wurde der Öffentlichkeit 1964 gemeinsam mit seinen zwei Modell-Geschwistern, dem Opel Kapitän und dem Opel Admiral, vorgestellt. Gemeinsam bilden die Modelle die sogenannte Opel KAD Baureihe, dessen Namen sich auch aus den drei Anfangsbuchstaben der einzelnen Fahrzeugmodelle ableitet. Dabei stellt der Opel Kapitän das Einstiegsmodell der Baureihe dar, das mit kleineren Motoren und weniger luxuriöser Innenausstattung angeboten wurde. Gleichzeitig finden sich auch an der Karosserie deutlich weniger Chrom-Zierleisten, als beim Admiral oder Diplomat.
Während der Opel Diplomat der ersten Generation wahlweise als zweitüriges Coupe oder als fünftürige Stufenhecklimousine geordert werden konnte, wurden Fahrzeuge der zweiten Baureihe ausschließlich als Limousine angeboten. Gleichzeitig konnte der Diplomat B im Vergleich zu seinem Vorgänger auch mit manuellem Schaltgetriebe geordert werden. Von 1973 bis 1977 wurde der Opel Diplomat außerdem in einer Langversion angeboten, die im hinteren Fahrzeugteil mit mehr Beinfreiheit punktet. Im Vergleich zum Grundmodell wurde die Karosserie verlängert und bietet dadurch im Fond ein sehr großzügiges Platzangebot.
Preis
Als Auto der Oberklasse wurde der Opel Diplomat anno dazumal zu Preisen zwischen 9.229 Euro und 14.967 Euro angeboten. Die Langversion kostete mit 20.271 Euro nochmal deutlich mehr als das Grundmodell. Heute werden nur noch selten gut erhaltene Gebrauchtwagen zum Kauf angeboten. Die Preisspanne für einen Opel Diplomat in ordentlichem Pflegezustand reicht dabei von 8.999 Euro bis hin zu 29.999 Euro. Vereinzelt werden auch Liebhaberfahrzeuge in perfektem Sammlerzustand zu deutlich höheren Preisen angeboten. Wegen des großen Hubraums und des hohen Emissionsausstoßes präsentiert sich der Opel Diplomat beim Blick auf die jährliche Kfz-Steuer als sehr kostenintensiv im Unterhalt. So werden je nach Motorisierung zwischen 710 Euro und 1.369 Euro an Abgaben fällig. Für den Opel Diplomat wird seitens der meisten Kfz-Versicherer keine allgemeingültige Einstufung angeboten. Nach individueller Anfrage nehmen aber dennoch fast alle Anbieter das Fahrzeug unter Vertrag. Sofern sich das Modell dabei im unverbastelten Originalzustand befindet, lässt es sich sogar vergleichsweise günstig mit H-Kennzeichen anmelden.
Design
Exterieur
Die Karosserieform des Opel Diplomat spricht eine klassische und zeitlose Formensprache, während ihm die geschwungene Linienführung eine agile Optik verleiht. Trotz des hohen Fahrzeuggewichtes wirkt die Limousine keinesfalls träge oder schwerfällig und erinnert aus einigen Blickwinkeln an ein amerikanisches Muscle Car. In der Frontansicht ist der Diplomat dabei gut an seinen rechteckigen Scheinwerfern zu erkennen, die vom einem großen, verchromten Kühlergrill eingerahmt werden.
Darunter findet sich ein über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufender Chrom-Stoßfänger, der schon von weitem betrachtet sehr präsent wirkt. Markant wirken außerdem das farblich abgesetzte Dach sowie die diversen, verchromten Zierleisten und -elemente, die sich am gesamten Fahrzeug wiederfinden. Am Heck knüpfen die rechteckigen Rückleuchten nahtlos an das Design der Frontscheinwerfer an und verleihen dem Diplomat in Verbindung mit dem verchromten Heckstoßfänger auch von hinten einen hohen Wiedererkennungswert.
Interieur
Auch im Innenraum versprüht der Opel Admiral eine gehörige Portion amerikanischem Charme. So ist das Modell mit einem waagerechten Walzentacho ausgestattet und bietet in der ersten Generation eine Vordersitzbank mit Platz für drei Personen. Auch das dünne Lenkrad mit Holz-Mittelteil, die schmale Mittelkonsole sowie die diversen Zierelemente in Holzoptik lassen das Auto von innen sehr gemütlich und hochwertig verarbeitet** wirken. Die bequemen Sitze erinnern sehr an eine gemütliche Couch und machen den Diplomat auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Leider bieten diese aber nur wenig Seitenhalt und lassen, je nach Baujahr, sogar die heute selbstverständlichen Kopfstützen vermissen.
Sicherheit
Aus heutiger Sicht kann die Sicherheitsausstattung des Opel Diplomat nur als unzureichend beurteilt werden. Wie für Fahrzeuge dieser Baujahre üblich, verfügt das Modell über keinerlei Assistenzsysteme, die den Fahrer in gefährlichen Fahrsituationen unterstützen. Ein Antiblockiersystem sucht man hier bedauerlicherweise genauso vergeblich wie Airbags, Bremskraftverstärker, ESP, Kollisionswarner oder eine Rückfahrkamera. Ein weiteres Sicherheitsmanko des Autos stellen die fehlenden Kopfstützen bei Fahrzeugen der ersten Generation dar. Dafür fällt die Rundumsicht im Opel Diplomat wegen der großen Fensterflächen vergleichsweise gut aus und auch das Fahrwerk vermittelt mit seiner gutmütigen Abstimmung ein sicheres Fahrgefühl.
Alternativen
Der Ford Mustang ist einer der größten Konkurrenten des Opel Diplomat. Das Modell bietet mehr Prestige und fällt deutlich sportlicher aus, kostet dafür aber auch eine Ecke mehr. Jede Menge Hubraum und Wiedererkennungswert findet sich auch beim Pontiac GTO, der mit bis zu 349 PS aber deutlich stärker motorisiert ist.
Der Mercedes Benz 300 SEL erinnert optisch zwar wenig an ein Muscle Car, bietet dafür aber jede Menge Komfort und die bessere Sicherheitsausstattung. Eine weitere Alternative stellt der Chevrolet Chevelle dar, der neben viel Hubraum auch mit einem sehr kernigen V8-Sound punktet. Dafür ist das Modell hierzulande deutlich schwerer zu finden, als ein Opel Diplomat.
Wer unter allen Umständen einen Wagen aus der Rüsselsheimer Qualitätsschmiede Opel fahren möchte, der ist auch mit dem ikonischen Opel Kapitän gut beraten. Der Kapitän ist dem Diplomat mit Sechszylinderreihenmotor und 2474 cm3 Hubraumzwar nicht ganz ebenbürtig, bietet aber denselben unverkennbaren Oldtimer Charme. Ob Kapitän oder Diplomat bleibt somit letztendlich dem eigenen Geschmack überlassen.
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