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Gute Gründe
- Zum Cruisen auf der Landstraße
- Für Opel-Freunde
- Beliebt bei Bastler und Tuner
- Den Kindheitstraum verwirklichen
Daten
Motorisierung
Der Opel Commodore A aus der ersten Generation übernahm den 6-Zylinder-CIH-Motor aus dem Rekord, welcher sich wiederum mit einem schwächeren 4-Zylinder zufriedengeben musste. Von 1967 bis 1971 wurden fünf Modelle mit unterschiedlichen Leistungen produziert. Das Knauser-Modell verfügte über schlappe 95 PS, die sportliche 2500-E-Variante und der GS/E hingegen über satte 150 PS, was sie der elektronischen Bosch-D-Jetronic-Einspritzung verdankten. Gemeinsam hatten alle Modelle die Wasserkühlung, 4-Gang-Getriebe und optionale Automatik. Die Spitzengeschwindigkeit in der Reihe lag bei 192 km/h.
Ihre Nachfolgegeneration, der Commodore B, erfreut sich noch größerer Beliebtheit. Bis 1977 wurden wieder fünf Modelle mit jeweils anderen Leistungsdaten gebaut. Ganz klar der Held unter den Limousinen war der GS und besonders der GS/E. Jener bekam durch die Bosch-D-Jetronic-Einspritzung wieder einen kleinen Kraftschub und lieferte 160 PS bei 5.400 Umdrehungen. Sein maximales Drehmoment lag bei 228 Newtonmeter bei 4.200 Touren und die Höchstgeschwindigkeit bei 200 km/h – auf gerade Strecke seinerzeit ein Mercedes- und BMW-Killer.
Die für einige Opel-Fans als stiefmütterlich behandelte dritte Generation brachte nur noch zwei Modelle mit unterschiedlicher Motorkraft hervor. Ein 2,5-Liter-Sechszylinder mit 130 PS bei 5.600 Touren im Opel Commodore C 2,5 E und einen abgespeckten Motor im 2,5 S, der nur 115 PS schaffte. Ab 1980 wurde ein Overdrive-Getriebe eingesetzt, das einen fünften Gang ermöglichte. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 190 km/h. Sein Spitzname „German Charger“ passt in der C-Generation also nicht mehr ganz.
Abmessungen
Der Opel Commodore passt nicht nur leistungstechnisch, sondern auch von seinen Proportionen zwischen Rekord und Admiral. Um genauer zu sein, schrumpfte nur der Rekord, der mit seinem kleineren Vierzylinder weniger Platz brauchte. Beim C-Modell verschmolzen die Front des Rekords und des höherklassigen Senators zu einer neuen Schnauze. Folglich kam der Opel Commodore C als Fünftürer auf 4,71 Meter Länge, großzügige 1,72 Meter Breite und 1,41 Meter Höhe.
Damit reiht er sich ein in die Größenverhältnisse der Oberklasse-Limousinen, die in den 70er- bis 80er-Jahren sehr beliebt waren. Außerdem spielt er mit einer Zugkraft von bis zu 1,6 Tonnen und einer erlaubten Zuladung von 540 Kilogramm auf 1.200 Kilogramm Leergewicht eine alltagstaugliche Rolle. Der Kofferraum mit 480 Liter Volumen bringt problemlos drei bis vier Reisetaschen unter. 1981 soll die größere Schräghecklimousine Voyage den Stauraum deutlich erweitern.
Folgende Daten beziehen sich auf den Opel Commodore C 2.5 S
Bauzeit | 1977 - 1982 |
Länge, Breite, Höhe | 4,71 m x 1,72 m x 1,41 m |
Radstand | 2,67 m |
Kofferraumvolumen | 480 l |
Leergewicht | 1.200 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.740 kg |
Hubraum | 2.490 cm3 |
Drehmoment | 179 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 11,5 s |
Tankvolumen | 65 l |
Verbrauch | 10,9 l |
CO2-Emissionen | keine Angabe |
Varianten
Der Opel Commodore A war als zwei- und viertürige Stufenhecklimousine erhältlich. Ein Coupé mit zwei Türen stand ebenfalls in den Opel-Autohäusern. Besonders beliebt waren jedoch die schnelleren GS/E-Varianten.
In der zweiten Generation entfiel die zweitürige Stufenhecklimousine. Stattdessen blieb nur der Viertürer, das Coupé und einige Prototypen, die es jedoch nie auf den breiten Markt geschafft haben. Auch beim Commodore B zählt die GS/E-Variante zu den Lieblingen.
Mit dem letzten Commodore wurde die Produktion der Zweitürer recht früh wieder eingestellt. Deshalb sind die Commodore C Zweitürer mit einem 2,5-E-Motor sehr selten und begehrt. Sie wurden nur knapp drei Monate gebaut. Ansonsten stand die altbekannte Viertürer Limousine in den Startlöchern. Das geräumige Kombi-Modell Voyage erscheint 1981 als Schrägheck. Beide Varianten sind in einer „Luxus“- und „Berlina“-Ausstattung erhältlich. Da diese Pakete hilfreiche Verbesserungen wie elektrische Scheibenheber mit sich bringen, sind diese Ausstattungen empfehlenswert.
Preis
Umgerechnet knapp 8.600 Euro kostete ein neuer Commodore C als Zweitürer in der Basisversion. Der hochwertigere Berlina-Voyage wurde für 13.000 Euro verkauft. Aus heutiger Sicht fällt positiv aus, wie günstig die Sonderausstattungen waren. Für maximal 1.000 Euro extra erhielt man das Beste, was Opel zu liefern hatte.
Da der Opel Commodore recht zuverlässig die 300.000 Kilometer knackt, ist er als alltagstauglicher Oldtimer beliebt. Geschmälert wird die Freude durch den hohen Verbrauch von knapp zehn Litern auf 100 Kilometern und teilweise seltenen Ersatzteilen. Dafür sind die Versicherungskosten nahezu geschenkt. Der Staat verlangt wie von allen Oldies knapp 200 Euro Kfz-Steuer. Im Top-Zustand oder getunt sind gebrauchte Commodore heute für bis zu 30.000 Euro erhältlich.
Design
Exterieur
Durch alle drei Generationen zieht sich die charakteristisch lange Schnauze des Opel Commodore. Dicke Chrom-Ornamente unter dem stilechten Kühlergrill, die sich über die Seite bis zum Heck durchziehen, begeistern. Auch die umrandeten Scheinwerfer und Rücklichter sowie die feinsilbrigen Umrandungen der Fenster lassen kaum etwas vom Opel-Hosenträger-Charme erahnen. Nahezu amerikanisch cruisten die Commodore in den 70er- und 80er-Jahren durch Deutschland.
Der Liebling Commodore B GS/E war häufig mit Zusatzscheinwerfern ausgerüstet, die seinen wilden Eindruck unterstreichen. In der S-Ausstattung durften auch sportliche Lochfelgen (6Jx14) nicht fehlen. Das Berlina-Paket umfasste Chromverzierungen an den Rädern. Die Luxus-Ausstattung verpasste dem Auto kleine Detailverbesserungen am Design wie neue Heckstoßstangen. Insgesamt standen 16 Lackierungen zur Auswahl, darunter royalrot, jadegrün und jamaikagelb.
Interieur
Im Inneren zeigt sich besonders der Commodore C in einer hochwertigen Verarbeitungsqualität. Die Vollschaumsitze sind darüber hinaus außerordentlich bequem. Sie sind wie die Kopfstütze manuell einstellbar. Auf der Instrumententafel ist alles klar erkennbar – es wird strikt logisch zwischen Primär- und Sekundärfunktionen getrennt. Darüber hinaus bietet der Commodore vorne und hinten sehr viel Platz und einige Ablagefächer. Wärme liefert eine simple Heizung. Dafür versorgt ein moderner Zigarettenanzünder heute Smartphone und co. mit elektrischem Strom.
Die Luxus- und Berlina-Ausstattungen liefern nostalgischen Verloursstoff, ein 4-Speichen-Komfortlenkrad und weitere Kleinigkeiten wie elektrische Fensterheber. Außerdem beinhaltet die Berlina-Voyage-Version Heckwischer und eine manuelle Niveauregulierung. Eine Klimaanlage war damals für knapp 500 Euro auf Wunsch erhältlich. Und die Servolenkung, die erst 1981 eingeführt wurde, war ebenfalls nur gegen Aufpreis erhältlich.
Sicherheit
Sicherheitstechnische Innovationen wie Airbag und Isofix sucht man im Opel Commodore vergebens. Dafür galt die passive Sicherheit aufgrund der stabilen Bauweise seinerzeit als sehr gut. Außerdem entschärften die großzügigen Knautschzonen – besonders die lange Motorhaube – Auffahrunfälle. Ein neu entwickeltes Sicherheitslenkrad und das Zweikreis-Bremssystem mit modernen innenbelüfteten Bremsanlagen stellten zwei weitere Sicherheits-Verbesserungen dar.
Alternativen
Der Opel Commodore war als Lückenfüller zwischen Rekord und Admiral gedacht. Daher bieten sich beide Fahrzeuge als mögliche Alternativen an, wobei der Admiral lange Zeit als das Aushängeschild des hessischen Autobauers galt. Auch der zackige Sportcoupé Opel Monza, der unmittelbar auf den Commodore folgte, ist bei Opel-Fans beliebt
Außerdem sind BMW 2500 und Mercedes 280 SE als direkte Konkurrenten zu nennen. Stilistisch gehen die flotten Limousinen einen ähnlichen Weg wie der Commodore, sind aber etwas kürzer. Obendrein waren beide Fahrzeuge deutlich teurer. Der BMW übertrifft dafür mit seinem Motor und der Mercedes mit seiner Karosserie-Bauweise den preiswerten Opel.
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