Nissan Vanette

Gute Gründe

• Viel Platz für wachsende Familien oder als Van im betrieblichen Fuhrpark.
• Das großzügige Platzangebot im Kofferraum lässt sich durch die einklappbaren Sitze noch deutlich erweitern.
• Als Nutzfahrzeug hebt sich der Nissan Vanette durch das ausgeklügelte Innenraumkonzept von seiner Konkurrenz ab.
• Das Modell ist einer der wenigen Siebensitzer mit reinem Elektroantrieb.

Daten

Motorisierung

Ursprünglich war der Nissan Vanette in Japan in drei Versionen – als Kleinbus, Pritschen- und Kastenwagen – erhältlich und wurde unter dem Namen Nissan Sunny Vanette verkauft. Für den Export nach Europa stand das Modell als Kleinbus, Lieferwagen und Van zur Verfügung. Neben Japan und Europa sind auch Nordamerika und Asien wichtige Abnahmemärkte für den Nissan.

Aktuelle Modelle in Europa

Das derzeitige Modell des Nissan Vanette bietet mit bis zu 3.000 Litern Stauraum viel Platz für Urlaube, Umzüge oder sonstige Transporte. Im Vergleich mit anderen Vans ist das Kofferraumvolumen des Nissan Vanette durchschnittlich. Hersteller wie VW bringen bis zu 4.053 Liter in ihren Fahrzeugen unter. Allerdings ist der Nissan Vanette deutlich leichter als andere Fahrzeuge seiner Klasse, die gut und gerne 2.200 Kilogramm auf die Waage bringen. Dieses geringere Gewicht macht sich im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch positiv bemerkbar, sodass der Nissan sparsamer ist als seine Konkurrenz.

Abmessungen

Der Kofferraum des Nissan Vanette fasst 1.850 Liter und kann auf 3.000 Liter erweitert werden, indem die Rückbänke um- und zur Seite geklappt werden. Durch diese variable Beweglichkeit der Sitze können auch sperrige Transportgüter Platz finden.

Die Diesel- und Benziner-Modelle sind 4,40 Meter lang, 1,69 Meter breit und 1,85 Meter hoch, wobei der Radstand 2,72 Meter beträgt. Die Elektro-Variante ist mit 4,56 Metern hingegen etwas länger. In der Breite misst sie ebenfalls 1,69 und in der Höhe 1,85 Meter, auch der Radstand ist unverändert.

Beim e-NV200 handelt es sich standardmäßig um einen Fünfsitzer, der zu einem Aufpreis auf sieben Plätze erweitert werden kann, wofür eine dritte Sitzreihe eingebaut wird. Als Kombi weist der Nissan Vanette auf beiden Seiten Schiebetüren auf, die den Ein- und Ausstieg ermöglichen, während die große Heckklappe das Be- und Entladen erleichtert.

Varianten

Die Benziner und Diesel des Nissan Vanette gibt es neben dem Kastenwagen auch als Pritschenwagen, kleine LKW und Kleinbusse. Der Nissan e-NV200 Evalia, der derzeit produziert wird, ist ausschließlich als Kombi erhältlich. Bis 2018 gab es den Nissan e-NV200 Evalia jedoch auch als Kastenwagen. Sondereditionen hat Nissan nicht herausgebracht.

Preis

Ein neuer Nissan e-NV200 Evalia mit Standardausstattung kostet 43.730 Euro, während der Nissan Vanette mit Dieselmotor zu einem Preis von 21.780 Euro bis 23.610 Euro zu haben und somit deutlich günstiger ist. Als Benziner belastet er das Portemonnaie mit seinem Neupreis von 19.990 Euro noch weniger. Wenn es ein Gebrauchtwagen sein darf, dürften dafür 800 bis 4.500 Euro fällig werden.

Viele Autohändler bieten in Kooperation mit Banken Finanzierungsmöglichkeiten für Kunden an. Als Alternative zum Kauf bietet sich beispielsweise Leasing an oder auch das Leasing über eine Autovermietung, wenn das Auto beispielsweise nur für einen Umzug benötigt wird.

Die Unterhaltskosten für das elektrisch angetriebene Modell belaufen sich auf circa 223 Euro im Monat, wovon 91 Euro auf die Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung entfallen. Die Kfz-Steuer wird auf reine E-Autos nicht erhoben, sodass nur noch die Kosten für Strom und Inspektion zu erbringen sind.

Design

Exterieur

Vom Aufbautyp her handelt es sich beim Nissan Vanette um einen Van mit Hochdach, der auf dem Nissan C120 Coach basiert. Das aktuelle Modell Evalia ist an seinen Vorgänger, den Nissan EV200, angelehnt und übernimmt seine Karosserie. Der Hersteller konzentriert sich bei dem Nutzfahrzeug auf das Wesentliche und hält die bestellbare Sonderausstattung daher in einem kleinen Rahmen: Für das Exterieur sind Lackierungen in Metallic die einzige Option, die hinzugebucht werden kann. Folgende Farbvarianten sind ab Werk erhältlich:

• Solid White
• Solid Red
• Precision Grey
• Silver
• Majestic Blue
• Pearl White

Felgen aus Aluminium mit einem Durchmesser von 15 Zoll gehören hingegen zum Standard. Die Hinterachse des Nissan Vanette ist starr verbaut und die Federung reicht nicht aus, um Erschütterungen abzumildern, sodass die Fahrzeuginsassen auf den hinteren Plätzen auf einer unebenen Straße jede Mulde zu spüren bekommen.

Interieur

Auch bei den Farben der Sitzbezüge bleibt Nissan seiner schnörkellosen Linie treu, weshalb es die Stoffe für den Kastenwagen nur in Dunkelgrau und für den Kombi und Evalia nur in Blau-Dunkelgrau gibt. Die technische Innenausstattung fällt hingegen reichhaltiger aus und bietet serienmäßig unter anderem folgende Annehmlichkeiten:

• Rückfahrkamera mit Hilfslinien
• Farb-Touchscreen
• Anbindung an das Smartphone via Nissan Connect EV
• Navigationssystem mit GPS
• USB-Schnittstelle und Bluetooth
• Klimaautomatik
• Heizung für Vordersitze und Lenkrad

Sicherheit

Nissan stattet den Nissan Vanette serienmäßig mit Sicherheitsausrüstung wie ABS (Antiblockiersystem) und elektronischer Bremskraftverteilung aus. Auch ein Bremsassistent, der bei Notbremsungen die Bremskraftverstärkung aktiviert, ist enthalten. Der ADAC vergibt für diese Assistenzsysteme die Note 2,3.

In Bezug auf den Schutz der Passagiere bei einem Zusammenstoß erreicht der Nissan Vanette nur die Note 3,0, was unter anderem daran liegt, dass die Kopfstützen auf den Rücksitzen auf für eine Körpergröße von mindestens 1,65 Metern ausgelegt sind. Für die Kindersicherheit wurde die Note 2,1 vergeben, während der Nissan Vanette in puncto Fußgängerschutz 60 Prozent der Kriterien erfüllt, was der Note 2,6 entspricht. Dadurch erreicht das Fahrzeug in Bezug auf die Sicherheit eine Gesamtbewertung von 2,6.

Alternativen

Nissan hat neben dem Nissan Vanette noch andere Fahrzeuge im Angebot, die sich für Personen- und Gütertransporte eignen, zum Beispiel den Nissan Primastar. Er verfügt über eine bessere Federung als der Nissan Vanette, verbraucht jedoch mehr Kraftstoff und ist nicht mit reinem Elektroantrieb erhältlich.

Wenn es kein Nissan sein muss, kommt der Opel Zafira infrage, der ähnlich viel Platz bietet wie der Van von Nissan, jedoch nicht über Schiebetüren verfügt. Eine zweite Alternative stellt der VW Multivan dar, der zwar deutlich teurer, mit bis zu 204 PS aber auch leistungsstärkerist.