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Stärken
- kräftige, kultivierte Motoren
- gute Verarbeitung
- hohe Zuverlässigkeit
Schwächen
- bescheidene Grundausstattung
- starkes Untersteuern
- technologisch hinter der Konkurrenz
Nissan Maxima im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Nissan Maxima, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Nissan Maxima
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Gute Gründe
- günstig in der Anschaffung
- laufruhiger, zuverlässiger Motor
- großes Kofferraumvolumen für jede menge Gepäck
- hohe Verarbeitungsqualität im Innenraum
- präzise Bremsanlage
Daten
Motorisierung
Der Verkauf des Nissan Maxima wurde in Europa 2004 eingestellt. In den USA und in Fernost gibt es ihn jedoch bis heute. Dort hat er eine Entwicklung zu einer Sportlimousine genommen. Frühere Eigenschaften, wie den großen Kofferraum, besitzt die Limousine nicht mehr. Da in Deutschland vorrangig die fünfte Generation (2000 bis 2004) verfügbar ist, folgt hier ein Vergleich dieser Version mit der aktuellen.
Als letztes in Europa verfügbare Modell befand sich der Maxima QX von 2000 bis 2004 in Produktion. Er wurde mit zwei 6-Zylinder-Motoren ausgeliefert. Der etwas durchzugsschwache 2,0-Liter-Motor leistet 140 PS (103 kW). Etwas sportlicher daher kommt der 3,0-Liter-V6 mit 200 PS (147 kW). Nissan bot ein Fünf-Gang-Schaltgetriebe und ein Vier-Stufen-Automatik-Getriebe an. Mit 9,1 bzw. 9,5 Litern Super auf 100 Kilometer war der Wagen auch zu seiner Zeit wahrlich kein Spritsparer. Beide Varianten können ungebremst 700 Kilogramm und gebremst 1,5 Tonnen ziehen.
Der Nissan Maxima A36 wird seit 2015 gebaut und verfügt über einen leistungsstarken 3,5 Liter-V6-Motor mit 304 PS (224 kW). Das Fahrzeug ist mit einem stufenlosen Automatikgetriebe ausgestattet. Es gibt zwei Fahrmodi: Normal und den sehr dynamischen Sportmodus.
Abmessungen
Der Nissan Maxima verfügt in der Modellreihe QX noch über einen großen Kofferraum, der in der US-Version von 2022 deutlich geschrumpft ist. Seit jeher bietet der Wagen Platz für fünf Insassen und besitzt vier Türen. Das Modell wird ausschließlich als Limousine angeboten. Nur in der ersten und zweiten Generation (1980 bis 1989) bauten die Japaner ebenfalls einen Kombi. Ein Nachteil der Limousine hat bis heute Bestand: Die geringe Kopffreiheit im Fond lässt große Insassen zu wünschen übrig.
Im Folgenden die wichtigsten technischen Daten des 2004 eingestellten Maxima QX und des aktuellen Maxima A36 (US-Modell) im Vergleich:
Bauzeit | 2000 – 2004 | seit 2015 |
Länge, Breite, Höhe | 4,9 m x 1,8 m x 1,4 m | 4,9 m x 1,9 m x 1,4 m |
Radstand | 2,8 m | 2,8 m |
Kofferraumvolumen | 530 l | 404 l |
Leergewicht | 1.490 – 1.500 kg | 1.521 – 1.569 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.015 – 2.035 kg | 2.105 kg |
Hubraum | 1.995 – 2.988 cm³ | 3.498 cm³ |
Drehmoment | 179 – 271 Nm | 354 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 203 – 230 km/h | - |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 8,2 – 11,3 s | - |
Tankvolumen | 70 l | 68 l |
Verbrauch | 9,1 – 9,5 l | 7,8 l (außerorts), 10,7 l (innerorts) |
CO2-Emissionen | 220 – 228 g/km | - |
Varianten
Der Nissan Maxima wird seit 1990 nur noch als Limousine angeboten. Damals gab es noch drei Varianten. Der GXE war das Basismodell. Das Luxusmodell GLE präsentierte sich mit 16-Zoll-Alufelgen, während das sportliche SE-Modell über einen Heckspoiler verfügte. Zum 20. Jubiläum des Nissan Maxima gab es eine besondere SE-Ausgabe mit anderem Motor, speziellen Schürzen sowie Pedalen und Schalthebel aus gebürstetem Edelstahl. 2003 baute Nissan zudem einen „SE Titanium“ mit titanfarbenen Leichtmetallfelgen und weiteren entsprechenden Akzenten.
Vom aktuellen US-Modell wurde 2021 zum 40. Jubiläum des Maxima eine spezielle Version vorgestellt. Sie ist in Europa nicht erhältlich.
Preis
Der Nissan Maxima QX kostete mit der kleinen Motorisierung ab 25.250 Euro und damit deutlich weniger als seine deutschen Konkurrenten aus der oberen Mittelklasse. Das Fahrzeug mit 3,0-Liter-Motor wurde für 31.790 Euro verkauft. Der Basispreis für das aktuelle US-Modell liegt bei 37.840 US-Dollar, also rund 35.000 Euro. Für den Import sind die entsprechenden Mehrkosten einzukalkulieren.
Als Gebrauchtwagen gibt es den Nissan Maxima QX mit 3,0-Liter-Motor für 3.000 bis 3.600 Euro. Die Fahrzeuge haben eine Laufleistung von etwa 170.000 Kilometern. Für diesen Preis dürfen Kunden einen dem Alter (20 Jahre) entsprechenden Allgemeinzustand erwarten.
Bei der Haftpflicht-, Teilkasko- und Vollkaskoversicherung schneidet der Maxima 2.0 aus der fünften Generation mit den Typenklassen 17/17/16 günstig ab. Fahrzeughalter müssen mit 135 Euro Steuern im Jahr und monatlichen Unterhaltskosten von 387 Euro rechnen. Der 3.0 kostet mit 202 Euro deutlich mehr Steuern, der Unterhalt liegt bei 413 Euro im Monat. Für die Versicherung gelten die gleichen Klassen wie für den 2.0.
Design
Exterieur
Der Nissan Maxima ist eine Stufenheck-Limousine mit vier Türen. In der fünften Generation waren Xenon-Licht und eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage bereits in der Serienausstattung enthalten. Optional waren eine Metallic-Lackierung und ein Schiebe-Hubdach verfügbar. Der Wagen rollte auf 16-Zoll-Rädern.
Die aktuelle, in den USA verkaufte Version A36 erhielt 2019 ein Facelift mit Voll-LED-Scheinwerfern und einem neuen Kühlergrill. Das Fahrzeug ist ausschließlich über einen Import erhältlich. Laut US-Prospekt ist das Basismodell SV bereits üppig ausgestattet. Die Variante SR setzt sportliche Akzente, während die Ausstattung Platinum besonders durch das edle Innendesign überzeugt. Standardmäßig rollt der aktuelle Japaner auf 18-Zoll-Aluminiumrädern. Die beiden besseren Ausstattungen sind über 19-Zoll-Räder mit der Straße verbunden.
Internieur
Die Japaner überzeugten seit jeher durch eine umfangreiche Serienausstattung. Automatisch abblendende Innenspiegel und eine Klimaanlage gehörten zur Grundausstattung des Nissan Maxima QX. Der Innenraum ist von geschwungenen Linien geprägt, die nur von der Audio- und Klimaanlage unterbrochen werden. Der Japaner überzeugt mit viel Komfort, bequemen Ledersitzen und einem für die obere Mittelklasse angemessenen Platzangebot.
Beim aktuellen US-Modell gibt es ebenfalls schon in der Basisausstattung viel Komfort. Dazu gehören die komfortable Lederbestuhlung und ein lederbezogenes Lenkrad. Das Fahrzeug bietet eine umfangreiche Konnektivität. Das Audiosystem lässt sich in den Versionen SR und Platinum bis auf elf Lautsprecher ausbauen. Die Sitze lassen sich in den hochwertigen Ausstattungen klimatisieren. Während die Ausstattung SV und SR in Chrom glänzt, spendierten die Entwickler der Platin-Ausstattung einen edlen Holzlook.
Sicherheit
Da der Nissan Maxima seit 2004 nicht mehr in Europa verkauft wird, gibt es keinen Euro NCAP-Sicherheitstest für das Modell. Der ADAC bemängelte bei einem Test im Jahr 2002 eine für die obere Mittelklasse dürftige Sicherheitsausstattung. So gab es für den Maxima QX weder Kopfairbags noch ein ESP.
Der Wagen ist sehr zuverlässig. Von einer Rückrufaktion (wegen eines sich nicht öffnenden Beifahrer-Airbags) abgesehen, gibt es keine dokumentierten Probleme. In der ADAC-Pannenstatistik taucht der Japaner wegen seines Alters nicht mehr auf.
Zu den Assistenzsystemen der aktuellen Generation gehören ein Warnsystem vor toten Winkeln, Warner beim Spur verlassen und Querverkehrswarner. Ein Rückfahrmonitor ist ebenfalls Standard. Gegen Aufpreis bietet Nissan den Intelligent Around View® Monitor. Das aktuelle US-Modell hat den Sicherheitstest mit fünf von fünf Sternen bestanden.
Alternativen
Nissan verabschiedete sich 2004 aus dem europäischen Markt für die obere Mittelklasse. Seit 2010 gibt es den elektrischen Leaf, der zur Kompaktklasse gehört. Außerdem ist Nissan mit dem SUV X-Trail vertreten, der schon seit 2001 ausgeliefert wird.
In der Zeit des Maxima QX war der Kia Magentis ein Rivale, der allerdings durch sein lieblos zusammengestelltes Interieur nicht überzeugen konnte. Der Koreaner überraschte dafür mit einem 169 PS starken V6-Motor. Beim Platzangebot konnte der Nissan Maxima zu seiner Zeit sogar die Mercedes E-Klasse auf Distanz halten. Der Benz hatte dafür seine Stärken bei der Sicherheit und beim Fahrwerk. Zudem konnte ihm der Japaner hinsichtlich der Innenausstattung nicht das Wasser reichen.