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Nissan Evalia

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Stärken

  • viel Stauraum
  • erstaundlich handlich & wendig
  • flexible Sitzplatzgestaltung

Schwächen

  • sieht aus wie ein Kleintransporter
  • hoher Geräuschpegel
  • minderwertige Bremsen

Nissan Evalia im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Nissan Evalia, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Ein Kleintransporter wird zum Familienvan

In Deutschland ist der Nissan Evalia kaum bekannt. Und auf den ersten Blick ist das auch gar nicht schlimm, denn der Nissan Evalia ist nicht gerade ein Hingucker. Doch mit dem Wagen hat der japanische Hersteller etwas geschafft, was andere Produzenten immer nur versprechen: Ein Familienwagen, der für alle Zwecke und Transportaufgaben geeignet ist. So werden Familien, die ihr Auto flexibel umbauen müssen, schon bald die Vorzüge des sonst schlichten Evalias zu schätzen wissen. Weiterlesen

Interessiert am Nissan Evalia

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Alternative Modelle

Ein besser ausgestatteter NV200

Bereits in den 1930er Jahren übernahm der japanische Hersteller Nissan den ältesten Autobauer Japans. Doch bis in die 1970er Jahre hinein blieb der Markenname Datsun erhalten, da Nissan im zweiten Weltkrieg viele militärische Produkte hergestellt hat und die Marke dadurch negativ besetzt war. Doch in den 1970er Jahren änderte der Weltkonzern seine Strategie und der Name Datsun verschwand allmählich aus dem Portfolio. So wurde 1978 auch der Datsun Vanette als Vorgänger des Nissan Evalia eingeführt, kurz darauf jedoch in Nissan Vanette umbenannt. Der Kleintransporter wurde bis 2010 hergestellt und legte die Grundlage für die Vanmodelle von Nissan. Im Jahr 2009 trat der Nissan NV200 als Nachfolger auf den Plan, der als Kastenwagen und als Kombi erhält-lich ist. Ein Jahr später gesellte sich der Nissan Evalia als Kleinbus hinzu, der sich vom NV200 nur durch einige Ausstat-tungsdetails unterscheidet. Beide Modelle werden für Europa im spanischen Nissan-Werk in Barcelona hergestellt. Dabei ist der Evalia als etwas höherwertige Alternative zu den Personentransportern der NV200-Baureihe positioniert.

Edlere Erscheinung, komfortableres Fahren

Wie unterscheiden sich die beiden Kompaktvans voneinander? Mit ihren Abmessungen von 4,40 m Länge, 1,69 m Breite und 1,86 m Höhe sind die beiden Fahrzeuge als Personentransporter identisch. Doch beim Evalia sind die Türgriffe, Au-ßenspiegel und der Stoßfänger nicht schwarz, sondern in Wagenfarbe lackiert. Der Kühlergrill ist verchromt, die hinte-ren Seitenscheiben sind schwarz getönt und statt Flügeltüren am Heck hat der neue Personenkraftwagen eine Heckklap-pe, was ihm mehr Kombi-Feeling verleiht. Auch bei der Innenausstattung orientiert sich der Kompaktvan an den Stan-dards aus dem Pkw-Bau. So erhielt der Evalia eine vollständige Innenraumverkleidung mit Schallisolierung gegen Fahr- und Windgeräusche, bestehend aus hochwertigeren Materialien. Die Passagiere im Familien-Van sind etwas komfortab-ler unterwegs als im NV200. Bei der Sitzplatzkonfiguration setzt der Hersteller auf Flexibilität im Alltag. Die Rückbank besteht aus einem Einzel- und einem Doppelsitz, sodass sie schnell umgelegt und versenkt werden kann. In den Vorder-sitzen sind Klapptische für die Passagiere auf der Rückbank integriert. Ganz hinten lassen sich noch zwei weitere Einzelsit-ze installieren, wodurch aus dem serienmäßigen Fünfsitzer ein komfortabler Siebensitzer wird. Über zwei seitliche Schiebetüren können die Passagiere bequem ein- und aussteigen.

Bis zu sieben Sitzen oder 1.500 Litern Stauraum

Wenn der Van dann doch mal als Transporter statt als Familienauto fungieren soll, dann stellt er bei einer Ladelänge von maximal 2,8 m und einer Ladehöhe von rund 1,3 m genug Stauraum zur Verfügung. Bei sieben Sitzplätzen hat der Kof-ferraum noch ein Ladevolumen von 280 Litern. Sind die beiden hintersten Sitze umgeklappt, bleiben 890 Liter übrig. Wird die Rückbank auch noch versenkt, dann bietet der Van Platz für 1.500 Liter Gepäck. Auch zum Beladen und Umklappen der Sitze sind die beiden Schiebetüren durchaus praktisch, auch wenn die große Heckklappe im Alltag teilweise etwas unhandlich ist. In Sachen Ausstattung haut bereits die Basisvariante Acenta ordentlich auf den Putz. Mit den beiden zu-sätzlichen Ausstattungspaketen Premium und Tekna lassen sich noch weitere Extras wie die dritte Sitzreihe, das erwei-terte Infotainmentsystem Nissan Connect mit Navi und eine Metallic-Lackierung hinzufügen.

Basisausstattung Acenta des Nissan Evalia:

  • Fahrer-, Beifahrer- & Seitenairbags
  • Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
  • Antiblockiersystem (ABS)
  • Bremsassistent
  • Elektronische Bremskraftverteilung
  • Klimaanlage (manuell regulierbar)
  • Rückfahrkamera
  • Elektrische Fensterheber
  • Intelligent Key (schüsselloser Zugang)
  • Bluetooth-Freisprecheinrichtung
  • USB-Schnittstelle
  • CD-Radio-Kombination

Elektromotor löst 2020 Verbrenner ab

Wie beim Schwestermodell arbeiten beim Evalia ein Benzinmotor und zwei Diesel unter der Motorhaube. Dabei erfüllen alle Motoren die Euro-5-Abgasnorm. Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner bringt mit 81 kW (110 PS) eine Höchstge-schwindigkeit von 165 km/h auf die Straße. Der offizielle Kraftstoffverbrauch liegt bei 7,2 Litern auf 100 km, die CO2-Emissionen bei 166 g/km. Den 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel gibt es mit 66 kW (90 PS) oder ebenfalls mit 81 kW (110 PS) Leistung. Der offizielle Kraftstoffverbrauch liegt beim Diesel bei maximal 5,1 Litern auf 100 km, wobei dieser Wert in der Realität nur schwierig zu erreichen ist. Beim Fahren hört man das Nutzfahrzeug deutlich heraus, denn der Motor summt nicht so angenehm wie bei einer Pkw-Variante. Dafür zieht das Auto über die Vorderräder die ganze Familie und das dazugehörige Gepäck mit ordentlicher Kraft über die Straße. Ganz leise ist der Evalia als Elektroauto unterwegs. Für den NV200 hat der Hersteller im Jahr 2013 eine Elektrovariante entwickelt, die als e-NV200 Evalia auch als Kleinbus erhältlich ist. Zunächst sorgte der 24-kWh-Lithium-Ionen-Akku aus dem Kompaktwagen Nissan Leaf für 170 km Reichweite. Fünf Jahre später konnte Nissan die Kapazität auf 40 kWh und damit die WLTP-Reichweite auf 200 km erhöhen. Geladen wird die Batterie über einen Typ-1-Stecker oder einen CHAdeMO-Anschluss an der Fahrzeugfront. Das Elektroauto schafft mit 80 kW (109 PS) Leistung eine Höchstgeschwindigkeit von 123 km/h und verbraucht dabei 25,9 kWh auf 100 km.

Familienwagen & Nutzfahrzeug in einem Auto

Nach zehn Jahren Bauzeit hat die Marke 2020 die Evalia- und NV200- Modelle mit Verbrennungsmotoren eingestellt und bietet nur noch den e-NV200 Evalia als Elektro-Variante an. Die Transporter-Reihe des NV200 wurde durch den Nissan NV250 abgelöst, der wiederum auf dem Renault Kangoo basiert. Für den Kompaktvan Nissan Evalia ist ebenfalls ein Nachfolger auf Kangoo-Grundlage geplant. Von 2013 bis 2015 gab es den NV200 auch als Ashok Leyland Stile aus Indien, der mit sieben oder acht Sitzen an den Evalia angelehnt war. Neben zwei Dieselmotoren war auch eine Erdgas-Variante geplant, wurde jedoch nicht umgesetzt. Da der Ursprung des Vans bei den Nutzfahrzeugen liegt, erinnert er am ehesten an Hochdachkombis wie dem Renault Kangoo oder dem VW Caddy Maxi. Durch die erhöhten Sitze hat der Fahrer einen besseren Überblick als in einem normalen Familienwagen. Gleichzeitig ist der Kleinbus erstaunlich wendig und handlich. Mit dem sperrigen Wendekreis von 12,2 m tut sich der Caddy-Fahrer schon etwas schwerer. Außerdem gehört der VW zu den teuersten Fahrzeugen in seiner Klasse, hat dafür aber Bestwerte bei Spritverbrauch und CO2-Emissionen. Noch etwas günstiger und wendiger als der Nissan ist der Kangoo, wobei diese beiden Modelle in Zukunft sowieso miteinander verwandt sein werden.

Fazit

Auf den ersten Blick ist der Nissan Evalia sicherlich nicht die große Liebe, wenn sich Familien nach einem passenden Auto umschauen. Die Karosserie wirkt trotz hochwertigerer Verkleidung immer noch wie eine Blechkiste aus dem Segment der Nutzfahrzeuge. Doch es kommt auf die inneren Werte an. Und hier hat der Kleinbus mit seiner flexiblen Sitzplatzge-staltung, seinem massigen Stauraum, seiner erhöhten Sitzposition und der umfangreichen Serienausstattung viel zu bieten, was es in dieser Kombination bei anderen Herstellern nicht gibt. Gleichzeitig verzichtet der Van auf teuren Schnickschnack und bietet einfache Lösungen an, die in der alltäglichen Handhabung überzeugen. Das perfekte Auto für jede Transportaufgabe einer großen Familie.

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