Nissan Bluebird

Gute Gründe

• Ab der neunten Generation wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe erhältlich.
• Aufgrund mehrerer Karosserievarianten sehr vielseitig einsetzbar.
• Günstiges Einsteigermodell für Fahranfänger.
• Für mehr Sportlichkeit es auch als Grand Prix-Version erhältlich.

Daten

Motorisierung

Den Nissan Bluebird gibt es in elf Generationen mit unterschiedlichen Otto- und Diesel-Motoren. Im Produktionszeitraum von 1957 bis 1983 (Generation eins bis sieben) war das Fahrzeug unter dem Namen Datsun erhältlich. Erst ab 1983 (Generation acht) ist der Bluebird unter seinen heutigen Herstellernamen Nissan am Markt. Aufgrund dessen stehen in der Übersicht Modelle der achten bis elften Generation im Fokus.

In allen Generationen hat der japanische Autohersteller auf Motorisierungen mit einem Hubraum zwischen 1,6 bis 2,0 Litern und mit weniger als 200 PS gesetzt. Einzig in der zehnten Generation gab es den Bluebird mit einem leistungsfähigen, 210 PS starken Vierzylinder-Ottomotor. Das schnellste Modell stellte allerdings dessen Nachfolger, die elfte Generation, mit einem 190 PS starken 2,0-Liter-Benziner, dessen Antrieb die Karosse auf bis zu 222 km/h beschleunigt. Besonders hervorzuheben ist der Einbau eines stufenlosen CVT-Getriebes in der elften Generation.

In puncto Benzinverbrauch befindet sich die Diesel-Motorisierung der zehnten Generation mit 6,0 – 9,0 Liter auf dem sparsamsten Kurs. Dicht gefolgt vom Benziner seines Vorgängers mit einem durchschnittlichen Verbrauch zwischen 6,8 bis 8,9 Litern.

Abmessungen

Den Nissan Bluebird gibt es in der achten bis zehnten Generation wahlweise als Limousine, Kombi oder Coupé. Wobei die Generationen neun und zehn auch noch in der Karosserieversion Kombilimousine erhältlich sind. Lediglich das letzte Modell U14 (1996 - 2001) aus der Bluebird-Baureihe ist nur als Limousine verfügbar. In der Tabelle geben wir einen Überblick über die wichtigsten Daten und Zahlen des Nissan Bluebird.

Abmessungen verschiedener Nissan Bluebird-Generationen im Vergleich

Gerade die achte und neunte Generation gelten je nach Karosserieversion mit knapp unter 1.000 Kilogramm als Leichtgewichte ihrer Klasse. Ansonsten hat der Hersteller bei den vier vorgestellten Modellen auf den selben Radstand von 2,55 Meter gesetzt. Mit Blick auf das Kofferraumvolumen lässt sich sagen, dass typisch für die Karosserie gerade die Kombis über ein großzügigeres Kofferraumvolumen als die Limousinen verfügen.

Varianten

Der japanische Hersteller Nissan brachte den Bluebird erstmals 1957 (damals noch unter dem Namen Datsun Bluebird) auf den Markt. Bis zum Ende seines Produktionszeitraumes 2001 hat Nissan elf Generationen des soliden Mittelklassewagens herausgebracht.

Der 1983 veröffentlichte Bluebird U11 galt seinerzeit als erster Bluebird mit einem Frontantrieb. Nur zwei Jahre später präsentierte Nissan die nächste Generation des Autos auf dem Markt. Hierbei handelt es sich um die fünftürige Schräghecklimousine (auch andere Karosserieversionen möglich) Bluebird T12. Dieses Fahrzeug erhielt 1988 ein Facelift unter dem Namen T72. Dabei handelt es sich um eine Grand Prix-Version des Bluebird wahlweise als 2-Liter-8V oder 1,8-Liter-16V-Motor. Mit diesem Modell endete für den Bluebird das Abenteuer Europa, der T12 war die Letzte, auf diesem Kontinent veröffentlichte, Ausführung.

1991 erschien auf dem japanischen Markt das Modell Bluebird U13. Bisher war der Bluebird als kantige Karosse bekannt, jene Linie überzeugte allerdings mit einer rundlichen Karosserieform. Auch der Antrieb veränderte sich etwas, das Auto gab es wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Mit der letzten veröffentlichten Version, dem U14, lief die traditionsreiche Modellreihe Bluebird aus.

Preis

Ein pauschaler Neupreis lässt sich bei dieser Modellvielfalt nicht bestimmen. Nach heutiger Preisliste liegt beispielsweise der Nissan Bluebird U11 (8. Generation) mit Standardausstattung bei 11.067 Euro.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt liegt die Preisspanne zwischen 800 und 9.000 Euro. Hier kommen je nach Modell noch circa 147 Euro Kfz-Steuer sowie 60 Euro für die Versicherung hinzu. Besteht der Wagen noch aus Originalteilen, ist allerdings auch ein H-Kennzeichen mit einer Kfz-Steuer von jährlich rund 192 Euro möglich.

Design

Exterieur

Die eckig-kantige Karosserie des Nissan Bluebird ist vor allem für seine großzügige Fensterpartie bekannt. Darüber hinaus finden sich großflächige Stoßfänger an der Karosse des Bluebirds wieder sowie ein seitlicher Schutz gegen Parkschäden an den Türen. Erst ab dem Modell U13 bekam die Karosserie einen sanfteren Schnitt. In der Sonderedition Grand Prix schmückte ein sportlicher Heckspoiler die hintere Fahrzeugpartie.

Interieur

Beim Blick in den Innenraum des Nissan Bluebird, sticht vor allem das dominierende Hartplastik im Cockpitbereich ins Auge. Die Beleuchtung der Fahrgastzelle erfolgt über mehrere, mit Verzögerungsabschaltung ausgestattete, Beleuchtungselemente. Die Vordersitze lassen sich problemlos für Personen bis 1,85 cm einstellen. Dabei hat der Fahrer alle wichtigen Bedienelemente griffbereit. Dazu zählen je nach Modell elektrisch einstellbare Außenspiegel, Schalter für Licht und Blinker sowie die Bedienhebel für Scheibenwischer und Abblendlicht.

Mittig vor dem Fahrer befindet sich klar erkennbar die Tachoanzeige mit allen üblichen Kontrollleuchten zur Überwachung. Sollte beim Verlassen des Fahrzeuges der Lichtschalter vergessen werden, ertönt ein akustisches Warnsignal, was eine leere Batterie verhindert. Die großzügig verbauten Fenster bieten auch dank des Halogenscheinwerfers ein großes Sichtfeld für die Insassen des Fahrzeuges.

Sicherheit

Das aktuellste Ergebnis des Euro NCAP Crashtest liegt vom Nissan Bluebird U13 aus dem Jahr 1997 vor. Hier konnte das Fahrzeug einen von fünf möglichen Sternen erreichen. Die Sicherheitsausstattung des Nissans konnte mit dem Frontairbag für den Fahrer nur eine von zehn Sicherheitsfunktionen, die im Test berücksichtigt werden, vorweisen.

Alternativen

Zu seiner Zeit gab es mit dem Mazda 626, Honda Accord, Mitsubishi Galant, Honda Civic und Renault R18 drei direkte Konkurrenten für den Nissan Bluebird. Der japanische Bluebird kann sich mit seinem stärkeren 4-Zylinder-Motor mit einer Leistung von 210 PS gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Hier liegt aber gleichzeitig auch der Nachteil. Denn mit einem Verbrauch zwischen 7,0 bis 18,0 Litern gehört das Modell nicht zu den sparsamsten aus der Reihe.