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Moskvich 2140

Stärken

  • Auffälliges Design
  • teilweise mit H-Kennzeichen verfügbar
  • Günstiger Preis

Schwächen

  • Kein Luxus
  • Keine Sicherheitssysteme
  • Geringe Leistung

Solides Fahrzeug zum guten Preis

Der Moskvich 2140 ist ein kompaktes Familienfahrzeug mit Bauzeiten zwischen 1976 und 1988. Anbieter ist der russische Automobilhersteller AZLK, der ab 1991 unter dem Namen Moskvich Bekanntheit erlangte. Als Basis für das Fahrzeug dienten Modelle von Ford. Entwickelt wurde der 2140 zunächst ausschließlich für den russischen Markt. Weiterlesen

Interessiert am Moskvich 2140

Moskvich 2140 Gebrauchtwagen

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Gute Gründe

  • Kompaktes Fahrzeug für den Stadtverkehr – geeignet für Familien, Singles und Paare.
  • Günstiges Fahrzeug in Anschaffung und Unterhaltung.
  • Liebhaberstück für Sammler und Bastler.
  • Schlichtes Automobil für niedrige Ansprüche und preisbewusste Käufer.

Daten

Motorisierung

Für den Moskvich 2140 stand in der Standardausführung eine einzige Motorisierung zur Auswahl. In Sonderausführungen – beispielsweise für ländliche Gegenden – wurde die Motorisierung abgewandelt. Standardmäßig erbringt der 2140 eine Leistung von 75 PS und ist mit einem 1,5-Liter-Motor ausgerüstet.

Der 2140 zeichnet sich durch seine solide Leistung aus, ein Spitzensportler ist er nicht. Die Messung des Kraftstoffverbrauchs erfolgte bei einer konstanten Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. In Deutschland ist es normalerweise üblich, den Verbrauch bezogen auf eine Teststrecke anzugeben. Diese enthält Abschnitte innerorts sowie außerorts. Für das russische Fahrzeug liegt eine Messung bezogen auf 80 Stundenkilometer vor, was in etwa den Angaben für eine Fahrt außerhalb geschlossener Ortschaften entspricht. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich um ein kleines und leichtes Auto handelt, liegt der Verbrauch im mittleren bis hohen Bereich.

Abmessungen

Der Moskvich 2140 kann kleine Anhänger bis zu einem Gewicht von 300 Kilogramm (ungebremst) beziehungsweise 600 Kilogramm (gebremst) ziehen. Die Bodenfreiheit liegt mit 17,3 Zentimetern im durchschnittlichen Bereich, um ein Offroad-Fahrzeug handelt es sich nicht. Die folgenden Daten beziehen auf den Moskvich 2140 mit Produktionsdatum 1979:

Daten und Abmessungen Moskvich 2140
Bauzeit 1976 bis 1988
Länge, Breite, Höhe 4,25 m x: 1,55 m x 1,48 m
Radstand 2,40 m
Kofferraumvolumen 600 l
Leergewicht 1.080 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.480 kg
Hubraum 1.478 cm³
Drehmoment 112 Nm
Höchstgeschwindigkeit 140 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 20 s
Tankvolumen 46 l
Verbrauch 46 l
CO2-Emissionen k. A.

Das Kofferraumvolumen von 600 Litern fällt positiv auf. Rund drei große Reisekoffer lassen sich im Fahrzeug verstauen. Die zulässige Zuladung von 400 Kilogramm liegt im durchschnittlichen Bereich. Mit 11,4 Metern ist der Wendekreis verhältnismäßig lang, stellt jedoch in Kombination mit den kompakten Abmessungen kein Hindernis im Stadtverkehr dar.

Varianten

Der Moskvich 2140 war in mehreren Varianten erhältlich, beispielsweise als:

  • Moskwitsch-2137 – Kombi
  • Moskwitsch-2140 – Grundmodell (Limousine)
  • Moskwitsch-21401 – mit zusätzlicher Ausrüstung speziell für Ambulanzwagen
  • Moskwitsch-21406 – auf 68 PS (50 kW) gedrosselter Motor und Ausrichtung auf die Nutzung in ländlichen Gebieten
  • Moskwitsch-2734 – auf Kombi basierender Lieferwagen mit zwei Sitzplätzen und geschlossener Karosserie

Preis

In der Anschaffung ist der Moskvich 2140 günstig. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt beginnen bereits bei etwa 1.800 Euro, reichen aber bis etwa 4.800 Euro. Einige Fahrzeuge wurden und werden als tagtägliche Begleiter im Alltag genutzt und regelmäßig gefahren, andere Fahrzeuge wiederum gelten für ihre Besitzer als Sammlerstücke. Die höheren Verkaufspreise kommen vor allem dann zustande, wenn es sich um vollständig restaurierte Fahrzeuge handelt. Haben die Besitzer den Originalzustand wieder hergestellt, aber durchaus Anpassungen wie ein modernes Radio vorgenommen, dann sind Preise von 5.000 Euro bis 9.000 Euro möglich.

Die Unterhaltskosten für den Moskvich 2140 sind niedrig, bleiben Wartungskosten und Reparaturkosten unberücksichtigt. Da es sich um ein Fahrzeug älteren Baujahres handelt, ist in diesen beiden Punkten grundsätzlich mit einem relativ hohen finanziellen Aufwand zu rechnen. Positiv wirkt sich bei notwendigen Reparaturen der Umstand aus, dass Ersatzteile gut zu besorgen sind und die Teilekosten moderat sind. Können Halter einfache Reparaturen selbst vornehmen, dann senken sich die Instandhaltungskosten deutlich.

Die Kosten für die KFZ-Steuer betragen pro Jahr 384 Euro. Für Halter empfiehlt es sich, zu überprüfen, ob die Beantragung eines H-Kennzeichens in Frage kommt. Voraussetzung ist, dass es sich um ein mehr als 30 Jahre altes Fahrzeug handelt. Da der 2140 nur bis zum Jahr 1988 gebaut wurde, ist diese Voraussetzung für alle Modelle erfüllt. Die zweite Bedingung betrifft den Originalzustand des Fahrzeugs. Um offiziell als Oldtimer mit H-Kennzeichen zu gelten, dürfen keine entscheidenden baulichen Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen worden sein. Der aktuelle Zustand des Oldtimers muss “erhaltungswürdig” sein. Die Halter sind nicht nur bezogen auf vergangene zulässige Modifikationen eingeschränkt, sie dürfen auch zukünftig keine Veränderungen am Fahrzeug vornehmen, da sie ansonsten das H-Kennzeichen abgeben müssen. Ist es gelungen, ein H-Kennzeichen zu erhalten, dann erfolgt die pauschale Besteuerung: Halter zahlen 191,73 Euro Kfz-Steuer pro Jahr.

Design

Exterieur

In der Standardausführung ist der Moskvich als viertürige Limousine konstruiert. Die Bauform ist kastenförmig mit leichten Rundungen an Front und Heck. Auf technischer Ebene fallen die selbsttragende Karosserie, der Hinterradantrieb und der längs eingebaute Frontmotor auf. Die Aufhängung der Vorderräder erfolgt an je zwei ungleich langen Dreiecksquerlenkern mit Schraubenfedern und hydraulischen Teleskopstoßdämpfern. Ab dem Jahr 1985 war der 2140 mit Zahnstangenlenkung verfügbar, zuvor waren alle Modelle mit Schneckenlenkung ausgerüstet.

Interieur

Der Innenraum des 2140 ist schlicht gehalten. Die Fenster lassen sich manuell bedienen. Außerdem ist eine Lüftung vorhanden. Im Originalzustand ist im Moskvich 2140 ein Radio eingebaut.

Sicherheit

Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Moskwitsch-412 erhielt der 2140 eine verbesserte Bremsanlage. Er verfügt über Bremsdruckregler bzw. Bremskraftverstärker. Es sind jedoch keinerlei moderne Sicherheitssysteme vorhanden. Bei schlechten Straßenverhältnissen oder Witterungsbedingungen ist es daher umso wichtiger, die Fahrweise entsprechend anzupassen.

Alternativen

Eine würdige Alternative zum 2140 ist der Moskvich 408. Beide Modelle gleichen sich in vielen Punkten. Ein Unterschied ist die Innenausstattung, die beim 2140 moderner gestaltet ist. Außerdem verfügt der 2140 über eine verbesserte Kühlanlage. An den Vorderrädern sind beim 2140 Scheibenbremsen montiert, beim 408 nicht.

Eine weitere gute Alternative zum Moskvich 2140 ist der Lada Niva. Der Kompakt-SUV zeichnet sich durch sein robustes Design und den niedrigen Kaufpreis aus. Er stammt ebenso wie der Moskvich aus Russland und ist dort umgerechnet zu günstigen Preisen erhältlich. Die Ausstattung ist einfach gehalten, der Kaufpreis gering. Der Lada Niva ist als Neuwagen in der Basisausstattung für rund 10.000 Euro verfügbar.

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