Mitsubishi Sigma

Gute Gründe

• Der Mitsubishi Sigma eignet sich für Familien oder Fahrer, die häufig größere Gepäckmengen transportieren wollen.
• Das Fahrzeug überzeugt durch kraftvolle Motorisierung und gute Fahreigenschaften.
• Die breite Palette der ab Werk angebotenen Farben lässt kaum Wünsche offen.
• Der Sigma hebt sich durch Besonderheiten wie das elektrisch einstellbare Fahrwerk von anderen Wagen der oberen Mittelklasse ab.

Daten

Motorisierung

Der Mitsubishi Sigma ist an den Mitsubishi Diamante angelehnt, bringt jedoch weniger Features als dieser mit. Der Diamante war seiner Zeit mit Rückfahrkamera und anderen technischen Neuheiten weit voraus war.

Den Sigma gibt es in zwei Motorisierungsvarianten. Einmal mit einem Verbrennungsmotor, der über 12 Ventile und einmal mit einem, der über 24 Ventile verfügt. Die Motoren weisen dabei 177 bis 205 PS auf.

Der Verbrauch fällt im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen der oberen Mittelklasse hoch aus. Die Abgaswerte schließen sich hier leider an. CO₂-Emissionen von 128 Gramm pro Kilometer können den aktuellen Ansprüchen gerecht werden, der Mitsubishi Sigma stößt mit 245 Gramm jedoch fast doppelt so viel aus. Ohne Aufrüstung erhält er daher auch keine Umweltplakette. Mitsubishi hat den Sigma nur als Benziner konzipiert, wodurch er sich für Freunde der meist verbrauchsärmeren Dieselmotoren nicht eignet.

Abmessungen

Der Mitsubishi Sigma verfügt über einen großzügigen Kofferraum, der Platz für bis zu 470 Liter bietet. Die Rückbank ist serienmäßig umklappbar, wodurch sich das Raumangebot im Kofferraum beziehungsweise im Fond auf bis zu 725 Liter erweitern lässt. Damit eignet sich der Mitsubishi Sigma auch für große Gepäckmengen oder einen Umzug. Das Fahrzeug besitzt vier Türen, über die fünf Sitze zugänglich sind.

Die Limousine misst in der Länge 4,75 Meter, in der Breite 1,77 und in der Höhe 1,43 Meter. Der Kombi ist mit 4,80 Metern Länge, 1,77 Metern Breite und 1,50 Metern Höhe etwas größer. Beide Modelle weisen einen Radstand von 2,72 Metern auf.

Varianten

Den Mitsubishi Sigma gibt es in zwei Varianten: Als Limousine und als Kombi. Der Kombi weist mehr Stauraum auf, wie es für Fahrzeuge seiner Art typisch ist. Er hat zwar geringfügig weniger PS, macht dies jedoch durch das verbesserte Drehmoment wieder wett. Der Sigma wurde zwei Facelifts unterzogen, durch die die Optik etwas verändert wurde. Technisch blieb der Wagen dabei weitestgehend identisch. Sondermodelle wurden nicht entwickelt.

Preis

Der Neupreis für die Limousine mit Automatikgetriebe liegt im Jahr 2022 bei 33.899 Euro. Zur Markteinführung war das Fahrzeug für 66.500 DM zu haben. Die günstigeren Modellversionen ohne Automatik wurden für 48.600 bis 58.800 DM verkauft. Umgerechnet sind das rund 24.923 bis 30.153 Euro. Als Gebrauchtwagen kostet der Mitsubishi Sigma zwischen 1.900 und 7.300 Euro.

Für den Unterhalt des Sigma kommen bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern monatliche Kosten von circa 400 Euro zusammen. Davon entfallen 88 Euro auf die Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung, 18 Euro auf die Kfz-Steuer und 26 Euro auf die Inspektion. Den größten Posten stellen mit ungefähr 268 Euro die Benzinkosten dar.

Design

Exterieur

Beim Aufbautyp des Sigma handelt es sich um eine Limousine, deren Karosserie als Stufenheck angeordnet ist. Als Alternative zur Limousine brachte Mitsubishi einen Kombi auf den Markt, der zuerst nur in Australien erschien und ab 1992 für den europäischen Markt importiert wurde. Die Herstellung verblieb jedoch nach wie vor „down under“, sodass der Kombi nur als Import zu kaufen war.

Felgen aus Aluminium gehören zur Standardausstattung. Als Sonderausstattung ist der Mitsubishi Sigma auch mit Allradlenkung und einem Fahrwerk, das elektronisch verstellt werden kann, erhältlich. Dadurch lässt sich die Bodenfreiheit, die mit der Standardeinstellung 16 Zentimeter beträgt, erhöhen. So ist der Mitsubishi Sigma auch für unebene Straßen oder Schotterpisten geeignet.

Farboptionen gibt es für den Sigma reichlich. Einige darunter weisen sogar außergewöhnliche Schattierungen auf. Darunter sind beispielsweise:

• Morocco Red Pearl
• Imperial Amethyst Pearl
• Cavalier Green Pearl Metallic
• Luminous Blue Pearl
• Fairy White
• Armor Charcoal Gray Pearl

Interieur

Die Innenausstattung ist sorgfältig verarbeitet und entspricht dem oberen Standard der 1990er. Der Mitsubishi Sigma verfügt serienmäßig über eine Klimaanlage, Kopfstützen für die Plätze im Fond und elektrische Fensterheber neben den Vorder- und Rücksitzen. Die Sitzbezüge aus Leder verleihen dem Interieur eine luxuriöse Optik. Für Unterhaltung während der Fahrt sorgt ein Soundsystem von Clarion mit CD-Wechsler im Kofferraum. Alternativ gibt es unter den Armaturen ein Kassettenradio.

Sicherheit

Der ADAC hat den Mitsubishi Sigma im Jahr 1993 einem Test unterzogen und die Sicherheit des Fahrzeugs mit der Note 2,3 bewertet. Der serienmäßige Airbag für den Fahrer fiel dabei positiv auf. Außerdem wurde die Polsterungen im Innenraum gelobt. Sie verringert das Verletzungsrisiko bei einem Unfall. Auch das ABS (Antiblockiersystem) sowie die Stabilitäts- und Traktionskontrolle verbessern die Sicherheit.

Die Nebelrückleuchten führten hingegen zu einem Punktabzug, da hier laut Testbericht Verwechslungsgefahr mit den Bremsleuchten besteht. Auch die kurzen Kopfstützen, die für kleine Personen unter 1,75 Metern Körpergröße nicht passend einstellbar sind, verschlechterten das Gesamtergebnis. Für den Beifahrer ist kein Airbag erhältlich.

Die Technik des Mitsubishi ist sehr solide und wenig störanfällig, auch die verarbeiteten Materialien sind widerstandsfähig und langlebig. In puncto Zuverlässigkeit weiß der Sigma also zu überzeugen.

Alternativen

Wer gern einen Mitsubishi fahren würde, vom Sigma jedoch nicht ganz überzeugt ist, könnte mit dem Mitsubishi Galant eine gute Wahl treffen. Alternativ bietet sich der Mitsubishi Space Star für Fahrer an, die ein zeitgemäßes Auto suchen.

Ein vergleichbares Auto eines anderen Herstellers ist der Alfa Romeo 164. Er bringt mehr Leistung als der Sigma, stößt dafür jedoch auch noch mehr Schadstoffe aus. Auch der Maserati Biturbo ist eine Überlegung wert.