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Kenner sprechen die verschiedenen Fahrzeugversionen zur sicheren Identifizierung oft mit den vierstelligen Werksbezeichnungen nach dem Muster "EA3W" an. Nach dem führenden "E" steht an zweiter Stelle, ob es sich um einen Frontantrieb (A) oder einen Allradantrieb (C) handelt. Die dritte Ziffer steht für den Motor (1 bis 8), und die 4. Stelle gibt die Karosserieform Limousine (A) oder Kombi (W) an.
Motoren von zivil bis sportlich
Als Motoren standen zunächst zwei Benzinmotoren zur Wahl, ein 2,0-Liter-Vierzylinder und ein 2,5 l großer V6. Ab 1997 bot Mitsubishi auch einen 2,4-l-Benziner mit Direkteinspritzung an. Ab 1997 gab es auch eine Sportversion, wobei die des Kombis mit dem 2,5 l großen Sechszylindermotor ausgestattet wurde. Die in Japan erhältlichen Legnum-Kombis erhielten 1997 im Rahmen der Modellpflege Heckklappen und Rückleuchten mit einem speziellen Design. Die Sportversion des Mitsubishi Legnum kostete seinerzeit in Deutschland 50.390 Mark, während die Limousine mit 44.990 etwas günstiger war, aber den kleineren 2,0-l-Motor hatte.
Der Legnum war auch mit sehr starken Motoren verfügbar. Diese Modelle sind unter leistungsorientierten Fahrern gesucht. Der stärkste Legnum hat einen 2,5 l großen V6 mit 24 Ventilen und 280 PS. Dieses als "Bi-Turbo" bekannte Modell erreicht Geschwindigkeiten bis 240 km/h. Enthusiasten bringen diese Fahrzeuge immer wieder nach Deutschland. Dieser Motor wird üblicherweise "VR-4" genannt, auch wenn spätere Ausführungen zu Sechszylindern erweitert wurden.
Stärkster Motor: VR-4 aus dem Rallyesport
Dieser Motor geht zurück auf Aktivitäten von Mitsubishi im Rallyesport, wo das Unternehmen einige Jahre lang mit einem Werksteam teilnahm, das einen Rennwagen auf Basis des Mitsubishi Galant verwendete. Die Regularien der Gruppe B bestimmten zunächst die Entwicklungsrichtung des Motors. So forderte die Gruppe B einen turbogeladenen Motor mit zwei Liter Hubraum sowie Allradantrieb. Von der "zivilen" Version des Fahrzeugs mussten mindestens 5000 Stück verkauft werden. Um die Verkaufsanforderungen zu erfüllen, bot Mitsubishi den Wagen auf mehreren Märkten an, allein 2000 Autos in den USA. Diese Fahrzeuge hatten einen DOHC-Reihenvierzylinder mit 16 Ventilen und 241 PS Nennleistung. Von 1989 bis 1992 konnte Mitsubishi immerhin sechs Rallyesiege einfahren.
Ab 1992 fuhr Mitsubishi einen Rallyewagen auf Basis des Modells Lancer. Für den Galant/Legnum ergab sich die Konsequenz, dass die Regeln und Einschränkungen für das Homologationsauto nicht mehr gültig waren. Mitsubishi nutzte diese Freiheit, um den ehemaligen Rallyemotor bei unverändertem Hubraum zum Sechszylinder zu erweitern. Die Nennleistung von 241 PS ließ man unverändert, und auch das Drehmoment stieg nur geringfügig von 304 Nm/3500 rpm auf 309 Nm/3500 rpm. Die eingeführte Bezeichnung VR-4 für das Sporttriebwerk behielt der Hersteller bei.
Im Jahr 1996 führte Mitsubishi die dritte und letzte Version des auf Rallyetechnik basierenden VR-4 ein. Der Hubraum stieg dabei erheblich von 2,0 auf 2,5 Liter. Die Leistung steigerte Mitsubishi dabei deutlich von 241 PS auf 280 PS. Dieser Motor wurde auch in den Kombi Mitsubishi Legnum eingebaut. Offiziell verkaufte Mitsubishi den starken 280 PS Legnum weder in Europa noch in den USA, sondern nur in Japan und einigen anderen ausgewählten Märkten. Der Wagen wurde jedoch relativ häufig grau importiert. Wer wirklich einen Mitsubishi Legnum VR-4 will, wird ihn auch finden.