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Stärken
- Geräumiges Platzangebot
- Unverwechselbares Design
- Relativ stabil und preiswert
Schwächen
- Geringe Höchstgeschwindigkeit
- Keine Extra-Ausstattungen
- Keilriemen reißen leicht
Mitsubishi L300 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Mitsubishi L300, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Mitsubishi L300
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Gute Gründe
- Das sehr große Platzangebot eignet sich für zahlreiche Passagiere und schwere Ladung.
- Gebraucht ist der L300 bereits sehr günstig zu erwerben.
- Wenig Schwachpunkte im Vergleich zu anderen Modellen dieses Alters.
- Die unverwechselbare Optik lässt Liebhaberherzen nostalgisch höher schlagen.
Daten
Motorisierung
Der L300 von Mitsubishi ist wahlweise mit Otto- oder Dieselmotor erhältlich. Das Augenmerk liegt bei diesen Fahrzeugen auf dem praktischen Nutzen, weshalb die Motorleistung etwas zurückstecken musste, um den Verbrauch nicht überzustrapazieren.
Die wichtigsten technischen Daten der Mitsubishi L300-Modelle auf einen Blick
1. Generation (1980-1987) | 1. Generation (1980-1987) | 2. Generation (1987-1998) | 2. Generation (1987-1998) | |
---|---|---|---|---|
Modell | Ottomotor | Dieselmotor | Ottomotor | Dieselmotor |
Hubraum | 1,6 – 2,0 l | 2,3 – 2,5 l | 1,6 – 2,4 l | 2,5 l |
Leistung | 65 – 88 PS | 68 – 69 PS | 69 – 112 PS | 69 – 70 PS |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 15,0 – 21,5 s | 15,0 – 21,5 s | 15,0 – 21,5 s | 15,0 – 21,5 s |
Höchstgeschwindigkeit | 155 km/h | 155 km/h | 155 km/h | 155 km/h |
Verbrauch | 8,8 – 11,4 l/100km | 8,8 – 11,4 l/100km | 8,8 – 11,4 l/100km | 8,8 – 11,4 l/100km |
Um den Kleinbus mit einem Leergewicht von 1.425 bis 1.525 Kilogramm zu bewegen, genügen dem Mitsubishi bereits Benzinmotoren mit einer Leistung von bis zu 89 PS (der größte Diesel hat 69 PS Leistung unter der Haube). Der kleinste Benziner der ersten Generation kommt mit 65 PS und einem Hubraum von 1,6 Litern daher. Seit der zweiten Generation ist der Benziner etwas leistungsstärker mit bis zu 112 PS und maximal 2,5 Litern Hubraum, während die Fahrleistung des Diesels nahezu unverändert bleibt.
Seit 1983 war der L300 auch mit Allradantrieb im Sortiment vertreten und verfügte zudem über einen etwas stärkeren Motor. 1986 brachte Mitsubishi das erste Benziner-Modell mit Katalysator heraus, bevor die zweite Generation dann vier Jahre später die erste Generation ablöste.
Das Fahrgestell blieb dabei unverändert, verbessert waren jedoch der Innenraum und der Rostschutz, der in der ersten Generation noch zu wünschen übrig ließ. Mit dieser Generation gab es parallel mehrere Motormodelle, die im Laufe der Jahre teilweise überarbeitet wurden. Auch wurde der Dieselmotor für den Kleinbus ab 1988 wahlweise mit Turbolader aus dem Mitsubishi Pajero ausgestattet.
Aufgrund der schwachen Motorisierung des L300 ist der Fahrspaß eher begrenzt. Sowohl Beschleunigung als auch Höchstgeschwindigkeit des Mitsubishi L300 sind überschaubar. Vor seiner Konkurrenz muss sich der Mitsubishi dennoch nicht verstecken und echte Liebhaber schwärmen bis heute von dem rustikalen Kleinbus.
Abmessung
Bei seiner Vorstellung wurde der Mitsubishi L300 von den Kritikern gelobt. Vor allem mit seiner Bauweise konnte der L300 punkten, die ihn für die Personenbeförderung ebenso gut eignet wie für den Transport schwerer Gegenstände (bis 800 Kilogramm sind als Last erlaubt). Für die bis zu neun Passagiere auf drei Sitzreihen verteilt, machen im hinteren Bereich die Schiebetüren den Einstieg leichter. Das Modell mit Allradantrieb wartet mit acht Sitzplätzen auf, der Schaltknüppel befindet sich hier neben dem Fahrersitz.
Das Basismodell (1980 bis 1987) ist 4,10 Meter lang bei einer Breite von 1,69 Meter und einer Höhe von 1,99 Metern. Seit 1983 wurde der L300 auch basierend auf dem Fahrgestell des Mitsubishi Pajero gefertigt, was für 35 Zentimeter mehr Länge im Vergleich zum Basismodell und auch für einen größeren Radstand sorgte. In der zweiten Generation (1987 bis 1998) gewann der Kleinbus erneut etwas an Länge hinzu, die er jedoch in der Höhe einbüßen musste, die sich auf 1,84 Meter reduzierte. 1990 schließlich brachte Mitsubishi eine Luxusvariante des L300 heraus, die nochmal deutlich mehr Platz bot. Sie war 4,78 Meter lang und orientierte sich mit knapp 1,96 Metern wieder an der Höhe des Basismodells. Hier wurde die Anzahl der Sitzplätze auf sieben reduziert.
Varianten
Der Mitsubishi L300 wurde seit 1980 hergestellt, zunächst als Kleinbus-Version oder Kastenwagen. 1983 stellte Mitsubishi eine Version vor, die auf dem Fahrgestell des Mitsubishi Pajero basiert und erstmals Allradantrieb besitzt. Ebenso zählte der L300 als variabler Pritschenwagen fortan zum Fuhrpark von Mitsubishi. Wer den L300 mit offener Ladefläche oder sogar als Wohnmobil nutzen will, ist mit diesem Pritschenwagen gut bedient.
Mit der zweiten Generation wurde die Option eines Hochdachs für den Kastenwagen eingeführt, der in der Ausführung mit Einzelsitz auch die Besonderheit einer Lenkradschaltung hat.
Die Luxusversion des L300 wurde 1990 eingeführt und bietet im Vergleich zu den Basismodellen einige optische Neuerungen sowie hochwertigere Ausstattungsmerkmale.
Preis
Der Neupreis für einen Mitsubishi L300 lag kurz vor Produktionsende im Jahr 1998 je nach Ausstattung zwischen umgerechnet 9.200 bis 21.500 Euro. Heute wechselt ein L300 Gebrauchtwagen abhängig von Kilometerstand, Ausstattung und Modell bei Preisspannen von 3.000 bis 9.000 Euro den Besitzer.
Die Kfz-Steuer für den Gebrauchtwagen von Mitsubishi schlägt jährlich mit einem Preis von ca. 242 bis 683 Euro zu buche. Für die Haftpflichtversicherung wird abhängig vom Alter und vom Fahrzeugtyp pro Jahr ein Betrag von ungefähr 150 bis 485 Euro bei einem Beitragssatz von 50 Prozent fällig.
Design
Exterieur
Die unverwechselbare eckige Kontur des L300 steht für sich – auch in der etwas vergrößerten und optisch umgestalteten zweiten Generation. Unverkennbar sind auch die seitlichen Schiebetüren des Mitsubishi L300, der den Einstieg in den Kleinbus enorm erleichtert. Die einzigartige Kastenform lässt Liebhaberherzen höher schlagen, wenn auch sie neben Konkurrenten optisch relativ klein wirkt. Die tatsächlich kleineren Maße stören jedoch keineswegs, da der Mitsubishi mit einem unerwartet großzügigen Platzangebot verblüfft.
Der Luxusbus des Mitsubishi L300 wird im Vergleich zur Basisversion optisch aufgewertet, indem er serienmäßig über ein Panoramadach sowie Aluminiumräder verfügt.
Interieur
Im Inneren des Kleinbusses lässt der L300 seine Passagiere deutlich mehr Raum genießen, als es der Blick von außen vermuten lässt. Das großzügige Platzangebot ist sowohl für den Personentransport als auch für große Ladungen angenehm bemessen.
Das Interieur des Mitsubishi L300 ist abgesehen von der Luxusversion relativ schlicht gehalten. Je nach Version des Fahrzeugs variiert die Ausstattung des Mitsubishi L300. Während die Basismodelle des Kleinbusses relativ einfach und zweckmäßig gehalten sind, wie für Transporter meist üblich, wartet die Luxusversion des L300 mit zu damaligen Zeiten hochmodernen Extras auf. Dazu gehören eine Zentralverriegelung, Aluräder, eine Zusatzheizung sowie elektrische Fensterheber und auch individuell einstellbare Sitze im Fahrgastraum.
Sicherheit
Auch heute wird der Mitsubishi L300 noch als relativ sicher bewertet, allerdings mit einigen Schwachstellen. Hierzu zählt die Lenkung, die mit einigen Schwächen behaftet ist, sowie klappernde Koppelstangen. Auch die Ventildeckel lassen in puncto Dichte zu wünschen übrig.
Unabhängig vom Modell, jedoch bei alten Fahrzeugen ein gängiges Verschleißproblem, ist die Tatsache dass die Keilriemen leichter reißen können als bei neueren Fahrzeugen. Zudem wurde beobachtet, dass die Vorderreifen des Kleinbusses etwas schief ablaufen aufgrund einer etwas unausgewogenen Konstruktion der Vorderachse.
Die Sicherheitssysteme sind insgesamt auf dem Niveau, wie es zur Bauzeit Standard war. Daher gibt es zum heutigen Standard naturgemäß etwas Luft nach oben.
Alternativen
Der VW T3 war zu dem Zeitpunkt, als der Mitsubishi L300 vorgestellt wurde, in Deutschland das Nonplusultra in der Kategorie Kleinbus und Kleintransporter. Der letzte echte VW-Bulli war damals Kult und ist es bis heute, sodass der L300 es schwer hatte, die Konkurrenz zu verdrängen. Als Gebrauchtwagen gibt es den T3 schon für kleine Preise ab etwa 1.600 Euro, doch wer auf der Suche nach einem wirklich gepflegten Liebhabermodell ist, muss mit Preisen von 30.000 Euro und mehr rechnen.
Kurz nach dem Eintritt von Mitsubishi in die Riege der Transporter und kleinen Busse brachte 1983 der ebenfalls in Japan beheimatete Subaru-Konzern einen Microvan heraus, den Subaru Libero. Die erste Version ist gerade einmal drei Meter lang, die beiden Nachfolgegenerationen wurden etwas verlängert. Für große Transporte ist der Libero dementsprechend ungeeignet, hier eignet sich der Mitsubishi L300 deutlich besser. Als Gebrauchtwagen kostet der Libero heute je nach Zustand zwischen 3.000 und 10.000 Euro.
Mit 4,70 Metern deutlich länger ist der Fiat Ducato, der kurz nach dem L300 vom Band rollte. Das Fahrzeug wird noch heute gebaut und ist enorm geräumig, weshalb er sich als umgebautes Wohnmobil sehr gut eignet. Der Ducato ist als Gebrauchtwagen bereits für Summen im dreistelligen Bereich zu erwerben, interessiert man sich für ein bereits zum Wohnmobil umgebautes Modell, werden Preise von bis zu 10.000 Euro fällig.