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Mini R50

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Stärken

  • Stylische Retro-Optik
  • Authentisches Mini-Feeling
  • Teilverzinkte Karosserie als Rostschutz

Schwächen

  • Modelle bis 2004 pannenanfälliger
  • Kleiner Kofferraum
  • Als Diesel wenig Pepp

Mini R50: kompaktes Kultauto mit Charme

BMW befeuert den Retro-Trend und lässt mit dem Mini R50 den britischen Kleinwagenklassiker auferstehen. Der erste BMW Mini lief von 2001 bis 2006 vom Band und ist auch mit Lifestyle-Interieur Garant für Gokart-Feeling und Cooper-Power. Weiterlesen

Interessiert am Mini R50

Gute Gründe

  • Die Mini-Optik ist und bleibt Kult und wirkt beim Retro-Erstling R50 besonders authentisch.
  • Kürzer, schmaler, originaler: Damit spricht der R50 Mini-Puristen an.
  • Als Gebrauchtwagen bietet der R50 noch immer viel Auswahl und günstige Chancen für Mini-Einsteiger dank niedriger Tarife für Versicherung und Kfz-Steuer.
  • Sondermodelle wie Park Lane locken Briten-Fans und für die Raritätensammlung lohnt die Jagd nach den seltenen ersten Minis mit John Cooper Works Kit.

Daten

Motorisierung

Der Mini R50, der von BMW zwischen 2001 und 2006 produziert wurde, ist eine moderne Neuauflage des klassischen Mini und hat sich als beliebter Kleinwagen etabliert. Mit seinem stylischen Retro-Design und dem authentischen Mini-Feeling spricht er viele Autofans an. Der R50 ist in verschiedenen Varianten erhältlich, darunter der Mini One mit 90 PS und der Mini Cooper mit 115 PS, beide ausgestattet mit einem 1,6-Liter Tritec-Motor, der in Zusammenarbeit mit Chrysler entwickelt wurde.

Zusätzlich gibt es die Dieselvariante Mini One D, die mit einem 1,4-Liter-Dieselmotor ausgestattet ist und eine Leistung von 75 PS (Euro 3) bzw. 88 PS (Euro 4) bietet, was sie zu einer sparsamen Option für Fahrer macht, die Wert auf Kraftstoffeffizienz legen. Die Umstellung auf die Euro 4-Norm erfolgte um 2005 und führte zu einer Leistungssteigerung durch Anpassungen an Motor und Abgassystem, um die strengeren Emissionsstandards zu erfüllen.

Da es hier oft zu Verwechslungen kommt, ist es wichtig zu beachten, dass die ähnlich klingenden und leistungsstärkeren Modelle, der Mini Cooper S und die John Cooper Works (JCW), zur R53- und nicht zur R50-Modellreihe gehören. Der Cooper S bietet bis zu 170 PS und ist mit einem Sportfahrwerk ausgestattet, während das JCW Kit die Leistung auf bis zu 210 PS steigern kann. Diese Modelle sind technisch unterschiedlich und sollten separat betrachtet werden.

Die technischen Daten der Mini R50 Modelle im Überblick:

Modelle Mini One Mini Cooper Mini One D
Bauzeitraum 2001–2006 2001–2006 2001–2006
Leistung 66 kW/ 90 PS 85 kW/ 115 PS 55 kW / 75 PS (Euro 3)/ 65 kW / 88 PS (Euro 4)
Max. Drehmoment 140–150 Nm 150 Nm 185 Nm
Höchstgeschwindigkeit 185–200 km/h 200 km/h 165–175 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h 9,2-10,9 s 9,2 s 13,5/11,9 s
Getriebe 5-Gang-Schaltung / CVT-Automatik 5-Gang-Schaltung / CVT-Automatik 6-Gang-Schaltung
Batteriekapazität - - -
Verbrauch pro 100 km nach WLTP - - -
Reichweite nach WLTP - - -
Kombinierter Kraftstoffverbrauch 6,5-7,5 l 6,9 l 4,8 l
Kraftübertragung Frontantrieb Frontantrieb Frontantrieb

Abmessungen

Optisch ist der Mini R50 zwar Retro, doch wenn es um den Alltagsnutzen geht, hat er gegenüber dem ultra kleinen Urmodell einen deutlichen Vorsprung. Der Mini R50 ist kompakt und bietet dennoch ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck. Denn mit einer Länge von rund 3,64 Metern, fast 1,70 Meter Breite und etwa 1,41 Meter Höhe gehört bereits der erste BMW Mini zu den geräumigeren Kleinwagen. Insbesondere vorne ist auch viel Platz für größere Personen. Doch weil das Modell als 4-Sitzer eingerichtet ist, gibt es auch hinten zumindest genügend Ellenbogenfreiheit. Praktisch ist die serienmäßig geteilt umlegbare Rücksitzlehne, da sich der Mini-Kofferraum dadurch von 150 auf 670 Liter erweitern lässt. Der Kofferraum ist zwar nicht riesig, aber für den städtischen Einsatz ausreichend.

Die Abmessungen der Mini R50 Modelle in der Übersicht:

Länge: 3.635 mm
Breite: 1.688 mm
Höhe: 1.407 mm
Radstand: 2.467 mm
Leergewicht 1.100-1.200 kg

Varianten

BMW setzte in der Mini-Neuauflage auf traditionelle Modellbezeichnungen für die Leistungsträger im Programm und führt zugleich eine neue Basisversion ein. Mit der Einstiegsmotorisierung bietet der Hersteller das Modell als Mini One oder Mini One D mit Dieselmotor an. Die stärkeren Varianten kommen wie das frühere Original als Mini Cooper auf den Markt, während die Topversion Mini Cooper S als R53 eine eigenständige Typenbezeichnung bekommt.

Das Kürzel JCW steht beim Mini traditionell für John Cooper Works und bezeichnet auch in der R50/R53-Generation die sportliche Sonderausstattung inklusive Motortuning. Darüber hinaus legt der Hersteller für den Mini die drei Ausstattungspakete Salt, Pepper und Chili auf. Hinzu kommen in den letzten Baujahren noch die drei Sondermodelle Parke Lane, Checkmate oder Mini Seven.

Preis

Zum Start der Retromodelle im Jahr 2001 kostete der Mini R50 als Neuwagen ab 14.500 Euro aufwärts. Im Leasing gab es den R50 am Ende der Bauzeit ab knapp 160 Euro monatlich. Entsprechend der damaligen Preisunterschiede bei den Neuwagen kann es je nach Kilometerleistung und Pflegezustand ebenfalls eine breite Preisspanne bei den Mini-Gebrauchtwagen geben.

Gebrauchte Mini One vom Typ R50 etwa sind ab ca. 1.000 Euro zu finden. Wer beim Kauf die Unterhaltskosten im Blick hat, profitiert von günstigen Konditionen. Denn der Mini wird in der Haftpflichtversicherung etwa mit Typklasse 13 niedrig eingestuft. Gleiches gilt für die Kfz-Steuer, die bei den Mini-Benzinern rund 110 Euro im Jahr kostet.

Neuwagen- und Gebrauchtwagenpreise für den Mini R50:

Modellvariante Neu ab ca. Gebraucht ab ca.
Mini One 14.500 € 1.000 €
Mini Cooper 16.400 € 1.500 €
Mini One D 16.200 € 1.200 €

Design

Exterieur

Trotz seiner größeren Abmessungen ist der Mini R50 optisch nah am Original und erhält eine Karosserie im Retrodesign mit Würfelheck, rundlicher Front, kurzen Überhängen und Rundscheinwerfern. Im Innenraum setzt sich der Mini R50 als modernes Lifestyle-Auto in Szene, das mit witzigen Ideen wie dem runden XXL-Zentralinstrument auffällt und Emotionen ansprechen soll.

Der Mini R50 wird wie das Hatchback-Original als dreitürige Schräghecklimousine gefertigt und fällt durch schwarze Radhausverbreiterungen sowie die auf hohen Stegen montierten Außenspiegel auf. Ein Blick auf die R53-Reihe zeigt: Die Cooper S-Modelle grenzen sich optisch durch eine Motorhaubenhutze von den schwächer motorisierten Versionen ab, während der Mini mit dem John Cooper Works Kit zusätzliche Farbakzente wie rote Bremssättel und Spiegelkappen erhält.

Wer die Optik ohne Motortuning auffälliger gestalten möchte, kann sich nach einem Fahrzeug mit schwarz-weißer Kontrastlackierung für Dach und Spiegel oder schwarz/weißen Motorhaubenstreifen umsehen. Sonderfarben gibt es zudem bei den 2005 aufgelegten Modellen Mini Checkmate und Mini Seven, die in speziellen Metalliclackierungen wie Blau, Schwarz, Silber oder Rot erhältlich sind. In Kombination mit den Ausstattungspaketen Pepper und Chili bringt der Mini ab Werk besondere Felgen wie die 17-Zoll-S-Speichen-Aluräder mit.

Interieur

Das Armaturenbrett mit dem mittig platzierten runden Tachometer im XXL-Format wird zum Markenzeichen des Mini-Lifestyle-Interieurs. Modelle mit Navi haben gleich noch weitere Extras wie Bordcomputer, Drehzahlmesser, Radio und CD an Bord.

  • Wer Sportsitze haben und dafür nicht gleich in den Cooper S investieren möchte, für den ist der Mini Cooper Chili eine Alternative. Denn hier ist die sportliche Einrichtung ebenso wie das Sportfahrwerk plus verbaut.
  • Sollen Drehzahlmesser, Klimaanlage und Nebelscheinwerfer dabei sein, bietet der Mini Pepper einen Einstieg.
  • Für Britenfans ist der Mini R50 Park Lane empfehlenswert, denn der bringt hochwertige Extras wie Ledersportsitze und eine Klimaautomatik mit.

Sicherheit

Der Mini R50 erzielte gute Ergebnisse in verschiedenen Crashtests, darunter die Euro NCAP-Bewertung mit vier von fünf Sternen. Standardmäßig ist er mit Front- und Seitenairbags sowie ABS und ESP ausgestattet. Eine Cornering Brake Control sorgt für stabilere Kurvenfahrten, die automatische Stabilitäts- und Traktionskontrolle war im Cooper S serienmäßig, bei anderen Modellen optional.

Die teilverzinkte Karosserie des Mini R50 zeigt sich rostbeständig, besonders bei Modellen ab Baujahr 2004, die in den Mängelstatistiken gut abschnitten. Diese Fahrzeuge sind daher als Gebrauchtwagen besonders empfehlenswert.

Bekannte technische Probleme betrafen die Servolenkung und die Elektronik, wie Fensterheber und Zentralverriegelung, wurden jedoch durch Rückrufaktionen und Serviceprogramme von BMW behoben. Bei Gebrauchtwagen sollten Käufer besonders auf die Abgasanlage sowie das Lenk- und Bremsverhalten achten.

Insgesamt bietet der Mini R50 ein hohes Maß an Sicherheit und Fahrspaß. Die umfassende Sicherheitsausstattung und die gute Rostbeständigkeit machen ihn zu einer beliebten Wahl in der Kleinwagenklasse. Dank der robusten Bauweise und den guten Crashtest-Ergebnissen ist der Mini R50 ein sicherer und zuverlässiger Begleiter im Alltag.

Alternativen

Mit seinem Retrokonzept setzt der Mini R50 auf den Trend zum Lifestyleauto in der Kleinwagenklasse. Konkurrenz mit ähnlichen Sympathiewerten kommt vom Fiat 500, der 2007 nach dem Original-Vorbild der 50er Jahre vorfährt. Eher ein Exot bleibt der Alfa Romeo MiTo, der motortechnisch breit aufgestellt ist und in der Topversion so viel PS wie der Cooper S hat. Ohne Retro, dafür mit sportlichem Anspruch, fahren Kleinwagen-Klassiker wie der VW Polo GTI, der Ford Fiesta ST oder der Suzuki Swift sowie Lifestyle-Modelle neuerer Baureihen wie etwa der Audi A1 vor.

FAQ

Wie hoch ist der Verbrauch des Mini R50?
Der durchschnittliche Verbrauch des Mini R50 variiert je nach Motorisierung. Mini One: 6,5-7,5 Liter pro 100 Kilometer, Mini Cooper: 6,9 Liter pro 100 Kilometer und Mini One D: 4,8 Liter pro 100 Kilometer.
Welche Motorisierungen gibt es für den Mini R50?
Der Mini R50 ist hauptsächlich mit einem 1,4-Diesel- und 1,6-Liter-Benzinmotor erhältlich. Der Benzinmotor reicht von 90 bis 115 PS, der Dieselmotor kommt mit 75 PS (Euro 3) bzw. 88 PS (Euro 4).
Wie sicher ist der Mini R50?
Der Mini R50 hat in Crashtests gute Ergebnisse erzielt und ist serienmäßig mit umfangreicher Sicherheitsausstattung wie ABS, ESP und mehreren Airbags ausgestattet.

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