Mini One

Gute Gründe

• Perfekter Kleinwagen für die Stadt.
• Ist dank des geringen Kraftstoffverbrauches umweltfreundlich.
• Viel Fahrspaß durch leistungsfähige Motoren.
• Wenig Wertverfall bei guter Pflege.

Daten

Motorisierung

Die früheren Baureihen des Mini One hatten alle die Kennung “R” für Rover. BMW hielt die Bezeichnung bis einschließlich 2014 bei. Die neueren Baureihen ab 2015 beginnen nun alle mit einem „F“.

Stellvertretend für die zahlreichen Mini One-Modelle hier die technischen Daten von einem älteren Benziner und einem neueren Diesel-Fahrzeug auf einen Blick:

Große Veränderungen bezüglich der Motorstärke gab es beim Mini One über die gesamten Jahre nicht. Auch ein Modell aus der dritten Generation bietet zwischen 90 und 102 PS Leistung mit Höchstgeschwindigkeiten bis 190 km/h.

Die Fahrleistung ist bei jedem Mini One gut. Die Motoren reagieren spontan auf das Gaspedal und laufen bei Drehzahlen ab 2.000 U/min ruhig. Das Schaltgetriebe lässt sich bei allen Geschwindigkeiten präzise schalten und die Kupplung ist fein dosierbar.

Durch die für einen Kleinwagen hohen PS-Zahlen sind die Fahreigenschaften recht sportlich. Dabei können Fahrer dank der präzise ansprechenden Lenkung auch mit hohen Geschwindigkeiten plötzlich auftauchende Hindernisse umfahren. Das macht den Mini One ebenfalls zu einem sicheren Fahrzeug auf kurvigen Landstraßen.

Die Limousine als Mini One hat allerdings einige Probleme auf unebenen Straßen. Jede Bodenwelle oder Vertiefung auf der Fahrbahn spürt der Fahrer über das Lenkrad. Bei dem Mini-ONE als SUV (Countryman) tritt das Problem seltener auf.

Abmessungen

Durch die geringe Fahrzeughöhe bei allen Mini One-Modellen befindet sich die Sitzhöhe nur knapp 40 Zentimeter über dem Boden. Trotzdem gelingt der Einstieg vorne relativ problemlos, da sich die Türen weit genug öffnen. Bei einem Dreitürer hingegen müssen die Mitfahrer auf der Rückbank etwas gelenkig sein. Sie gelangen nur in das Fahrzeug, wenn die Vordersitze nach vorne geschoben und die Lehnen zurückgeklappt sind.

Natürlich kann der Kofferraum in einem kleinen Fahrzeug nicht riesig groß ausfallen. Beim Mini One sind es je nach Modell nur 135 bis 160 Liter im Normalzustand. Mit einer Breite von 80 und einer Tiefe von 45 Zentimetern lassen sich keine großen Gepäckstücke transportieren. Bei entfernter Kofferraumabdeckung sind bis zum Dachhimmel 200 Liter drin. Die asymmetrische Rücksitzbank lässt sich umklappen, um mehr Kofferraumvolumen zu generieren. Vollgepackt sind somit bis zu 680 Liter Gepäckraum möglich.

Allerdings sollten Mini One Fahrer die maximale Zuladung von 355 bis 375 Kilogramm nicht überschreiten, da das Fahrzeug ansonsten besonders in Kurven instabil wird. Gegen Aufpreis sind stabile Zurrösen erhältlich, mit denen Gepäck ordentlich gesichert werden kann. Unter dem Kofferraumboden befindet sich (gegen Aufpreis als Ablagenpaket) eine gesonderte Ablagemöglichkeit für kleine Utensilien. In diesem Paket ist auch eine 12-V-Steckdose im Kofferraum inbegriffen.

Die Ladeöffnung ist für einen Kleinwagen recht groß. Allerdings lässt sich die Heckklappe nicht so weit öffnen, dass Personen mit einer Körpergröße von 1,80 Metern gefahrlos darunter stehen können. In jedem Modell befindet sich eine Kofferraumlampe, die bei Dunkelheit den Laderaum ausleuchtet.

Varianten

Ursprünglich waren die Minis im Angebot verschiedener Marken. Die britischen Autohersteller Austin, Morris, Wolseley oder Riley ließen die kompakten Autos bei Innocenti und Authi bauen. Auch die Rover Group benutzte die Marke „MINI“ und begann Anfang der Neunzigerjahre das Modell moderner zu entwickeln.

BMW übernahm 1994 die angeschlagene Rover-Group und damit auch das erfolgreiche Mini-Konzept. Als sich BMW kurz darauf wieder von Rover trennte, behielten sie aber den Mini und entwickelte das Fahrzeug in München weiter. Später übernahmen sie die ehemalige Mini-Produktionsstätte in Oxford und benannten sie in “BMW works Oxford“ um.

In der ersten Generation wurde der Mini One in den Baureihen R50 und R52 gebaut. Bei der letzten Baureihe handelt es sich um die Mini One Cabrio Version.

In der zweiten Generation kam der Mini One in den Baureihen R56 (als Kombi), R57 (Cabrio) und R60 Countryman (SUV) daher.

Ab der dritten Generation waren die Baureihen mit einem BMW-typischen „F“ gelistet. Seit 2015 ist der Mini Kombi mit der Bezeichnung F54 im Vertrieb und lässt sich auch als Mini One ordern. Seit 2014 gibt es die Limousine jeweils als Dreitürer (F56) und Fünftürer (F55) zu kaufen. Auch hier gibt es ein One-Modell. Mit den Modellreihen F57 (Mini Cabrio) und F60 (Mini Countryman SUV) waren ebenfalls seit 2016/2017 Modelle des beliebten Mini One erhältlich.

Preis

Ein neuer Mini One mit drei Türen und einer Motorleistung von 102 PS ist bereits ab 23.500 Euro erhältlich. Der Mini One in der Kombivariante kostet in der Vollausstattung hingegen 38.000 Euro. Da viele Features nur mit einem Aufpreis zu bekommen sind, hängt der Endpreis entscheidend von den eigenen Präferenzen ab.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es Mini Ones aus jeder Generation zu kaufen. Ein Mini One aus der ersten Generation mit einer Laufleistung von 200.000 Kilometern ist bereits ab 1.200 Euro erhältlich. Je nach Ausstattung und Zustand der Karosserie kann der Preis bis auf 9.000 Euro ansteigen.

Modelle aus der zweiten Generation können Interessenten bereits ab 4.000 Euro erwerben. Je nach Ausstattung kostet ein solcher Mini One aber auch bis zu 10.000 Euro, wenn er gut erhalten und mit vielen Zusatz-Ausstattungen im Angebot ist.

Relativ neue Modelle aus der dritten Generation sind ab 12.000 Euro erhältlich.

Die Kfz-Steuer kostet jährlich 112 Euro bei einem Mini One Dreitürer mit Benzinmotor. Eine jährliche Haftpflichtversicherung für das gleiche Modell schlägt bei einem Beitragssatz von 50 Prozent mit durchschnittlich 370 Euro zu Buche. Wer sein Fahrzeug gegen eigene Schäden sichern möchte, muss noch einmal denselben Betrag für die Vollkaskoversicherung aufbringen. Die Teilkasko ist mit ungefähr 90 Euro im Jahr relativ gering.

Design

Exterieur

Für den Mini One können Interessierte mehrere Arten von Leichtmetallrädern konfigurieren. Sie alle haben 17 oder 18 Zoll. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann gegen Aufpreis eine MINI-Reifenversicherung abschließen. Diese bietet bis 36 Monate nach der Erstzulassung einen optimalen Schutz mit bis zu 100 Prozent Kostenersatz. In der Grundversion sind keinerlei Hilfsmittel für eine Reifenpanne vorhanden. Gegen Aufpreis gibt es ein Notrad mit Wagenheber und Werkzeug dazu.

Die Verarbeitung der Karosserie vom Mini One ist sehr gut. Der Motorraum und der Unterboden sind gegen Verschmutzungen geschützt und tragen zu einer guten Aerodynamik bei. Beim starken Zuschlagen der Autotüren klirren mitunter die Fensterscheiben.

Gegen Aufpreis sind Parksensoren und eine Rückfahrkamera erhältlich. In der Grundausstattung ist der Mini One lediglich mit Halogenscheinwerfern ausgestattet. Gegen Aufpreis ist eine LED-Beleuchtung möglich.

Für die kompakten Maße sind die Fensterflächen sehr groß. Dadurch hat der Fahrer eine sehr gute Rundumsicht.

Der kompakte Flitzer mit seinem markanten Aussehen ist in neun verschiedenen Farben bestellt erhältlich:

• Moonwalk Grey (Serie)
• White Silver
• Rooftop Grey
• Zesty Yellow
• Island Blue
• Midnight Black
• Chili Red
• British Racing Green
• Sonderfarbe Enigmatic Black

Interieur

Trotz des kleinen Formats, finden auf den beiden vorderen Plätzen Personen bis zu einer Körpergröße von zwei Metern genug Platz. Das schließt auch die Kopf- und Beinfreiheit mit ein. Aufgrund der eher geringen Fahrzeugbreite können sich Fahrer und Beifahrer unter Umständen allerdings ziemlich nah kommen. Das trifft noch mehr auf die Fahrzeuginsassen im Fond zu. Dort ist es wegen der geringen Innenbreite besonders eng.

Die Sitze versprechen einen entspannten Komfort mit einem guten Seitenhalt. Ab Werk sind drei unterschiedliche Materialien verfügbar: Stoff, Stoff mit atmungsaktivem Leatherette oder Leder.

Grundsätzlich ist der Mini One in der Grundversion gut ausgestattet. Jedes Modell ist mit durch zusätzliche Pakete erweiterbar:

• Connected Navigation Plus: beinhaltet ein Head-Up-Display, Navigation mit Echtzeit-Verkehrs-Informationen
• Fahrerassistenzpaket Plus: beinhaltet Parkassistenten mit Rückfahrkamera und eine Spurverlassenswarnung
• Komfortpaket Plus: beinhaltet Sitzheizung, Lenkradheizung, Klimaautomatik
• 360 Watt Hi-Fi-System mit zwölf Lautsprechern
• Besondere Innenfarben wie das stylische Piano Black

Sicherheit

Ab Werk ist der Mini One nur mit wenigen Assistenzsystemen ausgestattet. Für die Sicherheit sind serienmäßig lediglich das elektronische Stabilitätsprogramm und eine direkt messende Reifendruckkontrolle vorhanden.

Gegen Aufpreis gibt es folgende Features dazu:

• Mini Driving Assistant: beinhaltet Verkehrszeichenerkennung, Fernlichtassistent, kamerabasierte Abstands- und Kollisionswarnung, einen Notbremsassistenten (bis 60 km/h) und eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (bis 140 km/h)
• Mini Head Up-Display: Hier werden die wichtigen Informationen nicht an die Frontscheibe projiziert, sondern an eine für diesen Zweck ausfahrbare Extra-Scheibe vor der Windschutzscheibe.
• Müdigkeitserkennung

Für die Insassen sind im Mini One serienmäßig durchgehende Kopfairbags, Front- und Seitenairbags eingebaut. Ebenfalls serienmäßig ist ab Werk ein eingebautes Notrufsystem, welches bei einem Unfall automatisch eine Verbindung zu Rettungsdiensten herstellt. Dabei werden auch die genaue Fahrzeugposition und weitere Daten zum Unfall überliefert.

Alternativen

Von der Marke MINI gibt es weitere Modelle. Diese kommen auf jeden Fall als gute Alternative zum Mini One in Betracht. Dazu gehört in erster Linie der Mini Cooper mit vielen unterschiedlichen Modellen. Von den Konkurrenten können der SEAT Arosa Sport 1.4, der Toyota Yaris 1.5 und der VW Lupo GTI dem Vergleich standhalten.

Den Opel Adam können sich Liebhaber stärkerer Aggregate anschauen. Mit seinen 115 PS ist er sehr drehfreudig und fährt dem Mini One davon.