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Stärken
- passt in jede Parklücke
- spritziger Motor
- sehr gute Straßenlage
Schwächen
- Rost an tragenden Teilen
- kaum Stauraum für Gepäck
- aufwendige Pflege notwendig
MINI 1000 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto MINI 1000, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am MINI 1000
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- sparsames Stadtauto
- Kultauto
- technisch ausgereifter als die ersten Modelle
- gute Ausstattung
- verschiedene Varianten
Daten
Der Mini 1000 wurde mit nur wenigen Detailveränderungen elf Jahre lang gebaut. Neben dem Basismodell gab es zahlreiche Varianten, welche teilweise bis 1983 weitergebaut wurden. Später verschwand die 1000 aus dem Modell-Namen, aber der Ein-Liter-Motor wurde noch bis 1992 genutzt.
Motorisierung
Erstmals tauchte ein Ein-Liter-Motor schon 1961 beim Cooper auf. Er schaffte sportliche 55 PS und wurde ein Verkaufsschlager. 1963 wurde erstmals das Aggregat mit 998 Kubikzentimeter in einen Mini eingebaut, das später auch den 1000er antreibt. Der Vier-Zylinder-Reihenmotor leistet 28,3 Kilowatt (38 PS), später sind es 30 Kilowatt (40 PS). Die Schaltung erfolgt manuell über ein 4-Gang-Getriebe. Auf Wunsch konnte auch ein Automatikgetriebe geordert werden. Der Spritverbrauch lag anfangs bei 7,8 Litern auf 100 Kilometern und reduzierte sich später auf 7,5 Liter. Der Tank fasst 34 Liter Normalbenzin, was für eine Reichweite von 435 Kilometer sorgt. Als Zugmaschine taugt der Mini 1000 nicht.
Abmessungen
Neben dem klassischen Modell wurden zahlreiche Varianten angeboten, welche sich teilweise von den hier angegebenen Daten des Basismodells unterscheiden. Das Fahrzeug besitzt drei Türen und bietet vier Personen Platz.
Daten und Abmessungen | Mini 1000 |
---|---|
Bauzeit | 1969 – 1980 |
Länge, Breite, Höhe | 3,05 m x 1,41 m x 1,35 m |
Radstand | 2,03 m |
Kofferraumvolumen | 116 l |
Leergewicht | 625 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 932 kg |
Hubraum | 998 cm³ |
Drehmoment | 68 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 132 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 22,7 s |
Tankvolumen | 34 l |
Verbrauch | 7,5 – 7,8 Liter |
CO2-Emissionen | keine Angabe |
Varianten
Das Basismodell ist ein kompakter Kleinwagen, der als Dreitürer zu haben ist. Zusätzlich kamen über die Jahre zahlreiche weitere Varianten auf den Markt. Der Mini Van 1000 wurde als MkII schon 1967 in einer überarbeiteten Version angeboten und erhielt mit der neuen Typenbezeichnung kaum Veränderungen. Das Fahrzeug ist 25 Zentimeter länger. Anders als beim Basismodell änderte der Hersteller British Leyland einige Details der alten Serie nicht. So blieben die Schiebefenster und die Außenscharniere der Türen erhalten. Ähnlich verhielt es sich mit dem Pick-up, welcher wie der Van bis 1983 gebaut wurde.
Als British Leyland 1980 aus wirtschaftlicher Erwägungen die Clubman-Reihe einstellte, wurde die Kombiversion noch zwei Jahre als Mini 1000 HL Estate weitergebaut. Der HL ersetzte 1980 den Mini 1000 Super, wie das Basismodell seit 1979 hieß. Neu war der um eine Pferdestärke kräftigere Motor und ein umfangreiches Schalldämpferpaket. Ferner schaute der Fahrer statt auf ein dreiteiliges auf ein zweiteiliges Kombiinstrument. 1982 wurde der HL für ein halbes Jahr durch den HLE ersetzt, ehe der Mini Mayfair das neue Topmodell wurde. Im Vergleich zum Mini City hatte die Variante eine sehr gute Ausstattung mit besser gepolsterten Sitzen, Kopfstützen, getönten Scheiben und Radio.
Regelmäßig wurden neue Sondermodelle vorgestellt, unter anderem zum 20. Jubiläum im Jahr 1979. Daraus entwickelte sich eine schöne Tradition, die alle fünf Jahre auflebte. Weitere Sondereditionen waren der „Monte Carlo“ und der „Special“.
Weitere Modelle mit 998-Kubikzentimeter-Motor
Als im Jahr 1980 das 848-Kubikzentimeter-Grundmodell in Rente geschickt wurde, kam mit dem City ein neues Basismodell. Die innere Ausstattung ist genauso spartanisch wie beim ersten Mini aus dem Jahr 1959. Außerdem entstand schon 1966 ein australischer Moke, dessen Produktion ab 1980 in Portugal fortgesetzt wurde. Auch dieses offene Fahrzeug für den Strand wurde vom 998-Kubikzentimeter-Motor angetrieben. Ihren großen Auftritt hatte die australische Variante im 1967 produzierten James-Bond-Klassiker „Man lebt nur zweimal“.
Preis
Der Mini 1000 kostete laut BMW-Archiv in der Grundausstattung 675 britische Pfund. Beim Mini Mayfair lag der Preis bei 3.363 Pfund, was 4.200 Euro entspricht. Inflationsbereinigt sind dies etwa 8.800 Euro. Der Gebrauchtwagenpreis richtet sich nach dem Zustand des Fahrzeuges. Auf dem Markt werden viele restaurierte Autos angeboten, welche nur wenige Kilometer gelaufen sind. Hierfür liegen die Preise jenseits von 10.000 Euro. Fahrzeuge ohne eine Rundumerneuerung kosten ab 5.000 Euro. Hier dürfte allerdings in jedem Fall noch einmal zusätzliches Geld für die Überarbeitung hinzukommen.
Hier kommt jedoch die gute Nachricht: Es gibt ein großes Angebot an preiswerten Ersatzteilen. Auch ansonsten weist der Mini niedrige Unterhaltskosten auf. Bei Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung ist er in die Typenklasse 10, bei der Vollkasko in Klasse 11 eingestuft. Da das Auto nur bedingt schadstoffarm ist, liegt die jährliche Kfz-Steuer bei recht hohen 253 Euro. Bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern im Jahr sind mit Benzinkosten von etwa 180 Euro im Monat zu rechnen. Bei den Inspektionskosten ist jährlich mit rund 220 Euro zu rechnen.
Design
Exterieur
Der Mini 1000 kam auf den Markt, als die British Motor Corporation und Leyland zur British Layland fusionierten. Auffällig war mit der Einführung 1969, dass die bis dahin verwendeten außen liegenden Türscharniere nach innen rückten. Außerdem gab es die vorher angebotene Zweifarblackierung nicht mehr.
Ansonsten wurde das Design des Austin/ Morris Mini 1000 Mk II aus dem Jahr 1967 übernommen. Neu war ein einheitlicher Kühlergrill. In den Folgejahren gab es nur dezente Veränderungen. Seit 1973 rollt der Wagen auf Radialreifen und 1977 erhielt er einen neuen mattschwarzen Kühlergrill. Den Kontakt zur Straße hält der Mini 1000 über 10-Zoll-Räder, die erst 1984 auf 12 Zoll wuchsen.
Interieur
Der 1000er galt als das edelste Modell unter den Minis. Im Innenraum glänzte der Wagen mit dem dreiteiligen Kombiinstrument, einer Heizung, Sonnenblenden und ausstellbaren Rückfenstern. Zudem wurde das Interieur aus höherwertigen Materialien als der Mini 850 gefertigt. Ab 1974 erhielt das Fahrzeug Sicherheitsgurte mit Aufroll-Automatik, ab 1977 waren zweifarbige Sitzbezüge verfügbar.
Sicherheit
Als der Mini das Licht der Welt erblickte, spielte die Sicherheit noch keine große Rolle. Lobenswert ist das Fahrverhalten. Durch die Lage des Getriebes direkt unter dem Motor erreichten die Ingenieure eine Verlagerung des Schwerpunktes weit nach vorn. Dies bescherte dem Auto einen starken Vortrieb. Gurte gab es ab 1974 serienmäßig, vorn wurden die Trommelbremsen erst 1984 durch Scheibenbremsen ersetzt. Ein Crashtest der britischen TV-Produktionsfirma Fifth Fear zeigt, dass der historische Mini über eine sehr stabile Fahrgastzelle verfügt.
Das größte Problem des Mini 1000 ist der Rost, der an allen Blechen auftreten kann. Abhilfe schafft eine moderne Hohlraumversiegelung und viel Sorgfalt beim Fetten. Der Antrieb ist bei fachkundiger Wartung zuverlässig.
Alternativen
Alternativen kommen vor allem aus dem eigenen Haus. Am beliebtesten sind weiterhin die Ur-Minis aus der ersten und zweiten Generation. Sie wurden ursprünglich mit einem 34 PS starken 848 Kubikzentimeter-Motor ausgeliefert. Wer es sportlich angehen möchte, findet am Mini Cooper oder Cooper S Gefallen. Letzterer brachte schon 1964 unglaubliche 70 Pferdestärken auf die Straße. Dies reichte immerhin für eine Spitzengeschwindigkeit von 148 km/h.
2000 lief der letzte Mini vom Band. Die Markenrechte gingen auf BMW über. Die Bayern entwickelten ein neues Modell namens MINI, das allerdings mit den britischen Modellen nicht viel gemein hat. Der moderne Kleinwagen hat eine moderne Ausstattung, die nicht an den Purismus der alten Generation erinnert. Das Fahrzeug ist etwa doppelt so schwer wie die historischen Briten. Natürlich darf auch ein SUV nicht fehlen, der bullige 1,5 Tonnen auf die Waage bringt.
Der Ur-Mini wurde in der westlichen Fachpresse wegen der fortschrittlichen Konzeption als kompakter Kleinwagen gefeiert. Allerdings war das britische Auto nicht das erste mit einer Kompaktkarosse. Schon zwei Jahre eher kam im Osten der Trabant P50 auf den Markt.
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