Microcar MC2

Gute Gründe

• kompakte Abmessungen mit perfekter Eignung für den Stadtverkehr
• Basismodell mit Führerscheinklasse AM fahrbar
• Serienmäßig mit Automatikgetriebe ausgestattet
• geringe Verbrauchs- und Emissionswerte

Daten

Motorisierung

Für den Einsatz im Microcar MC2 hat der auf die Produktion von Leichtkraftfahrzeugen spezialisierte Autobauer Microcar insgesamt drei verschiedene Motoren entwickelt. Die auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h abgeregelten Fahrzeuge sind entweder mit einem 505 cm³ großen oder einem 523 cm³ großen Zweizylinder-Dieselmotor ausgestattet. Beide Antriebe erreichen eine maximale Leistung von 5 PS.

Die dritte Variante des Microcar MC2 verfügt über einen 20 PS-starken und 505 cm³ großen Zweizylinder-Ottomotor, der eine maximale Geschwindigkeit von 115 km/h erreicht. Fahren lässt sich das leistungsstärkere Modell jedoch nur mit einem Führerschein der Klasse B.

Wie fast alle Leichtkraftfahrzeuge ist auch das Microcar MC2 bereits ab Werk mit einem Automatikgetriebe ausgestattet. Mit einem Tankvolumen von 16 Litern und einem Verbrauch zwischen 3,8 und 4,3 Litern je 100 Kilometern ist eine maximale Reichweite von 372 bis 421 Kilometer möglich.

Abmessungen

Als Leichtkraftfahrzeug ist das Microcar MC2 nicht nur ein besonders sparsam motorisiertes, sondern auch ein äußerst kompaktes Auto. Das französische Fabrikat misst gerade einmal 3,13 Meter in der Länge, 1,50 Meter in der Breite und 1,44 Meter in der Höhe. Der Radstand des Fahrzeugs kommt auf eine Länge von 2,08 Metern.

Trotz der kompakten Abmessungen finden im Microcar MC2 bis zu vier Personen Platz. Ein separater Kofferraum mit einem maximalen Volumen von 1300 Litern ist ebenfalls im Fahrzeug integriert.

Die in der Tabelle aufgeführten Angaben beziehen sich auf die als Leichtkraftfahrzeug klassifizierte Variante des Microcar MC2.

Varianten

Microcar führte das Microcar MC2 in mehreren unterschiedlichen Modellvarianten im Angebot. Diese unterscheiden sich sowohl in der Motorisierung als auch im Umfang der serienmäßigen Ausstattung. Neben dem Microcar MC2 vertrieb Microcar von 2004 bis 2008 auch das baulich ähnliche Modell Microcar MC1. Im Gegensatz zum Microcar MC2 ist das MC1 jedoch nur 2,80 Meter lang und bietet lediglich Platz für zwei Personen.

Preis

Schon als Neuwagen war das Microcar MC2 kein besonders günstiges Auto: Je nach Modellvariante kostete es zwischen 12.000 € und 15.000 €. Auch im gebrauchten Zustand kostet ein gut gepflegtes Modell noch immer mindestens 4.000 € Euro.

Deutlich geringer fallen die laufenden Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung des Leichtkraftfahrzeugs aus. Da viele gebrauchte Modelle niedrige Kilometerstände aufweisen, hält sich der Reparatur- und Wartungsbedarf in überschaubaren Grenzen. Für die KfZ-Steuer müssen Käufer circa 199 € pro Jahr einrechnen. Die Versicherungskosten für ein Microcar MC2 fallen in der Regel sehr niedrig aus, hängen jedoch von den individuellen Voraussetzungen ab.

Design

Exterieur

Das Design des Microcar MC2 entspricht dem eines typischen Kleinstwagens. Kennzeichnend für den leichten Dreitürer sind das hohe Steilheck, die gerade, aber kurze Dachlinie und die langsam abfallende Fahrzeugfront. Trotz der kompakten Abmessungen sieht das Microcar MC2 somit in vielerlei Hinsicht einem herkömmlichen Auto zum Verwechseln ähnlich.

Insgesamt ist das Äußere des Microcar MC2 einfach gehalten. Neben einer vollwertigen Lichtanlage verfügt das Fahrzeug über zwei Außenspiegel und eine Radioantenne. Die vier 13 Zoll großen Räder sowie mehrere dezente Lufteinlässe an der Fahrzeugfront vermitteln optisch den Eindruck eines PKW. Farblich haben Käufer des Microcar MC2 die Wahl zwischen mehreren unterschiedlichen Lackierungen. Als besonders beliebt haben sich die Rot- und Silbertöne des Microcar MC2 erwiesen.

Interieur

Auch das Interieur des Microcar MC2 weiß in vielerlei Hinsicht zu überzeugen. Serienmäßig ist das Fahrzeug unter anderem mit einer digitalen Geschwindigkeitsanzeige und einem Radio ausgestattet. Hinzu kommen zahlreiche Ablageflächen im Vorderbereich. Ein Großteil der Innenausstattung besteht dabei aus Plastik-Elementen.

Sicherheit

Ebenso wie die meisten anderen Leichtkraftfahrzeuge weist auch das Microcar MC2 einen niedrigeren Sicherheitsstandard als gängige PKW auf. Die Fahrgastzelle bietet bei einem Aufprall zwar einen deutlich besseren Schutz als ein Motorroller, doch fehlen zusätzliche Sicherheitsausstattungen im Microcar MC2 fast vollständig. Eine Ausnahme bildet der im Lenkrad verbaute Fahrer-Airbag.

Alternativen

Fast 15 Jahre nach dem Ende der Produktion des Microcar MC2 stehen mittlerweile zahlreiche Alternativen zu dem französischen Leichtkraftfahrzeug zur Verfügung. Microcar selbst führt mit der Microcar M.GO-Modellreihe bereits seit vielen Jahren einen direkten Nachfolger des Microcar MC2 im Angebot. Die Fahrzeuge sind ihrem Vorgänger in fast allen wesentlichen Gesichtspunkten überlegen. Insbesondere fällt der Kraftstoffverbrauch des Microcar M.GO noch einmal spürbar geringer aus als der des Vorgängers.

Mittlerweile wird der europäische Markt für Leichtkraftfahrzeuge vom französischen Hersteller Aixam dominiert. Dessen Modellpalette ist breit gestreut und umfasst neben den Basismodellen Aixam City, Aixam Coupé Evo und Aixam Crossline Evo auch zahlreiche elektrisch angetriebene Fahrzeuge wie den Aixam eCity.

Wichtige Konkurrenzmodelle anderer Hersteller sind unter anderem der Opel Rocks-e und der Ligier JS60, die beide auf eine maximale Leistung von 8 PS kommen. Ähnlich dazu ist ebenfall der 17 PS-starke Renault Twizy 45.