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MG Midget

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Stärken

  • Klein und wendig
  • Ersatzteile sind günstig
  • Günstig in der Anschaffung

Schwächen

  • Mangelhafte Rostvorsorge
  • Undichte Motoren
  • Kein hoher Fahrkomfort

Spaßiger und flinker Roadster für Paare

Der MG Midget MK 3 löste ab 1966 die vorherige Generation nach über 26.601 gebauten Exemplaren ab. Er verfügt über einen neuen und sportlicheren Motor, der bereits im Mini Cooper S verbaut wurde. Die Produktion wurde im Jahr 1974 nach 77.831 Exemplaren eingestellt. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Der MK 3 besticht durch sein interessantes Design.
  • Er bietet ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk.
  • Der Motor ist sehr agil und sportlich.
  • Der Verbrauch ist sehr gering.

Daten

Motorisierung

Beim MG Midget handelt es sich seit jeher um einen kleinen agilen Roadster für zwei Personen, der einen kleinen und flinken Motor bekam. Die vorherige Generation besaß hierbei einen 1,1 Liter großen Benzinmotor mit Vergaser und einer Leistung von 59 PS. Mit diesem Motor schaffte der MG Midget eine Höchstgeschwindigkeit von 142 km/h und benötigte für den Sprint auf 100 km/h etwa 18 Sekunden. Die Kraft wurde an die Hinterachse übertragen und über ein Vier-Gang-Schaltgetriebe gesteuert.

In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten des MG Midget MK 3 und die Daten des Vorgängers miteinander verglichen:

MG Midget MK3 MG Midget MK2
Getriebe 4-Gang-Schaltgetriebe 4-Gang-Schaltgetriebe
Hubraum 1,3 l 1,1 l
Leistung 65 PS 59 PS
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 13 s 18 s
Höchstgeschwindigkeit 153 km/h 142 km/h
Leergewicht 714 kg 735 kg
Kraftstoffverbrauch je 100 km 6,9 l 9,0 l
CO₂-Ausstoß nach WLTP 162 g/km 214 g/km

Die Leistungen des MK 2 waren zur Zeit des Midget MK 3 nicht mehr zeitgemäß und so erhielt dieser den 1,3 Liter großen Vierzylinder-Saugmotor aus dem Mini Cooper S, auch wenn beim Midget die Leistung von 72 PS auf 65 PS gedrosselt wurde. Der Hintergrund für die Drosselung hatte produktspezifische Gründe, denn mit der vollen Leistung wäre der Midget schneller gewesen als der teurere MG B.

Die Kraft wird wie auch schon bei den Vorgängern an die Hinterachse übertragen und über ein Vier-Gang-Schaltgetriebe gesteuert, das allerdings an die Unterseite des Motors montiert wurde. Aufgrund strengeren Abgasvorschriften wurde der Motor 1971 angepasst und besaß jetzt eine Leistung von 55 PS welche durch eine geänderte Nockenwelle und einem zusätzlichen Schalldämpfer erzielt wurde.

Abmessungen

Der MG Midget MK 3 ist ein kleiner und flinker Roadster, der für zwei Personen ausgelegt ist. Der “Zwerg” macht seinem Namen dabei alle Ehre.

Maße des MG Midget MK 3 in der Übersicht

Länge 3,96 m
Breite 1,47 m
Höhe 1,27 m
Radstand 2,03 m

Aufgrund der Abmessungen sollten die Passagiere allerdings maximal 1,85 Meter groß sein, da es ansonsten zu Platzproblemen kommen kann. Der Kofferraum bietet Platz für die Utensilien eines Picknicks oder eines kleinen Ausflugs, wie hoch das Kofferraumvolumen tatsächlich ist wurde allerdings nicht angegeben. Dank eines Radstandes von über zwei Metern rollt der Midget komfortabel ab, wobei das Fahrwerk äußerst sportlich ausgelegt wurde.

Varianten

“Midget” ist Englisch und bedeutet Zwerg. Den MG Midget gibt es lediglich als kleinen und wendigen Roadster, der für zwei Personen ausgelegt ist. Die MK 3-Variante des Midget bekam allerdings schwarze Front- und Heckschürzen aus Kunststoff montiert, sodass der Roadster knapp 20 Kilogramm leichter ist als der direkte Vorgänger. Darüber hinaus ist auch der Kühlergrill nicht mehr kantig mit Längsrillen, sondern oval gehalten. Die Modelle ab 1969 erhielten zudem eine Einbruchsschutztür und schwarze Rückleuchten.

Ein fast baugleiches Modell ist der Austin-Healey Sprite. Der Sprite ist ein Roadster, der britischen Marke Austin-Healey. Beide Oldtimer unterscheiden sich nur in wenigen Details.

Preis

Neu kostete ein MG Midget MK 3 umgerechnet und inflationsbereinigt etwa 2.635 Euro, wobei es den Roadster seit der eingestellten Produktion 1974 lediglich als Gebrauchtwagen gibt. Hier beginnen die Preise für Oldtimer-Fahrzeuge mit Restaurationsbedarf bereits bei 2.000 Euro, während gepflegte Exemplare mindestens 6.000 Euro kosten.

Im Unterhalt kann der Midget ebenfalls glänzen, da er nicht nur gerade einmal knapp sieben Liter auf 100 Kilometern benötigt, sondern dank H-Zulassung auch gerade einmal 191,79 Euro an Kfz-Steuer kostet. Ebenso profitiert das Fahrzeug von einer Oldtimerversicherung, sodass hier Beiträge von etwa 180 Euro für eine Haftpflichtversicherung inklusive Vollkasko mit 300 Euro Selbstbeteiligung und einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern (jährlich) anfallen.

Design

Exterieur

Der MG Midget MK 3 unterscheidet sich von der vorherigen Generation durch eine stärker gewölbte Windschutzscheibe, wobei auch diese den Fahrtwind nicht direkt von den Passagieren fern hält. Das Verdeck setzt auf einen Rahmen auf, der wieder montiert werden muss, bevor das Verdeck aufgesetzt werden kann, was vor allem bei Regen etwas umständlich ist.

Mit der Modellpflege 1967 und 1969 erhielt der Midget einen dritten Scheibenwischer und eine Einbruchsschutztür. Ebenso waren die senkrechten Rückleuchten jetzt schwarz lasiert und auch der ovale Kühlergrill wurde schwarz lackiert. Darüber hinaus wurde der MG Midget jetzt mit anderen 13-Zoll-Stahlfelgen angeboten, die mehr dem Zeitgeist entsprachen. Die Karosserie konnte rot, grün, schwarz, gelb oder blau lackiert sein.

Interieur

Im Innenraum dominiert die Farbe Schwarz, wobei das Armaturenbrett neu gestaltet wurde, aber immer noch wenig Ablagefläche bietet. Bedient wird der MG Midget über Hebel am Lenkrad sowie Schalter in der Mittelkonsole, über welche die Heizung gesteuert wird. Die Heizung wurde hierbei komplett überarbeitet und verbessert.

Die ebenfalls schwarz gehaltenen Sportsitze bieten ebenfalls einen sehr guten Seitenhalt und sind ausschließlich in Leder zu haben. Obwohl die Sitze so komfortabel sind, eignet sich der Midget nur bedingt für weite Strecken, da das Fahrwerk hierfür doch zu straff ausgelegt worden ist.

Sicherheit

Bei dem MG Midget MK 3 handelt es sich um ein Kraftfahrzeug aus den 1960er beziehungsweise 1970er Jahren, wo ABS und ESP noch nicht zum Standard gehörten. Dementsprechend wurden solche elektronischen Helferlein nicht verbaut und zudem verzögert der Midget auch an der Vorderachse über Trommelbremsen.

Um eine gewisse Sicherheit gewährleisten zu können, ist die Motorhaube nicht mehr komplett abnehmbar, sondern fest verbaut, sodass diese bei einem Unfall nicht aus ihrer Halterung reißt. Ebenso wurde der komplette Rahmen neu gestaltet und ist jetzt stabiler. Im Innenraum sorgt ein mit weichen Materialien aufgeschäumtes Armaturenbrett für eine höhere Sicherheit.

Alternativen

Eine modernere Alternative zum Midget stammt ebenfalls von MG und hört auf die Bezeichnung MG F beziehungsweise seit 2002 auf MG TF. Der MG F besticht hierbei durch ein modernes Design und besitzt so beispielsweise einen digitalen Kilometerzähler. Darüber hinaus gab es für den MG F auch ein Automatikgetriebe. Die Motoren, die allesamt Saugmotoren sind, leisten zwischen 112 PS und 160 PS. Gebraucht kostet ein MG F etwa 2.000 Euro.

Die offensichtlichste Alternative ist der fast baugleiche Austin-Healey Sprite. Am ehesten kommt der Sprite Mark 4 infrage, der einen Hubraum von 1275 cm3 besitzt und 65 PS leistet. Der Sprite wurde allerdings bereits 1971 vom Markt genommen und ist heute als Oldtimer zu kaufen.

Eine andere Möglichkeit besteht im Alfa Romeo Giulia Spider vom Typ 101. Der Alfa Romeo erhielt hierbei die bekannte 1,6 Liter große Maschine, welche allerdings von Pininfarina überarbeitet wurde und jetzt 92 PS leistet und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h erreicht. Dank eines Weber-Doppelvergasers und einer höheren Verdichtung konnte die Leistung des Motors auf 112 PS gesteigert werden, wodurch eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h möglich wurde. Gebraucht kostet der Spider etwa 5.000 Euro.

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