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Mercedes-Benz EQE

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Stärken

  • Große realistische Reichweite im Alltag
  • Futuristisch neue Ansätze im Innenraum
  • Fahrkomfort auf Oberklasse-Niveau
  • Sportlicher Antritt
  • Sehr moderne Assistenzsysteme

Schwächen

  • Hoher Einstiegspreis
  • Lange Preisliste für gern genommene Optionen
  • Viele Ausstattungsdetails nur gegen Aufpreis

Mercedes-Benz EQE: Bescheidenheit muss man sich leisten können

Bescheidenheit ist eine Zier - und der Verzicht auf einen Mangel an Komfort zeichnet den jüngeren und kleineren Bruder der Voll-Elektrischen Mercedes S-Klasse aus. Mit dem EQE schreibt Mercedes-Benz ein neues Zeitalter fort. Der auf die interne Baureihenbezeichnung V295 hörende EQE sieht sich als logische Weiterentwicklung der Business-Class von Mercedes-Benz, der E-Klasse. Mit dem EQE präsentiert Mercedes-Benz das zweite voll elektrische Fahrzeug auf einer Plattform, die für eben diese Technik konstruiert wurde und die alten Bande zu den Verbrenner-Brüdern durchtrennen soll. Die Plattform der zukünftigen EQ-Modelle ist ähnlich der Skateboard-Idee von Tesla aufgebaut und ruht auf einem massiven Rahmen, der die Batterietechniken aufnimmt und der Option, jeweils vorne und hinten ganz achsnah einen E-Motor zu integrieren. Weiterlesen

Interessiert am Mercedes-Benz EQE

Gute Gründe

  • Ein neues Zeitalter im Fahrzeugbau
  • Eigenständige EV-Fahrzeugstruktur
  • E-Mobilität ohne die bislang gewohnten Einschränkungen
  • Profitiert von der staatlichen Förderung

Technische Daten

Motorisierung

Die aktuelle Basis-Variante des EQE ist der 350+, der auf nur einen PSM Elektromotor an der Hinterachse setzt. Dessen maximale Leistung beträgt 292 PS und er drückt seine Rotorwelle mit feinen 565 Nm in Richtung des Eingangsgetriebes. Mercedes-Benz hat derzeit noch den AMG EQE 43 4Matic in der Konfiguration auf der Webseite gelistet. Hier sprechen wir bereits über 476 PS und 858 Nm, die auf zwei PSM E-Motoren an Vorder- und Hinterachse verteilt werden. Kommuniziert sind bereits die noch stärkeren AMG-Varianten EQE 53 4Matic+ und Dynamic Plus, bei denen am Ende 687 PS und 1.000 Nm Drehmoment für die raumfährengerechte Adaption des zukünftigen Tempolimits dienen werden.

Die Wollust von Leistung und Reichweite hat bei BEV einen Haken: das Fahrzeugleergewicht. Für die aktuelle Basis-Variante EQE 350+ stehen bereits 2.355 kg im Fahrzeugschein. Die Allradvariante EQE 43 kommt auf 2.525 kg. 6.4, 4.2, 3.5 und 3.3 sind zum Glück nicht die Lottozahlen, sondern die Beschleunigungswerte von Null auf 100 km/h in der Reihenfolge der aufsteigenden Motorleistung. Selbst der Basis-EQE fährt bereits bis zu 210 km/h schnell und die höchste Leistungsstufe wird sich in Richtung 250 km/h orientieren.

Abmessungen

Der Mercedes EQE ist knapp unter fünf Meter lang, stolze 196cm breit und nur maximal 1.512 mm flach. Der Radstand des EQE ist zwar deutlich kürzer als der seines Luxus-Bruders EQS, mit 3.120 mm bringt der EQE jedoch noch immer den Luxus alter L-Versionen in das Segment der oberen Mittelklasse. Von der neuen Glückseligkeit des Elektroantriebes profitieren die Insassen spürbar. Der lange Radstand lässt bei Mitreisenden das Gefühl der ersten Klasse Zugfahrt aufkommen. Die leicht erhöhte Sitzposition in Reihe zwei mag zuerst ungewohnt sein - man gewöhnt sich jedoch schnell daran, dass das Batteriepaket unter dem Hintern seinen Extraraum beansprucht. Den Fabelwert bei der Aerodynamik von 0,2 des EQS erreicht der EQE aufgrund der gekürzten Karosse nicht ganz, entfernt sich aber auch nicht ungebührlich davon. Die endgültigen Zahlen hat Mercedes-Benz noch nicht freigegeben.

Die wichtigsten Daten des Mercedes-Benz EQE 350+ noch einmal im Überblick:

Bauzeit Seit 03/22
Länge, Breite, Höhe 4.946 mm - 1.961 mm - 1.512 mm (LBH)
Radstand 3.120 mm
Kofferraumvolumen N.Werk: 430l
Leergewicht 2.355 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 2.880 kg
Antrieb Permanenterregter Synchronmotor elektr.
Drehmoment 565 Nm
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 6.4 s
Batteriekapazität 90,6 kWh netto
Verbrauch 16.3 nach WLTP
Reichweite 639 km nach WLTP

Ladeleistung / Akkuaufbau / Reichweite

Der Akku des EQE 350+ wird derzeit für alle Leistungsstufen mit 90,6 kWh angegeben. Hier scheint der Verzicht auf ein paar Zentimeter beim Radstand zur Einschränkung gegenüber dem etwas größeren EQS geführt zu haben. Dass der EQE mit einer vorzüglichen Aerodynamik geboren wurde, mag seine stromlinienförmige Karosse bereits verraten. So gerüstet sinkt auch der Energieverbrauch des EQE und Mercedes-Benz gibt WLTP Werte ab 15.9 kWh je 100 km an. Damit schafft der EQE Reichweiten von bis zu 654 km im Alltag - mit nur einer Batterieladung. Damit die Ladepause kurz ausfällt, kann der EQE mit aktuell maximal 170 kWh am CCS-Schnelllader aufladen, Zuhause an der Wallbox per AC sind bis zu 11 kW machbar.

Preis

Der Staat möchte uns das Sparen nicht nur schmackhaft, sondern auch leicht machen und deswegen kann man beim Basispreis von 67.651,50 € auf einen Förderbonus von 7.000 Euro aus dem Staatssäckel und einer Herstellerförderung von 2.975 € bauen. Die so eingesparten Scheine lassen sich dank der fülligen Mercedes-Benz Aufpreisliste schnell in Details wie das Digital-Light mit Millionen-Pixel, Burmester Soundsystem für den Opernball oder schicke 21“ Zöller im AMG-Design einsetzen. Sparen muss man sich leisten wollen und können. Bei der KFZ-Steuer profitiert der Mercedes-Benz EQE ebenso wie ein elektrischer Renault Zoe von der Steuerfreiheit von E-Fahrzeugen. Bei der Versicherung liegt der EQE bei der Haftpflicht in Klasse 21, bei der Teilkasko in 29 und in der Vollkasko in Klasse 28. Ein Versicherungs-Sparschwein sieht anders aus.

Design

Exterieur

Der Mercedes EQE ist knapp unter fünf Meter lang, stolze 196cm breit und nur maximal 1.512 mm flach. Der Radstand des EQE ist zwar deutlich kürzer als der seines Luxus-Bruders EQS, mit 3.120 mm bringt der EQE jedoch noch immer den Luxus alter L-Versionen in das Segment der oberen Mittelklasse. Obere Mittelklasse klingt bescheidener als die Präsenz des EQE auf der Straße ausfällt. Wenn ihm auch das durchgehende Lichtband des EQS an der Front fehlt, das neue EQ-Markengesicht der Stuttgarter fällt auf, primär durch das Weglassen eines klassischen Mercedes-Benz Kühlergrills. Auffallend auch die flachbündigen und so cW-Wert optimierenden Türgriffe des Mercedes-Benz EQE.

Interieur

Im Innenraum wurden die Stuttgarter Uhren auch auf eine neue Zeitrechnung eingestellt. Der großflächige Armaturenträger lässt sich optional mit einem riesigen Screen (dem MBUX-Hyperscreen) ausrüsten, die Flächen gleiten schwungvoll durch den Innenraum. In der Mitte steht ein großes Tablet zwischen Fahrer und Beifahrer. Ein Mitteltunnel fehlt aufgrund der technischen Basis, der Raum wird sinnvoll genutzt um zusätzliche Ablageflächen zu gestalten. Die mit bis zu acht Luftkammern ausgerüsteten optional erhältlichen Multikontursitze sind aus den anderen Komfortpfeilern des Modellprogramms der Schwaben bekannt und verfehlen auch in der von Geräuschen und Vibrationen befreiten Welt des E-Mobils ihre Wirkung nicht. Dass sich der Innenraum zudem per optional erhältlichem HEPA-Filter von bis zu 99,65 % aller Pollen und Feinstaubpartikel befreien lässt, dürfte im Frühling auch die Allergiker freuen.

Mercedes-Benz EQE 2023 Interieur

Mercedes-Benz EQE 2023 Seats

Sicherheit

  • Optional als Allrad-Variante
  • Optional mit Allradlenkung
  • Intelligente Luftfederung
  • Umfassende Fahrer-Assistenzpakete
  • Intelligentes Licht

Mercedes-Benz nennt den eigenen Assistenten, der Geschwindigkeit und Abstand automatisch hält, Distronic. In der Generation EQE verknüpfen die Schwaben diese Assistenten mit künstlicher Intelligenz und lassen Verkehrsschilder erkennen und auswerten und in Kooperation mit der Navigationsführung und dem optionalen Digital Light lassen sich viele alltägliche Hürden leichter umschiffen und Kurven bereits beleuchten, bevor man sie befährt. Die optionale Hinterachslenkung sorgt für einen kleineren Wendekreis, gerade beim langen Radstand und engen Parkhäusern ein echter Sicherheitsgewinn. Wem die eigene Garage zu schmal geworden ist, der kann seinen Mercedes-EQE auch remote - per Handy - von außen stehend einparken lassen.

Alternativen (200 W)

Bescheidenheit ist eine Zier- und wer sich in der oberen Mittelklasse auf einen Tanz mit der Zukunft einlässt, der findet im EQE endlich die Alternative, die man seit vielen Jahren zum Tesla Model S und ähnlichen Kalibern vermisst hat. Während Fisker Karma und Tesla Model S tatsächlich bereits eine Generation älter sind, steht der EQE im Premium-Segment aktuell ohne große Konkurrenz da. Sicherlich findet man mit dem kommenden BMW i5 den richtigen Mitbewerber und auch ein Audi A6 e-tron lässt noch auf sich warten. Wer es partout nicht bei den Schwaben probieren will, der sollte sich mit dem BMW iX in die Crossover-Welt ziehen lassen.

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