Mercedes-Benz EQB

Gute Gründe

• Der Mercedes-Benz EQB schafft bis zu 474 Kilometer elektrische Reichweite und kann in gut 30 Minuten wieder aufgeladen werden.
• Mit dem Einbau einer dritten Sitzreihe wird der Mercedes EQB 7-Sitzer zum flexiblen Familienauto.
• Sportliche fast 300 PS bieten mehr Fahrspaß als herkömmlich angetriebene Premium-SUV.
• Der Mercedes-Benz EQB 250 bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, die Anschaffungskosten liegen nur etwas oberhalb des Mercedes-Benz EQA.

Technische Daten

Motorisierung

Der Mercedes-Benz EQB bietet ab 2023 drei Leistungsvarianten und zwei Antriebsversionen. Jedes Modell dieser Generation erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und ermöglicht es, seine 66,5 kWh Batterie an CCS-Schnellladestationen binnen etwa 32 Minuten zu 80 % aufzuladen. Unterschiede zeigen sich in der Reichweite, im Stromverbrauch und im Beschleunigungsvermögen.

Die technischen Daten im Überblick:

2024 bekam der Mercedes EQB 250 ein Facelift. Das Facelift des Mercedes-Benz EQB 250 bringt eine Reihe von raffinierten Verbesserungen mit sich, die das elektrische SUV noch attraktiver machen. Zu den auffälligsten Änderungen zählen ein überarbeiteter Frontgrill mit einem markanteren Design, verbesserte Fahrerassistenzsysteme und die neuen LED-Scheinwerfer, die für eine dynamische Präsenz sorgen. Darüber hinaus wurden auch das Interieur und die Technologie des Fahrzeugs aktualisiert, um einen noch höheren Komfort und eine verbesserte Benutzererfahrung zu bieten.

Wer die elektrische Reichweite optimieren will, für den hat die Einstiegsversion Mercedes EQB 250 (16,3 bis 17,8 kWh kombinierter Stromverbrauch nach WLTP und 0 g/km CO2-Emissionen) mit 140 kW (190 PS) und Frontantrieb das passende Profil. Denn dann kann das E-SUV mit einer Akkuladung zwischen 433 und 474 Kilometer zurücklegen.

Als Allrad-Einstiegsmodell bietet Daimler den Mercedes EQB 300 4Matic mit 228 PS an (18,1 bis 19,4 kWh Stromverbrauch und 0 g/km CO2-Ausstoß). Mit 8,0 Sekunden Spurzeit und einem maximalen Drehmoment von 390 Nm zeigt sich der Allradler etwas agiler als die Baureihenkollegen, die bei 385 Nm 8,9 Sekunden für den Spurt benötigen. Dafür reduziert das Mehrgewicht der Allradtechnik die elektrische Reichweite, die der Hersteller für den EQB 300 mit 395 bis 423 Kilometer nach WLTP angibt.

Als sportliche Alternative ist die Topversion Mercedes-Benz EQB 350 4Matic im Programm (18,1 bis 19,4 kWh Stromverbrauch pro 100 Kilometer und 0 g/km CO2-Emissionen). Mit 215 kW (292 PS) steigt das maximale Drehmoment auf 520 Nm und bringt den EQB 350 so in 6,2 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die elektrische Reichweite liegt wie beim schwächeren Allradmodell bei 395 bis 423 Kilometer. Beim Einsatz des Mercedes EQB als 7-Sitzer oder als Freizeitauto ist zu beachten, dass die Zuladung je nach Motorisierung auf 405 bis 410 Kilogramm begrenzt ist und dass das SUV mit E-Technik beim Marktstart nicht als SUV mit Anhängerkupplung im Programm steht.

Abmessungen

Die Abmessungen der Mercedes EQB Modelle

Mit 4,68 Meter Länge, 1,83 Meter Breite und 1,66 Meter Höhe orientiert sich das Mercedes Elektro-SUV an den Abmessungen des herkömmlich angetriebenen Mercedes-Benz GLB. Fast 2,83 Meter Radstand schaffen jedoch ordentlich Platz im Innenraum, der serienmäßig als 5-Sitzer mit einzeln umklappbaren Fondsitzen eingerichtet ist.

Als Option bietet Mercedes eine dritte Sitzreihe an, um den EQB als 7-Sitzer nutzen zu können. Noch flexibler zeigt sich das Elektro-SUV, wenn in der zweiten Reihe die optional erhältliche Rücksitzbank eingebaut ist. Denn so lassen sich wahlweise Beinfreiheit oder Kofferraumvolumen optimieren.

In der Standardkonfiguration stellen die Mercedes EQB 5-Sitzer einen Kofferraum mit gut 495 Liter Fassungsvermögen bereit, der sich bei umgelegten Rücksitzlehnen auf bis zu 1710 Liter erweitern lässt. Für den bequemen Zugang zum Gepäckabteil sorgen die Ladekante und die Heckklappe.

Mit gut 15 Zentimetern Bodenfreiheit, 18,5 Grad Böschungswinkel vorne und 19,2 Grad hinten zeigt sich der Mercedes EQB zudem für den Einsatz abseits befestigter Straßen eingerichtet.

Varianten

Der Mercedes-Benz EQB kommt in drei Ausstattungen:

• Basisversion
• Progressive
• Electric Art

Dazu gibt es eine sportliche Ausführung:

• AMG Line

Und die Sonderauflage EQB Edition 1.

Außerdem Zusätze wie:

• Night-Paket
• Leder-Paket
• Pakete Advanced
• Adcanced Plus

Mit Night- oder Leder-Paket lassen sich Optik und Interieur aufwerten. Während die Pakete Advanced oder Adcanced Plus Ausstattungsextras wie das Widescreen Digitalcockpit und Assistenztechnik für mehr Langstreckenkomfort an Bord holen.

Preis

Der Mercedes EQB (2024) ist zu Preisen ab etwa 52.550 Euro erhältlich. Die Versionen mit elektrischem Allradantrieb starten bei ungefähr 55.600 Euro. Für Interessenten, die nach einer kostengünstigeren Option suchen, bieten sich Leasingangebote für Neuwagen oder Mercedes EQB Gebrauchtwagen an, beispielsweise Modelle mit Tageszulassung oder als Jahreswagen. Diese sind bereits ab einem Preis von rund 53.500 Euro oder über eine Finanzierung ab circa 670 Euro monatlich verfügbar.

Hinsichtlich der Unterhaltskosten bewegt sich der EQB im Premium-Segment. Die Prämien für Teil- und Vollkaskoversicherungen basieren auf der Typklasse 25, während die Haftpflichtversicherung mit der günstigeren Typklasse 18 eingestuft wird. Zusätzlich profitieren Besitzer eines E-SUV von einer zehnjährigen Befreiung von der Kfz-Steuer.

Design

Exterieur

Der EQB orientiert sich optisch an der klassischen SUV-Karosserie der Mercedes-Benz GLB vom Bautyp X 247, fährt jedoch mit Besonderheiten wie dem geschlossenen und verkleideten Black-Panel-Kühlergrill sowie durchgehenden LED-Leuchtbändern an Front und Heck vor.

Um dem elektrischen Mittelklasse-SUV einen dynamischeren Auftritt zu verleihen, ist die bei Mercedes traditionell für sportliche Optik stehende AMG Line empfehlenswert. Denn dann sind spezifische Anbauteile im AMG-Style wie etwa die Heckschürze mit Diffusor Optik und schwarze 18 Zoll Alufelgen im 5-Speichen-Design inbegriffen.

Eine Alternative zur sportlichen AMG Line ist das Night-Paket, das schwarze Elemente etwa für die Spiegelkappen sowie Privacyverglasung ab der B-Säule enthält. Dieses Ausstattungsextra ist ebenso wie das große Glas-Panoramadach insbesondere für die Nutzung als Familien-SUV interessant.

Eine Besonderheit bei der Radauswahl sind die für den EQB angebotenen 20 Zoll Felgen im Vielspeichen-Design, die durch ihre schwarze Hochglanzoberfläche auffallen. Diese sind mit den Ausstattungsvarianten Progressive oder Electric Art kombinierbar.

Um den EQB Mercedes optisch in Szene zu setzen, sind zudem die zur Marktpremiere aufgelegten Fahrzeuge der Edition 1 attraktiv. Das Sondermodell bekommt in der Baureihe kupferfarbene Dekorakzente.

Als Farboptionen bietet Mercedes zu den Standardfarben Schwarz oder Weiß individuellere Lacke wie Blau oder Roségold sowie Manufakturlacke in Rot oder Dunkelgrau Metallic an.

Interieur

Der Mercedes-Benz EQB bekommt serienmäßig das aus den anderen Baureihen des Herstellers bekannte MBUX-Infotainmentsystem mit Sprachsteuerung, ein Navigationssystem und ein Digitalcockpit mit 10,25 Zoll Anzeigedisplay. Wer das eindrucksvolle Widescreen Cockpit mit zwei 10,25 Zoll Displays an Bord haben will, der muss sich nach einem EQB mit Adavanced Paket umsehen. Darüber hinaus umfasst diese Ausstattungsoption praktische Alltagshilfen wie das Park-Paket mit Rückfahrkamera.

Sinnvolle Komfort Optionen lassen sich mit dem alternativen Advanced Plus Paket nutzen, das neben der 2-Zonen-Klimaautomatik die induktive Ladestation für Smartphones und ein Premium-Soundsystem beinhaltet.

Während die Mercedes EQB Progressive und Electric Art im Innenraum auf eine komfortbetonte Einrichtung setzen, empfiehlt sich für eine sportliche Note das AMG Line Interieur. Das zeichnet sich durch Extras wie Sportsitze, Edelstahl-Pedalerie und Sitzbezüge mit roten Ziernähten aus.

Sicherheit

Der EQB bekommt die fünf Sterne Bestnote im Euro NCAP Crashtest und ab Werk einen Tempolimit-Assistenten sowie aktive Spurhalte- und Bremsassistenten. Wer teilautonom fahren und mehr Sicherheitssysteme an Bord haben will, sollte in ein Modell mit Fahrerassistenz-Paket investieren. Darin ist vom ausweichenden Lenkassistenten bis zum aktiven Abstandshalter alles an Technik für die Entlastung auf langen Strecken zusammengefasst. Für Familienfahrten sind als Extra zudem die Sidebags im Fond eine sinnvolle Ergänzung für mehr Sicherheit. Schwächen zeigt der EQB beim Bremsverhalten im ADAC-Test, bei dem der Bremsweg mit 36,7 Metern eher lang ausfällt. Punktabzug gibt es außerdem beim Einsatz im Freizeitbereich. Denn auch die Allrad-Versionen sind nicht als Elektro-SUV mit Anhängerkupplung zu haben. Mit maximal 410 Kilogramm fällt zudem die Zuladung für ein Mittelklasse-SUV bescheiden aus.

Alternativen

Mit seinen Abmessungen ordnet sich der EQB zwischen den etwas früher aufgelegten Mercedes-Benz EQA und EQC ein. Diese halten allerdings keine Option für die Ausstattung als 7-Sitzer bereit. Da kommt dann als Alternative der herkömmlich angetriebene Mercedes-Benz GLB infrage.

In der Premium-Mittelklasse muss sich der Mercedes Stromer mit Mitbewerbern wie Tesla Model Y, BMW iX3, Jaguar I-Pace oder Audi Q4 e-tron messen. Der Volkswagen-Konzern hat zudem die VW ID.4 oder Skoda Enyaq iV im Rennen. Asiatische Hersteller lassen Elektroautos wie die verwandten Kia EV6 und Hyundai Ioniq 5 oder den Nissan Ariya gegen das Mercedes EQB Elektro-SUV antreten.