Mercedes-Benz E 400 Coupe

Der E-Klasse W212 hat Mercedes den C207 (ebenfalls ab 2009) zur Seite gestellt. Damit liefern die Stuttgarter seit Langem wieder ein echtes E-Klasse-Coupé. Bei den beiden Vorgängern diente jeweils die C-Klasse (= CLK-Reihe) als Basis. Ein E-Coupé gab es zuletzt als 124er Mitte der 1990er. Die CLKs unterbrachen damit eine lange Tradition edler Coupés mit dem Stern auf der Haube. Diese begann mit dem 250 C (W116 ab 1968; "Strichachter"). Die zweite Auflage des 250C im Jahr 1973 mit einem 2,8-Liter-Reihen-6-Zylinder hinterfragte angriffslustig die heutige Nomenklatur beim Mercedes E 400 Coupé (ab 2013). Denn die Modellbezeichnung lässt erwarten, dass beim Coupé Mercedes E 400 ein V8-Motor mit 4 Liter Hubraum unter der Haube zu finden ist.

Doppelturbolader für höchste Ansprüche

Beim 250C zeigte sich Mercedes großzügig. Das moderne E 400 Coupé wird dagegen tatsächlich von einem 3-Liter-V6 angetrieben. Die Leistungsausbeute ist allerdings von ganz anderer Art. Der alte 250er bringt es auf 130 PS; sein heutiger Nachfolger (Biturbo) schickt 333 PS an die Kurbelwelle. Für den Interessenten eines Gebrauchtwagens ist die 400er Version schon allein deshalb ein Thema, weil es darüber den 500er gibt. Dessen noch stärkerer V8 kann dem agileren Mercedes E 400 Coupé nicht davon fahren. Der 400er ist unter den gebrauchten Coupés eine elegante und verhältnismäßig günstige Alternative.