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Mercedes-Benz 450

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Stärken

  • Starke, zuverlässige Motoren
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • Potenzielle Wertanlage bei gutem Zustand

Schwächen

  • Hoher Verbrauch
  • Teuer in Anschaffung und Unterhalt
  • Kostspielige Reparaturen

Mercedes-Benz 450 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Mercedes-Benz 450, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Mercedes 450: Zeitloser Luxusliner

Der Mercedes S/SE/SEL und SCL gelten als Urväter der S-Klasse. Die klassische Linienführung, hohe Verarbeitungsqualität und luxuriöse Ausstattung heben sie deutlich von der damaligen Konkurrenz ab. Der Namenszusatz 450 bezeichnet die Top-Version des W116 und ist mit 8-Zylinder-Motoren ausgestattet. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Besonders in der Variante SEL sehr viel Platz.
  • Motoren sind sehr langlebig und zuverlässig.
  • Zeitloses, klassisches Design.
  • Sehr komfortable Reiselimousine.

Daten

Motorisierung

In der automobilen Oberklasse setzt Mercedes-Benz seit jeher Maßstäbe. So auch mit der seit 1972 gebauten S-Klasse (W116), anfangs noch als 280 S, 280 SE und 350 SE bekannt. Die Aggregate haben 2,8 und 3,5 Liter Hubraum und eine Leistung von 156 bis 205 PS. 1973 wurde die Palette mit dem 450 SE/SEL/SCL ergänzt. Von 1973 bis 1980 wurde ein Achtzylinder mit 4.520 cm³ Hubraum verbaut. Der Motor fand bis 1991 Verwendung in diversen Oberklasse-Fahrzeugen der Marke und hatte zu Produktionsbeginn 225 PS und 377,6 Nm. Im Jahr 1975 wurde die Maschine dann überarbeitet und büßte mit nun 218 PS und 359,9 Nm etwas an Leistung ein. Für ein Fahrzeug dieser Größe und Gewichtsklasse sind die Fahrleistungen aber dennoch beeindruckend. In 9,9 Sekunden erreicht der Mercedes-Benz die 100 km/h-Marke.

Ebenfalls 1975 kam das Top-Modell mit einem V8-Motor und 6834 cm³ Hubraum. Dieses Auto hat eine Leistung von 286 PS und ein Drehmoment von 549,2 Nm. Zusammen mit dem serienmäßigen 3-Stufen-Automatikgetriebe erreicht die heckgetriebene Luxuslimousine eine Spitzengeschwindigkeit von 225 km/h und beschleunigt in 7,4 Sekunden von 0 auf 100. Die oben liegenden Nockenwellen werden durch Ketten angetrieben.

Die Achtzylinder-Motoren verfügen über eine Mehrpunkt-Saugrohreinspritzung (Bosch K-Jetronic). Der Verbrauch liegt bei der 4,5-Liter-Maschine bei etwa 14,5 Liter, der große 6,9-Liter-Motor benötigt rund 16 Liter. Die Verbräuche sind in der Praxis allerdings oft deutlich höher. Mit seinem aufprallsicher verbautem 96-Liter-Tank sind jedoch auch größere Strecken ohne Tankstopp zu bewältigen. Während die kleineren Modelle mit einer Luftfederung ausgestattet waren, bekam der 450 eine Hydropneumatik wie sie auch von Citroën bekannt ist. Der Fahrkomfort ist selbst für heutige Zeiten noch sehr hoch.

Den 1980 eingeführten Nachfolger W126 gab es nicht als 450er. Die Lücke zwischen dem 420 und 500 wurde erst 2005 geschlossen, wofür dann der der 500 wegfiel. Der S 450 wurde mit einem 8-Zylinder-Motor mit 4663 cm³ Hubraum ausgestattet. Das Triebwerk erreicht eine Leistung von 340 PS und ein Drehmoment von 460 Nm, welches über eine Drehzahl von 2.700 bis 5.000 U/min anliegt. Serienmäßig wird die Kraft mit einem 7G-Tronic-Automatikgetriebe auf die Hinterräder oder optional auf alle vier Räder übertragen. Durch Abriegelung liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h und in 5,9 Sekunden beschleunigt der Oberklassewagen auf 100 km/h.

Für ein Fahrzeug seiner Klasse und Motorleistung ist der Verbrauch mit 10,6 bis 10,9 Litern Superbenzin moderat. Auch eine Dieselvariante hatte Mercedes-Benz im Portfolio. Der S 450 CDI hat einen 4,0-Liter-V8 mit einem Biturbo, dessen Leistung mit 320 PS angegeben ist. Das Drehmoment liegt bei starken 730 Nm. Die Fahrzeuge der W 221er-Baureihe wurden zudem mit dem Airmatic-Fahrwerk ausgestattet. Die Versionen mit Allradantrieb erhielten stattdessen ein Active Body Control (elektrohydraulisches Fahrwerk).

2013 kam eine neue Generation der S-Klasse, der W 222, zu den Händlern. Erst 2017 folgte wieder ein 450er. Der Neue ist ein Plug-in-Hybrid.

Abmessungen

Der 450 wurde in zwei Größen angeboten. Der SE 450 brachte es auf eine Länge von 4,96 Meter, zehn Zentimeter länger war der SEL mit 5,06 Metern. Das Plus kommt ausnahmslos der Beinfreiheit im Fond zugute. Beide Modelle waren 1,87 Meter breit und zwischen 1,41 und 1,43 Meter hoch. Das Kofferraumvolumen ist mit 530 Liter ausreichend, um das Gepäck für einen Wochenendausflug von fünf Personen zu transportieren.

Varianten

Für den zivilen Markt war eine Limousine in zwei Längen und ein Coupé (450 SCL) erhältlich. Es gibt jedoch einige Sonderumbauten wie zum Beispiel als Bestattungsfahrzeug oder als nochmals verlängerte Staatskarosse. Für besonders gefährdete Personen wurden einige Sonderschutzfahrzeuge gebaut. In England gab es außerdem wenige Umbauten zum Kombi. Optisches und technisches Tuning der Limousine wurde von AMG angeboten.

Preis

Ende der 70er-Jahre kostete der 450 in seiner kleinsten und günstigsten Variante 45.600 D-Mark. Die Top-Version mit dem 6,9-Liter-Motor kostete 81.300 D-Mark. Heute ist die S-Klasse ein gesuchtes Sammlerstück und Wertanlage. Die günstigsten fahrbaren Exemplare gibt es ab etwa 10.000 Euro, während wirkliche Sammlerstücke kaum unter 40.000 Euro zu bekommen sind.

Wer Premium fahren möchte, muss Premium zahlen: Monatlich ist mit hohen Kosten zu rechnen. Für die Versicherung, inklusive Vollkasko, sind circa 54 Euro zu zahlen. Hierbei wird eine jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometer und eine Schadenfreiheitsklasse 3 in der Versicherung zugrunde gelegt. Die Steuerbelastung liegt bei 95 Euro. Für Wartung und Instandhaltung sind 38 Euro zu berücksichtigen. Hinzu kommen außerdem hohe Treibstoffkosten.

Design

Exterieur

Der W116 wurde von Mercedes-Benz als klassische Stufenhecklimousine und als Coupé produziert. Der große verchromte Kühlergrill und seine Rechteckscheinwerfer mit Halogenleuchtmitteln wirkten seinerzeit luxuriös und modern. Auch eine hochwertige Verarbeitung und satt schließende Türen waren für den Hersteller des Autos selbstverständlich. Einige Extras wie das elektrische Schiebedach waren jedoch nur gegen einen hohen Aufpreis erhältlich. Die Rückleuchten des 450 mit ihrer quer geriffelten Oberfläche sorgten für bessere Sichtbarkeit und weniger Verschmutzung durch Verwirbelungen hinter dem Fahrzeug. Der W116 wurde von Mercedes-Benz ausschließlich mit Stahlfelgen ausgeliefert.

Interieur

Im Inneren des 450 kommt ein Wohnzimmergefühl auf. Große, bequeme Sessel, rundum edle Materialien und feinste Verarbeitung sind auch heute nach vielen Jahren und Kilometern noch zu sehen und zu fühlen. Die Ausstattungsmöglichkeiten boten alle damals verfügbaren Optionen – allerdings kostete auch fast jedes Detail einen Aufpreis. Eine Klimaanlage war für 2.912 D-Mark zu bestellen. Gepolsterte Türverkleidungen kosteten über 400 D-Mark.

Auch nicht-alltägliches Zubehör war möglich. So zum Beispiel eine Zweiklang-Hupe, bei der der Abstrahlwinkel per Schalter auf städtische oder ländliche Umgebung umgeschaltet werden kann. Auch ein Tempomat, Lesespots im Fond und elektrische Fensterheber konnten separat bestellt werden.

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Sicherheit

Für die damalige Zeit hat der Mercedes 450 eine vorbildliche Sicherheitsausstattung. Eine Frontscheibe aus Verbundglas, Sicherheitsgurte auf allen Sitzen, ein Lenkrad mit großer Aufprallfläche und umschäumtem Lenkerkranz, sehr gute Kopfstützen und ein aufprallsicherer, über der Hinterachse platzierter Tank gehören zur Serienausstattung. Als erstes Fahrzeug der Welt erhielt er ein ABS-System.

FAQ

Wie viel kostet ein Mercedes 450?

Gebrauchte Mercedes 450 sind ab etwa 10.000 Euro erhältlich. Gute Exemplare kosten oft über 40.000 Euro.

Was ist der 450 SEL?

Der 450 SEL ist eine Limousine der Oberklasse mit Achtzylinder-Motoren.

Was bedeutet SEL bei Mercedes-Benz?

SEL steht für die um 10 Zentimeter verlängerte Version des S/SE.

Wie viel PS hat ein Mercedes 450?

Der kleinere Achtzylinder mit 4,5 Liter Hubraum leistet zwischen 218 und 225 PS. Der große 6,9-Liter-V-8 bringt 286 PS auf die Straße.

Alternativen

Der kleinere Bruder des 450, der Mercedes-Benz S 350, bietet ebenfalls einen Achtzylinder, der jedoch nur 3,5 Liter Hubraum besitzt. Wenn ein Achtzylinder nicht kaufentscheidend ist, steht der baugleiche Mercedes-Benz S 280 zur Wahl. Audi bot mit dem Audi 200 einen unterschätzten Oberklassewagen an. Weitere deutsche Alternativen sind der BMW 7er und Opel Senator. Der Volvo 262 besticht ebenfalls mit einer sehr guten Langzeitqualität.

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